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Sa, 14:01 Uhr
16.12.2017
ADAC zu neuen Regeln in 2018

Fahrverbote für Diesel-Pkw?

Am 22. Februar 2018 verhandelt das Bundesverwaltungsgericht (BVerwg) in Leipzig über Fahrverbote für Diesel-Pkw in der Düsseldorfer Innenstadt. Kommt das BVerwg zur Auffassung, dass gewisse Dieselmodelle ausgesperrt werden können, könnte dies wegweisenden Charakter haben, meint der ADAC...

Denn: Auch in Berlin, Stuttgart, München und vielen anderen Städten werden die Stickoxidwerte überschritten. Für Neufahrzeuge steigt ab Herbst die Kfz-Steuer. Basis für die Bemessung der Steuer ist künftig der neue WLTP-Zyklus (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure).

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Er gilt für Fahrzeuge, die ab dem 1. September 2018 neu zugelassen werden. Mit dem WLTP erhalten Autofahrer Verbrauchs- und Schadstoffangaben, die näher an der Realität liegen als die Werte, die derzeit auf Basis des NEFZ-Standards (Neuer Europäischer Fahrzyklus) gemessen werden. Da der WLTP-Wert in der Regel höher sein wird als der NEFZ-Messwert des gleichen Automodells, wird die Kfz-Steuer bei der Erstzulassung eines Fahrzeugs ab 1. September 2018 etwas höher ausfallen.

Ab 1. Januar 2018 wird bei der Abgasuntersuchung bei allen Autos wieder am Auspuff gemessen. Damit steigen die Kosten für die Hauptuntersuchung.

Ab 31. März 2018 wird eCall europaweit in allen „typneuen“ Pkw und leichten Nutzfahrzeugen Pflicht. eCall ist ein europaweit verfügbarer Notrufdienst für Fahrzeuge, bei dem im Fahrzeug verbaute Sensoren einen eigenen schweren Verkehrsunfall erkennen und einen Notruf an die einheitliche europäische Notrufnummer 112 auslösen. Der Notruf kann zudem manuell per Notruftaste erfolgen. Zusätzlich zum Sprachanruf werden Daten zum Notruf an die Rettungsleitstelle übertragen, unter anderem die genaue Position des Unfallfahrzeugs mit Fahrtrichtung.

Im kommenden Jahr werden bei Euro NCAP (European New Car Assessment Programme) die Bewertungen und Testprotokolle zur aktiven Sicherheit angepasst. Es wird dann schwieriger, fünf Sterne im Crashtest zu bekommen. Bislang war es für die Hersteller ausreichend, einen Notbremsassistenten oder einen Spurassistenten zu verbauen. Im neuen Jahr können nur noch Fahrzeuge die Höchstwertung bekommen, die über Notbrems- und Spurassistenten verfügen.

Ab 2018 hergestellte Reifen gelten nur dann als Winterreifen, wenn sie das Alpine-Symbol tragen. M+S-Reifen ohne Schneeflockenzeichen, die bis zum 31. Dezember 2017 hergestellt werden, dürfen aber bis zum 30. September 2024 als Winterreifen verwendet werden.
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
16.12.2017, 15.17 Uhr
Viele Fahrschulen lehren auf Dieselautos.
Dürfen sich diese teilweise Ein-Mann-Unternehmen bei Bedarf nur noch Benziner oder E-Autos zulegen?

Oder gibt's dann mal wieder Ausnahmen? Führerscheinerwerber als zukünftigen Nachwuchs zum Steuergeldmelken darf man doch nicht vergraulen, oder?
geloescht.otto
17.12.2017, 09.06 Uhr
wenn
ich mir die Kutschenflotte unserer Regierenden so ansehe und dort sehe was diese für Kutschenhersteller bevorzugen und wie "groß" (Kutschen) diese sind; so frage ich mich: sind diese auch von den Fahrverboten betroffen??
Was ist mit den LKW, was mit den Flugzeugen, was mit den Schiffen???
Alles keine Umweltverschmutzer, keinem wird mit einem Fahr- oder Flugverbot gedroht!!!
Nur der kleine doofe "Michel" darf die Diesel-Misere (Diesel-Betrug) ganz allein ausbaden und natürlich auch bezahlen! Genau so habe ich mir die Demokratie immer vorgestellt - genau so!!
Pe_rle
17.12.2017, 15.09 Uhr
Diesel
es ist schon Schade ,daß man die Betrüger nicht verklagen darf. Normalerweise müßte man VW und Konsorten boykottieren,ich hab es getan,aber leider bin ich damit einer von wenigen.
Wer weiß,welches faule As die schon wieder im Ärmel haben.
Jeder Käufer wird es wieder bezahlen müssen
Mueller13
17.12.2017, 22.34 Uhr
@ Per_le: wieder der Propaganda aufgesessen! Gehirn einschalten!
Haben Sie es immer noch nicht gemerkt!? Die gesamte Dieseldiskussion ist ein Propagandafeldzug gegen die Deutsche Autoindustrie, Glauben Sie ernsthaft, andere Hersteller würden Motoren jenseits der physikalischen Grundgesetze bauen können?
Konstrukteure müssen sich immer irgendwo zwischen Verbrauch, CO2, NOx und Feinstaub bewegen. Wenn eines gesenkt wird, wird ein anderes steigen - einfache Physik. Wir haben zumindestens kurzfristig nur die Chance zu wählen, welchen Faktor wir senken. Eine Senkung aller Faktoren wird nur durch langjährige Forschung erfolgen können.
Davon abgesehen ist die gesamte Diskussion ein einziger Hirnschuss.
Allein die 15 größten Schiffe der Welt stoßen pro Jahr so viele Schadstoffe aus wie ALLE Autos dieser Welt, so der NABU (Naturschutzbund Deutschland).
Verstehen Sie jetzt, über was wir uns unterhalten? Überlegen Sie mal, warum die DUH (Deutsche UmweltHilfe - dieser merkwürdige Lobbyverein) nicht dagegen vorgeht oder warum die Politiker nicht diesen Albtraum in den Vordergrund stellen: Ganz einfach, die kann man nicht so gut abzogen wie Sie oder mich.
Real Human
18.12.2017, 12.20 Uhr
Nichts gegen den Diesel, wenn...
… eine Mehrheit der Bevölkerung bereit ist, mit den gesundheitlichen Konsequenzen zu leben.

