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Mi, 10:18 Uhr
29.08.2018
Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparks

KSB: Keine Gefährdung des Breitensports

Zum aktuellen Geschehen rund um den AKS hatte die nnz dem geschäftsführenden Präsidium des Kreissportbundes einige Fragen mit der Bitte um Beantwortung geschickt. Die geben wir innerhalb unserer doku-Reihe vollständig wieder...


Wie beurteilt der KSB die aktuelle Diskussion/Streit um die Zukunft des Stadions?

Das geschäftsführende Präsidium des KSB befürwortet die Modernisierung des AKS und wünscht im Sinne aller dort aktiven Sportler aus den verschiedenen städtischen Vereinen, dass die bereitgestellten Fördermittel des Landes in voller Höhe abgerufen und verbaut werden.

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Mit Bedauern verfolgen wir die Dissonanzen zwischen Stadt und Landkreis zur Übernahme der Kompetenzen und hoffen auf eine baldige Einigung. Generell vertritt der KSB Nordhausen die Auffassung, dass der Sportpark ein großes Potenzial bietet, das durch einen Umbau/Ausbau/Neubau zur Verbesserung des sportlichen Angebotes auch im Breitensport führen wird.

In der laufenden Diskussion sollte nicht außer acht gelassen werden, dass die Verwendung der Fördergelder vollumfänglich und konkret an die Sportstätte und nicht an einen einzelnen Verein oder eine Abteilung gebunden ist. 

Gefährdet ein Stadionum- oder Neubau die Existenz anderer Vereine?

Die geplante Ertüchtigung des AKS wird die Existenz anderer Vereine im Landkreis nicht beeinträchtigen oder gar gefährden, sondern ganz im Gegenteil zur Erhöhung der Strahlkraft des Fußballsports im ganzen Landkreis beitragen. Eine moderne Spielstätte in der Kreisstadt führt hoffentlich zu noch mehr Interesse unter Kinder und Jugendlichen.

Auch andere Veranstaltungen auf und am Gelände wie bspw. der Albert-Kuntz-Lauf oder mögliche dort durchführbare Events werden von einer verbesserten Infrastruktur des AKS  in allen Bereichen profitieren.

Wie und von wem werden andere Vereine in Stadt und Landkreis aktuell unterstützt?

Die Sportvereine des Landkreises werden vom Landessportbund Thüringen und dem KSB Nordhausen gemäß ihrer Größe und Mitgliederzahl gefördert. Über die Förderleistungen von Stadt und Landkreis Nordhausen sind wir nicht aussagekräftig. Derzeit wird insbesondere die Jugendarbeit der Sportvereine unterstützt.

Die Bezuschussungen des Landkreises zielen auf die Finanzierung der Stelle des Jugendkoordinators, die Unterstützung der ehrenamtlich tätigen Trainer im Nachwuchsbereich sowie auf die Sportförderung der Sportvereine  des Landkreises. Eine Unterstützung der Stadt für die Übungsleiter im Nachwuchsbereich war für das Jahr 2017 sowie für das Jahr 2018 nicht vorgesehen.

Ist Sport laut Landesgesetzgebung nicht mittlerweile eine Pflichtaufgabe für Kommunen?

Der Sport hat laut §2 des Thüringer Sportfördergesetzes aus dem Jahre 1994 im Freistaat Thüringen Priorität, ist aber keine Pflichtaufgabe der Kommunen. Es ist lediglich die „Förderung von Sport und Spiel“ als „öffentliche Aufgabe“ im Gesetzestext verankert. Ein erster Gesetzentwurf mit dem Ziel der Verankerung des Sports als Pflichtaufgabe für Kommunen wurde am 5.3.2017 von den Fraktionen der Regierungsparteien B90-Grüne/Linke/SPD im Landtag eingebracht und liegt seitdem auf Eis.

Update

Aus dem Rathaus kommt zu den Aussagen des Kreissportbundes folgendes Statement: Der Kreissportbund Nordhausen e.V. erhielt für das Jahr 2017 eine Summe von 10.000 € (Bescheid vom 12.06.2017) für die Förderung lizenzierter Nachwuchsübungsleiter, welche an die Nordhäuser Sportvereine über den KSB e.V. ausgezahlt wurden. Für 2018 steht diese Summe im kommenden Stadtrat (05.09.2018) wieder zum Beschluss. Eine weitere Förderung erhält der KSB Nordhausen e.V. auf der Grundlage eines Vertrages für Personalkosten in Höhe von 44.640 € im Jahr.
Autor: red

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