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Do, 17:40 Uhr
22.03.2018
Die E-Zigarette im Wandel der Zeit

Wo geht die Reise hin?

Die elektronische Zigarette ist ohne Zweifel auf einem Siegeszug. Die Zahlen der Dampfer - also Nutzern der E-Zigarette - sind in den letzten Jahren astronomisch gestiegen: innerhalb von fünf Jahren um rund 70 % auf 3,7 Millionen Dampfer...


Der Markt für E-Zigaretten und Liquid kann davon natürlich nur profitieren, es wird davon ausgegangen, dass der Umsatzzuwachs in 2017 bei rund 40 Prozent für E-Zigaretten, Zubehör und Liquids gelegen hat. Aber wie kommt dieser rasante Boom zustande? Wie hat das Phänomen E-Zigarette überhaupt begonnen? Und was können wir in der Zukunft noch erwarten?

1963 - Eine Idee wird geboren

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In den Sechziger Jahren war das Rauchen noch "in", die Werbung präsentierte und "echte Männer" und "Frauen von Welt", die lässig an der Tabakzigarette zogen. Und doch entwickelte der Amerikaner Herbert A. Gilbert eine Alternative, seine Rauchfreie-Nicht-Tabak-Zigarette. Eine gute Idee zum falschen Zeitpunkt, weshalb das Gerät zwar patentiert, aber niemals produziert wurde.

Es sollte noch rund 40 Jahre dauern, bis in China die erste moderne E-Zigarette auf den Markt gebracht werden würde. Die Firma Ruyan gilt deshalb als Urgestein in der Branche, und auch als die ersten, die ihre E-Zigarette im Jahr 2006 nach Europa exportierten. Doch es sollte der Firma Joyetech vorbehalten sein, den ersten E-Zigaretten-Boom auszulösen, und zwar mit ihrer Ego-Reihe.

Die Joyetech Ego E-Zigaretten - Ein Klassiker

Wer im Jahr 2011 mit dem Dampfen angefangen hat, wird sie noch kennen, die Ego-E-Zigaretten. Die bestanden aus einer Batterie - die es übrigens in dieser Form auch heute noch gibt - und einem Verdampfer mit fest verbautem Verdampferkopf. Da sich der Kopf allerdings nach relativ kurzer Zeit abnutzte und der komplette Verdampfer ausgetauscht werden musste, war das ein ziemlich teures Vergnügen. Zudem konnte es dazu kommen, dass das Liquid an den Seiten herausfloss oder noch schlimmer, aus dem Mundstück kam. Auch die Watte im Inneren neigte bei Überhitzung zum berüchtigten "Kokeln", was zu einem äußerst unangenehmen Geschmack führen konnte.

Kurzum: die Technik steckte noch in den Kinderschuhen und es war äußerst mühsam, die Geräte ohne Probleme zu betreiben. Auch, was das Liquid anging, hatte man nur eine äußerst kleine Auswahl. Bestellungen aus China, England oder Polen mit langen Wartezeiten gehörten zum Alltag eines Dampfers und wer nicht mit Herzblut bei der Sache war, dem wurde das ganze "Brimborium" schnell zu viel.

Selbstwickler für die Tüftler

Manche Dampfer waren so genervt von den ständigen Problemen mit den Fertigverdampfern, dass sie sich sogenannte "Selbstwickler" kauften, bei denen man den Verdampferkopf selbst herstellen musste. Viele Dampfer wurden dadurch zu echten Physikern, die mit Masken, Widerstandsmessern und anderem technischen Equipment ausgestattet das Dampfen zu einem Hobby machten.

Aber auch die E-Zigaretten Hersteller blieben nicht untätig. In kaum einem Bereich kommen in so kurzer Zeit so viele neue Modelle auf den Markt wie bei E-Zigaretten. Die Entwickler von Joyetech, eLeaf, Kangertech, Smok oder Aspire investierten Zeit und Geld, um die E-Zigarette kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Ein Meilenstein war dabei die Ego-C von Joyetech, die erste E-Zigarette, bei der man nur den Verdampferkopf anstatt des kompletten Verdampfers wechseln konnte. Und ab da galt: höher, schneller, weiter.

E-Zigaretten in allen Formen und Farben

Sieht man sich heute den E-Zigaretten Markt an, kann man sich schnell überfordert fühlen. Es gibt buchstäblich Hunderte Modelle und gefühlt jeden Tag kommen neue dazu. Die Evolution der Dampfen ist beachtlich, wenn man sich den relativ kurzen Zeitraum ansieht: innerhalb von knapp zehn Jahren sind wir von billigen und unzuverlässigen Plastik-Konstruktionen zu hochwertigsten Edelstahl-E-Zigaretten mit unzähligen Einstellungsmöglichkeiten gelangt.

Dabei ist das Prinzip zwar gleich geblieben - die E-Zigarette besteht immer noch aus einer Batterie und einem Verdampfer - aber im Inneren ist allerlei passiert. So lassen sich über die Batterie oder den Akkuträger, die Temperatur oder die Wattzahlregeln und teilweise sogar über externe Software steuern. Die Verdampfer sind "kokel- und ausflauf-sicher" und bieten die Möglichkeit, den Zugwiderstand über "Airflow-Controls" individuell anzupassen. Auf gut deutsch: die heutigen E-Zigarettensind, auch durch die EU-Regularien, die seit 2016 gelten, wesentlich leistungsstärker und vor allem sicherer geworden. Und mittlerweile spielt das Design eine genauso große Rolle wie die Funktion und so findet man E-Zigaretten heute in allen nur erdenklichen Farben und Designs, selbst individuelle Drucke sind heute kein Problem mehr.

Auch bei Liquids kann man eine echte Geschmacksexplosion erleben: beschränkten sich die meisten Anbieter früher auf Tabakaromen und einige Frucht-Aromen, so gibt es Liquid heute in jeder nur erdenklichen Geschmacksrichtung. Die Dampfer werden zu echten Gourmets und haben die Auswahl zwischen günstigen Liquids und echten "Leckerbissen", die durch außergewöhnliche Geschmackskombinationen genauso punkten wie durch ein exklusives Flaschendesign in ansprechenden Farben und Dekorationen.

Die Zukunft der E-Zigarette sieht rosig aus

Je länger die E-Zigarette auf dem Markt ist, desto mehr Studien bescheinigen ihr, eine sinnvolle und weniger schädliche Alternative zum Rauchen zu sein. Musste die E-Zigarette mit Image-Problemen und gegen die starke Tabak-Lobby kämpfen, hat sie sich ihre Nische erarbeitet und vergrößert diese mit jedem Jahr.

Alles in allem kann man sagen, dass die E-Zigarette weiterhin auf dem Vormarsch ist und man gespannt sein darf, was sich die Entwickler als nächstes einfallen lassen werden.
Autor: red

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