Do, 11:25 Uhr
07.11.2019
Einwohnerversammlung Harztor
Ausbaupläne für Ilfelder Lindenallee vorgestellt
Die Ilfelder Lindenallee soll grundhaft ausgebaut werden. Winfried Ludolph vom Nordthüringer Straßenbauamt in Leinefelde stellte am Mittwochabend den Anwohnern im Hotel Harzparadies in Ilfeld die bisherigen Planungen vor.
Demnach soll die B4-Ortsdurchfahrt etwa ab Höhe Niedernhausener Straße bis zur Hauptkreuzung im Ort komplett saniert werden. Der Verkehrsraum wird auf einer Länge von etwa 600 Metern für alle Verkehrsteilnehmer neu geordnet, erläuterte Ludolph das Vorhaben in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Der Ortseingang aus Richtung Niedersachswerfen soll außerdem eine neue Ansicht erhalten. Geplant ist dort ein Radwegeanschluss von der Schreiberwiese in Richtung Ortszentrum. Neben einer Verkehrsinsel als Querungshilfe für Fußgänger und Radler sollen letztere zwei sichere und rotmarkierte Radstreifen in und aus Richtung Ortszentrum erhalten. Die Hauptkreuzung im Ort soll zu einem Kreisverkehr ausgebaut werden.
Im Vorfeld hatte eine Verträglichkeitsanalyse ergeben, dass im Schnitt zwischen 4000 und 5000 Fahrzeuge täglich durch Ilfeld rollen. Auch an den Wochenenden ist die Verkehrsdichte ob der Wochenendausflügler ähnlich hoch. Festgestellt wurde im Zuge der Analyse auch, dass die 30er-Zonen in Ilfeld kaum beachtet werden. Im Schnitt fahren die Fahrzeuge zwischen 45 und 50 Stundenkilometern, nannte Ludolph Messergebnisse. Ähnlich verhalte es sich auf der Lindenallee, auf der 50 Stundenkilometer erlaubt sind, jedoch deutlich schneller gefahren werde. Kreisel und Verkehrsinsel sollen deshalb eine verkehrsberuhigende Wirkung haben. An beiden Stellen sind die Fahrzeuge gezwungen, langsamer zu fahren, so Ludolph.
Mit dem Straßenausbau sollen auch die Nebenanlagen links und rechts der Straße neu geordnet und alle Versorgungsleitungen neu verlegt werden. Ludolph sprach von einer komplexen Baumaßnahme. Auf der neuen, etwas tiefergelegten Fahrbahn sollen zwei jeweils 1,65 Meter breite, rote und richtungsgebundene Radstreifen markiert werden, hinzukommt ein 20 Zentimeter breiter weißer Sperrstreifen. Anders als beispielsweise in Neustadt dürfen Autos und Lkw diese Streifen nicht befahren. Auf beiden Straßenseiten folgen dann ein drei Meter breiter Grünstreifen und ein zwei Meter breiter Gehweg. Die alten Linden werden durch neue Linden ersetzt. Darüber hinaus sind Pkw-Stellflächen geplant. Mit Augenmaß, dort wo sie auch gebraucht werden, beispielsweise beim Bäcker oder Friseur, erklärte Harztorbürgermeister Stephan Klante.
Positiv für die Anwohner: Für sie entstehen mit dem Ausbau keine Kosten. Seit Jahresbeginn sind die Straßenausbaubeiträge für die Anwohner in Thüringen abgeschafft. Das Projekt, das nach den Worten von Ludolph Modellcharakter in Thüringen habe, fand bei den rund 70 anwesenden Anwohnern Zustimmung.
Frühestmöglicher Baubeginn könnte laut Ludolph 2022/23 ein. Dazu müssen aber alle an einem Strang ziehen, so der Verkehrsplaner. Knapp drei Jahre müsse mit Planung, Baurechterteilung und Vergabe gerechnet werden, ehe die ersten Baufahrzeuge rollen können. Veranschlagte Bauzeit: minimal ein Jahr.
