Pünktlich zum Ersten Adventswochenende lud der Nordhäuser Jugend- und Kammerchor zu einem Adventskonzert in die Blasiikirche ein. Das lockte viele Gäste aus Nordhausen und Umgebung an. Die Schlange vor dem Einlass schlängelte sich einmal über den Vorplatz der Kirche…

Normalerweise umfasst der Nordhäuser Kinder-, Jugend und Kammerchores aktuell 70 Kinder und Jugendliche. Aufgrund einer parallel laufenden Veranstaltung im Theater konnte der Kinderchor an diesem Abend nicht am Adventskonzert teilnehmen.

Doch das beeinflusste den Auftritt keineswegs. Mit einer Mischung verschiedener Adventslieder, u.a. Hodie Christus natus est, From a distance oder Ave Maria, versprühte der Jugend- und Kammerchor eine gar zu himmlische Atmosphäre im inneren der Kirche. Unterstrichen wurde das Ganze durch die musikalische Begleitung durch Herr Thomas Hofereiter (Chorleiter) und Frau Ayako Matuschka von Theater Nordhausen am Klavier.

Ganz ruhig und besinnlich wurde es beim Lied „Stars“ von Eriks Esenvalds. Der lettische Komponist hatte das Stück eigens für Chöre und verschiedene Gläser geschrieben. Und das dieses Zusammenspiel perfekt stimmig sein kann, dass wurde heute Abend bewiesen. Den finalen Abschluss fand das Konzert mit einem der Klassiker unter den Advents- und Weihnachtsliedern "Gloria" von Richard Rudolf Klein. Hier waren dann auch die Gäste herzlich zum Mitsingen eingeladen. Mit einem tosendem Applaus bedankten sich sowohl die Gäste als auch die Sängerinnen und Sänger für diesen wunderschönen Abend.

Noch einen Grund zur Freude hatte Thomas Hofereiter und der Kinder-, Jugend- und Kammerchor. Denn an diesem Abend bekamen sie durch den Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Nordhausen, Wolfgang Asche, einen Scheck über 2.500,- überreicht. Dieses Engagement, was dieser Chor an den Tag legt und wie er sich eigenständig seit dem er im Oktober 2016 aus einer mehrjährigen schulischen Chorarbeit hervorgegangen und zum offenen Angebot für die Stadt und Region geworden ist, entwickelt hat, ist einfach einen großen Dank wert, so Wolfgang Asche. Zudem möchte er in seinem Grußwort auch noch mal an die Gäste appellieren, in dieser besinnlichen Jahreszeit öfters in sich zu gehen und sich vor Augen zu führen, dass nicht immer alles perfekt sein und stressig zugehen muss. Manchmal ist weniger einfach mehr.