So, 17:00 Uhr
27.10.2019
Landtagswahl 2019
Unsere erste "Prognose"
Noch wird es knapp eine Stunde dauern, dann flimmern bei ZDF und ARD die ersten Prognosen über den Bildschirm. Sicher repräsentativ gewichtet. Wir sind für unsere Prognose einen anderen Weg gegangen...
Bild von Tumisu auf Pixabay
... und haben Stamm- sowie Biertischgespräche analysiert, haben uns am Rande von Sportveranstaltungen, in Unternehmen und in Wäldern rumgetrieben und umgehört.
Und so kamen wir - nach dem abschließenden Blick in die Glaskugel - zu folgender Prognose: Die "Einmann-Partei" namens LINKE wird der klare Wahlsieger sein. Ob es allerdings für eine 3 am Anfang der Prozentzahl reicht, ist unserer Analyse nach unklar.
Kommen wir zur CDU, dem eigentlichen Sorgenkind der Thüringer Parteienlandschaft. Hier werden vermutlich - trotz Wahlkampfhilfe von Herrn Merz - einige Polititränen vergossen werden. Durch unsere Glaskugel schwebten Zahlen zwischen 21 und 23 Prozent.
Die AfD ist der eigentliche Gewinner und könnte - so die Briefwähler es wollen - ihr Ergebnis von vor fünf Jahren verdoppeln und damit vor der Thüringer Christdemokratie durchs Ziel gehen. Trotz Höcke.
Bleibt das klitzekleine Resthäuflein. Unsicher sind sich unsere Experten, ob die Frisör-Partei FDP den Sprung in den Landtag schafft, "sicher" drin scheint die zweite Volkspartei dieses Landes, die SPD. Hier schwanken die Experten in bester Bierlaune zwischen 8 und 9 Prozent.
Und dann noch die Grünen, die Shootingstars der zurückliegenden Monate. Doch dieser Höhenflug könnte um Thüringen herum einen Bogen machen. Schließlich gab und gibt es das grüne Herz Deutschlands auch ohne Frau Siegesmund. Von den Thüringern, die wir trafen und sprachen, waren einige schon bei automobilen Zulieferern entlassen worden, andere haben Angst, dass ihnen die rotierenden Spargel unmittelbar an ihre Grundstücksgrenze gesetzt werden und der Bus trotzdem nicht jede Stunde im Dorf hält. Hier rechnen die Demoskopen, mit denen wir uns unterhielten mit 6 bis 8 Prozent. Mitunter spürten wir bei unseren heutigen Kurz-Besuchen in Weimar und Jena gar, dass die Grünen es nicht in den Landtag schaffen, obwohl ein Windrad nicht neben dem Goethe-Schiller-Denkmal stehen wird. Wir glauben jedoch, hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens.
In einigen Minuten werden wir die erste richtige Prognose bekommen. Eines steht jetzt schon fest: die Welt wird sich weiterdrehen und das Klima wird sich ändern - wie es das schon immer getan hat.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redBild von Tumisu auf Pixabay
... und haben Stamm- sowie Biertischgespräche analysiert, haben uns am Rande von Sportveranstaltungen, in Unternehmen und in Wäldern rumgetrieben und umgehört.
Und so kamen wir - nach dem abschließenden Blick in die Glaskugel - zu folgender Prognose: Die "Einmann-Partei" namens LINKE wird der klare Wahlsieger sein. Ob es allerdings für eine 3 am Anfang der Prozentzahl reicht, ist unserer Analyse nach unklar.
Kommen wir zur CDU, dem eigentlichen Sorgenkind der Thüringer Parteienlandschaft. Hier werden vermutlich - trotz Wahlkampfhilfe von Herrn Merz - einige Polititränen vergossen werden. Durch unsere Glaskugel schwebten Zahlen zwischen 21 und 23 Prozent.
Die AfD ist der eigentliche Gewinner und könnte - so die Briefwähler es wollen - ihr Ergebnis von vor fünf Jahren verdoppeln und damit vor der Thüringer Christdemokratie durchs Ziel gehen. Trotz Höcke.
Bleibt das klitzekleine Resthäuflein. Unsicher sind sich unsere Experten, ob die Frisör-Partei FDP den Sprung in den Landtag schafft, "sicher" drin scheint die zweite Volkspartei dieses Landes, die SPD. Hier schwanken die Experten in bester Bierlaune zwischen 8 und 9 Prozent.
Und dann noch die Grünen, die Shootingstars der zurückliegenden Monate. Doch dieser Höhenflug könnte um Thüringen herum einen Bogen machen. Schließlich gab und gibt es das grüne Herz Deutschlands auch ohne Frau Siegesmund. Von den Thüringern, die wir trafen und sprachen, waren einige schon bei automobilen Zulieferern entlassen worden, andere haben Angst, dass ihnen die rotierenden Spargel unmittelbar an ihre Grundstücksgrenze gesetzt werden und der Bus trotzdem nicht jede Stunde im Dorf hält. Hier rechnen die Demoskopen, mit denen wir uns unterhielten mit 6 bis 8 Prozent. Mitunter spürten wir bei unseren heutigen Kurz-Besuchen in Weimar und Jena gar, dass die Grünen es nicht in den Landtag schaffen, obwohl ein Windrad nicht neben dem Goethe-Schiller-Denkmal stehen wird. Wir glauben jedoch, hier ist der Wunsch der Vater des Gedankens.
In einigen Minuten werden wir die erste richtige Prognose bekommen. Eines steht jetzt schon fest: die Welt wird sich weiterdrehen und das Klima wird sich ändern - wie es das schon immer getan hat.
Peter-Stefan Greiner