Di, 08:00 Uhr
30.01.2018
Trotz vieler Warnungen - es funktioniert immer wieder:
Trickbetrüger erbeuteten mehrere Zehntausend Euro
Man glaubt es kaum: Trotz immer wiederkehrender Warnungen fallen immer noch Menschen auf Trickbetrüger am Telefon herein. So auch in den zurückliegenden Tagen...
Vor allem in Nordhausen wurde gestern verstärkt "angerufen". Allein zehn Versuche, Menschen um ihr Erspartes zu bringen, wurden bei der Polizei angezeigt. Schwerpunktbereiche waren die Vogelsiedlung, der Holungsbügel aber auch das Stürzetal. Darüber hinaus wurden in Urbach Anrufe registriert.
In einem Fall erbeuteten die Betrüger von einer älteren Frau mehrere Zehntausend Euro. Und so lief die Masche: Bei einem ersten Anruf teilte ein vermeintlicher Kripo-Beamter der Dame mit, dass Unbefugte sich Zugang zu ihrem Konto verschafft hatten. Sie sollte das Geld abheben und die Nummern der Geldscheine notieren.
Dann meldete sich noch ein "falscher" Staatsanwalt und verlieh der gesamten Betrugs-Aktion noch einmal einen amtlichen Charakter. Schließlich übergab die Frau einem Boten an drei verschiedenen Tagen das Geld. Die Polizei hat in allen angezeigten Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintermänner - das zeigt die Erfahrung - sitzen zumeist im Ausland und sind nur schwer zu überführen. Trotzdem sollten alle Betrugsversuche sofort der Polizei gemeldet werden.
Autor: redVor allem in Nordhausen wurde gestern verstärkt "angerufen". Allein zehn Versuche, Menschen um ihr Erspartes zu bringen, wurden bei der Polizei angezeigt. Schwerpunktbereiche waren die Vogelsiedlung, der Holungsbügel aber auch das Stürzetal. Darüber hinaus wurden in Urbach Anrufe registriert.
In einem Fall erbeuteten die Betrüger von einer älteren Frau mehrere Zehntausend Euro. Und so lief die Masche: Bei einem ersten Anruf teilte ein vermeintlicher Kripo-Beamter der Dame mit, dass Unbefugte sich Zugang zu ihrem Konto verschafft hatten. Sie sollte das Geld abheben und die Nummern der Geldscheine notieren.
Dann meldete sich noch ein "falscher" Staatsanwalt und verlieh der gesamten Betrugs-Aktion noch einmal einen amtlichen Charakter. Schließlich übergab die Frau einem Boten an drei verschiedenen Tagen das Geld. Die Polizei hat in allen angezeigten Fällen die Ermittlungen aufgenommen. Die Hintermänner - das zeigt die Erfahrung - sitzen zumeist im Ausland und sind nur schwer zu überführen. Trotzdem sollten alle Betrugsversuche sofort der Polizei gemeldet werden.
Kommentare
Flitzpiepe
30.01.2018, 10.11 Uhr
Melden die sich
mit einer Telefonnummer (z.B. Polizeizentrale NDH 03631960) oder wird die Nummer unterdrückt?
Das wäre wichtig, um diese Nummern oder Anrufe ohne Nummer bei sich zu sperren oder direkt auf den AB zu legen..
Das wäre wichtig, um diese Nummern oder Anrufe ohne Nummer bei sich zu sperren oder direkt auf den AB zu legen..
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APndh
30.01.2018, 10.54 Uhr
Telefonnummer
Es wird IMMER mit gefälschter Telefonnumer angerufen. D.h. die Täter sitzen meist im Ausland und manipulieren die ausgehende Nummer.
Dadurch kann praktisch jede Nummer angezeigt werden (z.B. auch die Nummer der Polizei des aktuellen Standorts). Sperren der Rufnummer ist somit zwecklos.
Einzige Gegenmaßnahme ist: "Herr Beamter, darf ich sie unter Ihrer Nummer zurückrufen". Bei einem echten Anruf bekommt man dann z.B. "03631 96-durchwahl" und kann sich sicher sein, dass es auch wirklich die Polizei NDH ist. Bei Betrügern bekommt man dann nur eine Ausrede.
Dadurch kann praktisch jede Nummer angezeigt werden (z.B. auch die Nummer der Polizei des aktuellen Standorts). Sperren der Rufnummer ist somit zwecklos.
Einzige Gegenmaßnahme ist: "Herr Beamter, darf ich sie unter Ihrer Nummer zurückrufen". Bei einem echten Anruf bekommt man dann z.B. "03631 96-durchwahl" und kann sich sicher sein, dass es auch wirklich die Polizei NDH ist. Bei Betrügern bekommt man dann nur eine Ausrede.
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Jürgen Wiethoff
30.01.2018, 11.56 Uhr
Die melden sich.....
