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Do, 14:34 Uhr
10.01.2019
Geplante Dorferneuerung in Harztor

Erste Projekte erarbeitet

Der Dorfentwicklungsbeirat in Harztor hat seine Arbeit aufgenommen. 26 Männer und Frauen aus allen fünf Ortschaften der Landgemeinde arbeiten in den kommenden Monaten zusammen mit den Experten des Nordhäuser Stadtplanungsbüros Meißner&Dumjahn an einem Dorfentwicklungskonzept...

Erste Projekte vorgestellt (Foto: Isabelle Claus) Erste Projekte vorgestellt (Foto: Isabelle Claus) Am Mittwochabend trafen sich die Mitglieder des Dorfentwicklungbeirats in Herrmannsacker im Dorfgemeinschaftshaus, um weiter an dem Konzept zu arbeiten.

Mit diesem Papier wird sich die Landgemeinde Harztor als Förderschwerpunkt für die Dorfentwicklung bewerben. „Ziel ist es, das Konzept bis spätestens 31. Mai beim Amt für Landentwicklung und Flurneuordnung in Gotha (ALF) einzureichen“, machte Anne Dumjahn deutlich.

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In einem ersten Grundlagenseminar im Dezember in Neustadt hat der Beirat drei große Leitprojekte erarbeitet: Tourismus, soziales Dorf und Bodenmanagement. Unter dem Slogan „Harztor - unser Name ist Programm“ soll der Tourismus in Harztor wieder neuen Anschub bekommen. Grundsätzlich soll die Landgemeinde touristisch besser vermarktet, der Internetauftritt umfangreicher und übersichtlicher werden.

Seitens der Seminarteilnehmer herrschte Einigkeit, dass einer der Schwerpunkte der Dorfentwicklung darin liegen soll, ein langfristiges Konzept zu erarbeiten, wie die Wanderwege in der Landgemeinde gepflegt und erhalten werden können. Es ist geplant, den Naturpark Südharz in dieses Konzept mit einzubinden.

Als einige wichtige Schwerpunkte der Dorfentwicklung sind bisher zu nennen:
  • Ein Wintersportplatz soll die Attraktivität der Sportvereine verbessern.
  • Die Verwaltung in Ilfeld soll barrierefrei ausgebaut werden.
  • Kurzzeit-Wohnmobilstellplätze sollen entstehen, unter anderem in Netzkater und Niedersachswerfen.
  • In Netzkater soll ein Gehweg ausgebaut werden, um die Wanderwege aus Sophienhof bis zum Rabensteiner Stollen (Richtung Ilfeld) gefahrfrei zu verbinden und die Gastronomie anzubinden.
  • Niedersachswerfen soll ein Dorfzentrum erhalten, sprich die alte Schulküche saniert (möglicherweise als diese auch wieder reaktiviert werden) und dort ein Mehrgenerationenhaus mit Multifunktionssaal geschaffen werden.
  • Für das alte Rathaus in Ilfeld ist ein Nutzungskonzept zu erstellen.
  • Mehr Angebot für barrierefreie Mietwohnungen soll geschaffen werden.
  • Eine Freizeitanlage mit Spritzeisbahn auf dem Wiesenplatz in Neustadt und ein größerer Parkplatz im Bereich des Kurparkes könnten entstehen.
  • Die Beckensanierung im Ilfelder Waldbad ist geplant.
  • Der ÖPNV ist in die Vermarktung touristischer Angebote einzubeziehen.
  • Alle Ortschaften sollten touristische Infopunkte erhalten.
  • Die Festplätze in allen Ortschaften sollen eine bessere Infrastruktur (Strom/Licht etc.) erhalten.
  • Brachimmobilien sollen über eine Internetbörse schneller vermarktet werden.
  • Die Neugestaltung des Dorfplatzes in Herrmannsacker und des Umfeldes des Hegeteiches in Harzungen sind geplant.
In der kommenden Sitzung des Dorfentwicklungsbeirats im Februar sollen die erarbeiteten Projekte noch einmal spezifiziert und priorisiert werden. Zudem soll ein Konzept für die Wanderwege erarbeitet werden. Das fertige Dorfentwicklungskonzept soll dann in den Ausschüssen und im April in einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. In einem letzten Schritt muss der Gemeinderat grünes Licht für die Bewerbung geben.

Sollten die in das Entwicklungskonzept aufgenommenen Harztor-Projekte die Jury überzeugen, dann kann die Landgemeinde ab 2020 für fünf Jahre geförderte Maßnahmen durchführen. Wichtig: Auch Privatpersonen können dann bei bestimmten Bau- und Sanierungsarbeiten von einer bis zu 35-prozentigen Förderung profitieren.
Autor: red

Kommentare
Kilian Baltres
10.01.2019, 18.49 Uhr
NDHausen tritt ideenmäßig auf der Stelle,
und feiert einen normalen Weihnachtsmarkt als Grossveranstaltung, während, man im kleinen Harztor gute Strategien für die Zukunft entwirft. Glückwunsch an die Nachbarn, zumal, dort die Bürger mitentscheiden dürfen! K. Baltres
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