Di, 10:41 Uhr
26.02.2019
Wandergesellen trafen sich in Nordhausen
Rolandsbrüder feierten Budeneinweihung
Dass Handwerk goldenen Boden hat, wird wohl in den nächsten Jahren wieder mehr an Bedeutung zunehmen. Bei immer weniger Nachwuchs wird es in Zukunft wohl schwerer, gut ausgebildete Handwerker zu bekommen. Eine Art sich im Handwerk weiterzubilden und gleichzeitig die große, weite Welt zu erkunden ist, sich auf die Walz zu begeben...
Rolandsbrüder feierten Budeneinweihung (Foto: privat)
Im traditionsreichen, seit 1720 bestehenden Gasthaus Zum Socken in der Nordhäuser Altstadt trafen sich am vergangenen Wochenende etwa 40 Wandergesellen und Gäste, um die Einweihung des Gasthauses als Gesellenherberge zu feiern. Die Herberge, auch Bude genannt, stellt den gesellschaftlichen Mittel- und Treffpunkt der Wandergesellen des Rolandschachtes im Südharz dar.
Die Rolandsbrüder treffen sich hier seit Oktober einmal im Monat zu ihren Zusammenkünften und heißen auch interessierte Gäste herzlich willkommen. Dabei werden fachliche Diskussionen geführt, den Berichten von zugereisten Brüdern aus der Fremde oder den Erfahrungen und Geschichten der ehemals gereisten Gesellen gelauscht.
Im Rolandschacht, dessen Erkennungszeichen eine blaue Ehrbarkeit (eine Art Schlips) ist, reisen seit Ende des 19. Jahrhunderts verschiedenste Handwerker in Stein- und Holzberufen wie Zimmerleute, Tischler und Steinmetzen rund um die Welt, um sich beruflich weiterzubilden. Die Walz dauert mindestens drei Jahre und einen Tag, bei der sich die Gesellen vorwiegend im deutschsprachigen Raum aber auch im internationalen Ausland aufhalten. Insgesamt können Rolandsbrüder in rund 30 Herbergen rund um den Globus zureisen, wo sie von den Herbergseltern und einheimischen Brüdern herzlich aufgenommen werden.
Gastwirtin Angelika Fedkin wurde von den Anwesenden als herzliche Gastgeberin erlebt und fühlte sich in der nun für sie neuen Rolle als Herbergsmutter sichtlich wohl. Es wurde getrunken, gegessen, gesungen und gelacht bis tief in die Nacht und so mache Anekdote traf auf die Ohren begeisterter Zuhörer.
Kurzum kann gesagt werden, dass der Samstag einen gelungenen Abend darstellte und alle Wandergesellen und Gäste mächtig viel Spaß an diesem Treffen hatten. Es wird wohl nicht das letzte bleiben.
Nico Graniewski-Legere, einheimischer Rolandsbruder
Autor: redRolandsbrüder feierten Budeneinweihung (Foto: privat)
Im traditionsreichen, seit 1720 bestehenden Gasthaus Zum Socken in der Nordhäuser Altstadt trafen sich am vergangenen Wochenende etwa 40 Wandergesellen und Gäste, um die Einweihung des Gasthauses als Gesellenherberge zu feiern. Die Herberge, auch Bude genannt, stellt den gesellschaftlichen Mittel- und Treffpunkt der Wandergesellen des Rolandschachtes im Südharz dar.
Die Rolandsbrüder treffen sich hier seit Oktober einmal im Monat zu ihren Zusammenkünften und heißen auch interessierte Gäste herzlich willkommen. Dabei werden fachliche Diskussionen geführt, den Berichten von zugereisten Brüdern aus der Fremde oder den Erfahrungen und Geschichten der ehemals gereisten Gesellen gelauscht.
Im Rolandschacht, dessen Erkennungszeichen eine blaue Ehrbarkeit (eine Art Schlips) ist, reisen seit Ende des 19. Jahrhunderts verschiedenste Handwerker in Stein- und Holzberufen wie Zimmerleute, Tischler und Steinmetzen rund um die Welt, um sich beruflich weiterzubilden. Die Walz dauert mindestens drei Jahre und einen Tag, bei der sich die Gesellen vorwiegend im deutschsprachigen Raum aber auch im internationalen Ausland aufhalten. Insgesamt können Rolandsbrüder in rund 30 Herbergen rund um den Globus zureisen, wo sie von den Herbergseltern und einheimischen Brüdern herzlich aufgenommen werden.
Gastwirtin Angelika Fedkin wurde von den Anwesenden als herzliche Gastgeberin erlebt und fühlte sich in der nun für sie neuen Rolle als Herbergsmutter sichtlich wohl. Es wurde getrunken, gegessen, gesungen und gelacht bis tief in die Nacht und so mache Anekdote traf auf die Ohren begeisterter Zuhörer.
Kurzum kann gesagt werden, dass der Samstag einen gelungenen Abend darstellte und alle Wandergesellen und Gäste mächtig viel Spaß an diesem Treffen hatten. Es wird wohl nicht das letzte bleiben.
Nico Graniewski-Legere, einheimischer Rolandsbruder
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