.....mit frei erfundenen Rufnummern. Anfang Januar war ich bei 21 gesperrten Nummern, inzwischen konnte ich einige löschen, weil sie nicht mehr benutzt wurden, aber es wurden auch schon wieder 2 hinzugefügt. Leider wenden diese List auch Werber von Energiewechslern, Sky, Zeitschriften u.ä. an.
Den Vorgang habe ich bereits vor über 1 Jahr meinem Netzbetreiber gemeldet und die telefonische Antwort bekommen, dass ich doch schon die richtigen Maßnahmen ergriffen habe. Es sei nicht möglich, die tatsächlichen Anrufer zu identifizieren, weil sie, wie auch im Artikel beschrieben, aus dem Ausland agieren.
Eine Frage muss in dem Zusammenhang aber erlaubt sein: Wie kann es sein, dass man ausländische Anrufe mit gefälschter deutscher Vorwahl und Teilnehmernummer bei der Einwahl ins deutsche Netz nicht erkennt?
Den Vorgang habe ich bereits vor über 1 Jahr meinem Netzbetreiber gemeldet und die telefonische Antwort bekommen, dass ich doch schon die richtigen Maßnahmen ergriffen habe. Es sei nicht möglich, die tatsächlichen Anrufer zu identifizieren, weil sie, wie auch im Artikel beschrieben, aus dem Ausland agieren.
Eine Frage muss in dem Zusammenhang aber erlaubt sein: Wie kann es sein, dass man ausländische Anrufe mit gefälschter deutscher Vorwahl und Teilnehmernummer bei der Einwahl ins deutsche Netz nicht erkennt?
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Jürgen Wiethoff
30.01.2018, 12.36 Uhr
Nachtrag
Seit 25.01. werden folgende Rufnummern benutzt:
089255801
020341930194
089255801
020341930194
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Flitzpiepe
30.01.2018, 13.34 Uhr
Danke
Die beiden obigen Nummern habe ich bei meiner 86jährigen Mutter gesperrt.
Die anderen( keine Nummer, 03631960 und 110 - wie im anderen Beitrag angegeben) werden ohne zu klingeln auf mich weiter geleitet.
Die anderen( keine Nummer, 03631960 und 110 - wie im anderen Beitrag angegeben) werden ohne zu klingeln auf mich weiter geleitet.
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mutschy
31.01.2018, 00.43 Uhr
Jürgen Wiethoff, das ganze...
... nennt sich Subadressierung. Technisch isses so, dass ein Anruf erst leitungsgebunden (Telefonie, wie wir sie von früher kennen), dann paketorientiert (IP-Telefonie, heutzutage Standard) vermittelt wird. Was in der Subadressierung (eben SUB - UNTERHALB des B-Kanals, im D-Kanal) steht, interessiert keine Vermittlungsstelle wirklich (sie hat nämlich keinen wirklichen Zugriff drauf), sondern nur das Endgerät. Dieses Dienstmerkmal wird also erst wieder beim Angerufenen "sichtbar". Schade, aber technisch seinerzeit (Aufkommen des ISDN, Subadressierung war analog infolge fehlendem D-Kanals nicht möglich) so gewollt und nun nicht mehr ohne weiteres änderbar. So verschleiern Hotlines übrigens auch ihre eigentliche Rufnummer. Im Display steht dann nur die Hotline (zB die Telekom - 08003301000). Wäre ja u.U. geschäftsschädigend, wenn die Durchwahlen einzelner Mitarbeiter bekannt wären...
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Jürgen Wiethoff
02.02.2018, 09.58 Uhr
Für mutschy und andere Interessierte
Jetzt weiß ich, warum mein Praktikant einer dänischen Universität schon Anfang der 90-er Jahre ISDN mit Ist Sowas Denn Nötig buchstabierte. Aber Spaß beiseite.
Tatsache ist doch, dass das Datenpaket der Verbindungseröffnung mindestens 2-mal hin und her muss, damit es weiß, wo es hin soll und der Provider des Anrufers Kohle bekommt. Im Normalfall muss doch irgendein Vorgang dann die Nummer des Anrufers in den D-Kanal schreiben, damit sie dem Angerufenen mitgeteilt wird. Diesen Eintrag dann mit der tatsächlichen Anrufernummer zu vergleichen, kann doch nur wenige Programmzeilen zusätzlich kosten, aber insgesamt sagenhaft viel Ärger vermeiden?
Tatsache ist doch, dass das Datenpaket der Verbindungseröffnung mindestens 2-mal hin und her muss, damit es weiß, wo es hin soll und der Provider des Anrufers Kohle bekommt. Im Normalfall muss doch irgendein Vorgang dann die Nummer des Anrufers in den D-Kanal schreiben, damit sie dem Angerufenen mitgeteilt wird. Diesen Eintrag dann mit der tatsächlichen Anrufernummer zu vergleichen, kann doch nur wenige Programmzeilen zusätzlich kosten, aber insgesamt sagenhaft viel Ärger vermeiden?
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