In einem nächsten Schritt werden Straßenbauamt und die Gemeinde Harztor eine Vereinbarung treffen, die Planung im Detail weiter fortzusetzen, um dann Baurecht herzustellen.
Autor: redDemnach soll die B4-Ortsdurchfahrt etwa ab Höhe Niedernhausener Straße bis zur Hauptkreuzung im Ort komplett saniert werden. Der Verkehrsraum wird auf einer Länge von etwa 600 Metern für alle Verkehrsteilnehmer neu geordnet, erläuterte Ludolph das Vorhaben in einer Pressemitteilung der Gemeinde.
Der Ortseingang aus Richtung Niedersachswerfen soll außerdem eine neue Ansicht erhalten. Geplant ist dort ein Radwegeanschluss von der Schreiberwiese in Richtung Ortszentrum. Neben einer Verkehrsinsel als Querungshilfe für Fußgänger und Radler sollen letztere zwei sichere und rotmarkierte Radstreifen in und aus Richtung Ortszentrum erhalten. Die Hauptkreuzung im Ort soll zu einem Kreisverkehr ausgebaut werden.
Im Vorfeld hatte eine Verträglichkeitsanalyse ergeben, dass im Schnitt zwischen 4000 und 5000 Fahrzeuge täglich durch Ilfeld rollen. Auch an den Wochenenden ist die Verkehrsdichte ob der Wochenendausflügler ähnlich hoch. Festgestellt wurde im Zuge der Analyse auch, dass die 30er-Zonen in Ilfeld kaum beachtet werden. Im Schnitt fahren die Fahrzeuge zwischen 45 und 50 Stundenkilometern, nannte Ludolph Messergebnisse. Ähnlich verhalte es sich auf der Lindenallee, auf der 50 Stundenkilometer erlaubt sind, jedoch deutlich schneller gefahren werde. Kreisel und Verkehrsinsel sollen deshalb eine verkehrsberuhigende Wirkung haben. An beiden Stellen sind die Fahrzeuge gezwungen, langsamer zu fahren, so Ludolph.
Mit dem Straßenausbau sollen auch die Nebenanlagen links und rechts der Straße neu geordnet und alle Versorgungsleitungen neu verlegt werden. Ludolph sprach von einer komplexen Baumaßnahme. Auf der neuen, etwas tiefergelegten Fahrbahn sollen zwei jeweils 1,65 Meter breite, rote und richtungsgebundene Radstreifen markiert werden, hinzukommt ein 20 Zentimeter breiter weißer Sperrstreifen. Anders als beispielsweise in Neustadt dürfen Autos und Lkw diese Streifen nicht befahren. Auf beiden Straßenseiten folgen dann ein drei Meter breiter Grünstreifen und ein zwei Meter breiter Gehweg. Die alten Linden werden durch neue Linden ersetzt. Darüber hinaus sind Pkw-Stellflächen geplant. Mit Augenmaß, dort wo sie auch gebraucht werden, beispielsweise beim Bäcker oder Friseur, erklärte Harztorbürgermeister Stephan Klante.
Positiv für die Anwohner: Für sie entstehen mit dem Ausbau keine Kosten. Seit Jahresbeginn sind die Straßenausbaubeiträge für die Anwohner in Thüringen abgeschafft. Das Projekt, das nach den Worten von Ludolph Modellcharakter in Thüringen habe, fand bei den rund 70 anwesenden Anwohnern Zustimmung.
Frühestmöglicher Baubeginn könnte laut Ludolph 2022/23 ein. Dazu müssen aber alle an einem Strang ziehen, so der Verkehrsplaner. Knapp drei Jahre müsse mit Planung, Baurechterteilung und Vergabe gerechnet werden, ehe die ersten Baufahrzeuge rollen können. Veranschlagte Bauzeit: minimal ein Jahr.
In einem nächsten Schritt werden Straßenbauamt und die Gemeinde Harztor eine Vereinbarung treffen, die Planung im Detail weiter fortzusetzen, um dann Baurecht herzustellen.
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