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Mo, 07:22 Uhr
08.10.2018
WAR ES ABSICHT ODER NUR EIN VERSEHEN?

Weit und breit keine Maus, aber Gift auf der Wiese?

Mäuse sind überall. Von den Tropen bis in das Polargebiet. Sie sind auch Mitbewohner in menschlichen Behausungen. Dort bekämpfen wir die Schädlinge. Aus vielerlei hygienischen Gründen. Sie verunreinigen Lebensmittel, können Krankheiten übertragen...

Auf dieser Wiese bei Steinsee findet sich der Giftweizen. (Foto: privat) Auf dieser Wiese bei Steinsee findet sich der Giftweizen. (Foto: privat)
Steinsee. Treten sie massenhaft auf, mag sie auch der Landwirt nicht. Wie vor drei oder vier Jahren, wo sie regional zur Plage wurden. Gifte sind dann angesagt. Aber Vorsicht ist geboten. Professionell sicher sind sie auszubringen. Mit einem so genannten Ladestock, direkt in das Mauseloch. Um Gefahren für Mäusejäger und andere Tiere abzuwenden, die das Gift versehentlich als Nahrung aufnehmen.

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Problematisch kann es auch wegen der Wirkungsverzögerung werden. Die toten Mäuse enden nicht immer versteckt im Erdreich ihrer Behausung. Greifen Mäusejäger wie Bussard oder Turmfalke einen vergifteten Nager, sterben auch sie. Die Mäuseplage war gestern. Heute finden sich auf Wiesen und Weiden, sofern es sie neben den riesigen Raps- und Maisschlägen überhaupt noch gibt, nur noch selten Mäuselöcher. Auch auf der Wiese beim Opfersee südlich der Cooper Ranch sind sie eine Rarität.

Da wundert es schon, wenn sich auf dieser Wiese Giftweizen findet. Man machte sich gar nicht erst die Mühe, die Häufchen zu beseitigen oder abzudecken. Jeder Körnerfresser unter den Vögeln findet die gebeizten Körner ohne Mühe. Nimmt er sie als vermeintliche Nahrung auf, wäre es sein Tod. War es Absicht oder nur ein Versehen? Die wenigen Mäuse, die sich dort noch finden, sind in den Mägen ihrer gefiederten Fressfeinde besser aufgehoben. Ihnen sollte man Sitzkrücken als Ansitz bieten.

Absichtlich ausgebracht oder nur ein Versehen? (Foto: privat) Absichtlich ausgebracht oder nur ein Versehen? (Foto: privat)
War es Absicht oder nur ein Versehen? Auf jeden Fall verantwortungslos, so leichtsinnig zu verfahren.

Update:

Wie Uwe Böttcher, der Inhaber der Cooper Ranch, der nnz sagte, handele es sich bei dem rötlich aussehenden Weizen um Saatweizen, der beim Befüllen der Drillmaschine dem Bauern daneben gefallen sei. Der Bauer habe ihm gegenüber die Ungefährlichkeit des Saatgutes bestätigt.
Autor: red

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