„Rund 38.000 Menschen sind einer Hochrechnung zufolge wegen nicht eingehaltener Abgasgrenzwerte bei Dieselfahrzeugen allein im Jahr 2015 vorzeitig verstorben, 11.400 von ihnen in Ländern der EU. Das hat ein Team um die Forscherin Susan Anenberg von der Organisation Environmental Health Analytics (LLC) in Washington berechnet.“ (http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2017-05/abgase-dieselfahrzeuge-stickoxide-tote-studie)

Bezieht man dies auf die Gesamtbevölkerung der Industriestaaten, so ist das wirklich nicht viel!? (Außer, man ist selbst davon betroffen.) Dieselkraftstoff hat wohl unbestritten die höchste Energiedichte. Die Schifffahrt, private Holzheizungen, die von vielen Ignoranten auch zur illegalen thermischen Abfallverwertung missbraucht werden, richten vielleicht viel größere Gesundheitsschäden an?

Also sollte der Diskurs eigentlich etwas sachlicher und ehrlicher geführt werden. Belassen wir es doch bei den jetzigen Grenzwerten und nehmen die paar zehntausend vorzeitigen Todesfälle in Kauf!? Immerhin steigt in den Industrieländern die Lebenserwartung zur Zeit noch kräftig an.

Was mich aber – wie „Pe_rle“ – stört, ist die dünnbrettbohrende Schummelsoftware, die von fast allen Autoproduzenten ganz gezielt eingebaut wurde und wohl auch noch wird. Der Fisch scheint da von ganz oben her zu müffeln. Wenn es weltweit mehr oder weniger alle so machen – was soll die ganze Aufregung? In den USA sieht man es aber ganz anders: https://www.youtube.com/watch?v=0kz1OFgUE4o.

Der angeklagte unvorsichtige Florida-Urlauber, Oliver Schmidt, hätte ja auch mit dem Wesen des Kapitalismus argumentieren können. Etwa so, wie schon 1859 der Quarterly Reviewer das Wesen des Kapitals beschrieben hat:

„Kapital flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren.“

Ich schätze, für dieses Zitat hätte der Richter ihm nochmal vier Jahr zusätzlich aufgebrummt. Der „Dieselskandal“ ist eben letztlich nur eine winzige Facette eines viel größeren Skandals, nämlich der auch im 21. Jahrhundert immer noch dominierenden

AUSBEUTUNG VON MENSCHEN DURCH ANDERE MENSCHEN,

bei der alle möglichen Verschleierungstricks angewendet werden: z.B. verlogenes Marketing, Lobbyismus, Religion usw.

Ist dies https://www.zzol.de/objekt/15199/20171317 der nackte tiefenpsychologische Hintergrund für kapitalistische Gier? (Fortsetzung der natürlichen Darwinschen Auslese in Form von Kapitalismus/Sozialdarwinismus?)

Übersetzung in der deutschsprachigen Ausgabe vom 19. Oktober 2017:

Frage: „Muss man Sex haben, um ERFOLGREICH zu sein?“
Antwort von Harvey Weinstein: Ich musste erst ERFOLGREICH sein, um Sex zu haben.

(Vielleicht kann dies ja unser „Psychoanalytiker“ sachkundiger aufklären?–)
Psychoanalytiker
18.12.2017, 12.47 Uhr
Alles nur Vera....e
Der Dieselmotor war vor Jahren DAS Antriebsaggregat für PKW und LKW. In Nordhausen baute man nicht zuletzt deswegen Dieselmotoren. Nun kommen ein paar Umweltschützer und Juristen und würden alles gerne abschaffen. Ich hoffe, unsere Gerichte machen da, zumindest jetzt, nicht mit. Für die weite Zukunft mag es ja noch angehen, solange Dieselmotoren jedoch gekauft werden, sollte man sie auch uneingeschränkt zulassen. Klar haben Hersteller beschissen, aber erst dann, wenn diese ihrer Verantwortung gerecht werden müssen, sollten die Verbraucher über Fahrverbote nachdenken müssen. Wie schon in der Bankenkrise sollen nicht die Verursacher, sondern die Verbraucher die Zeche zahlen. Leute, werdet endlich munter.
Paulinchen
18.12.2017, 13.50 Uhr
Ja die lieben Statistiken...
...nicht umsonst, gibt es das allen bekannte Sprichwort. Glaubt in Deutschland denn wirklich jemand an die Statistik über die Zahl der Arbeitslosen? (2,3 Mill.)

Schon jetzt werben die Kreuzfahrtunternehmen und ihre Reisebüros auf Hochtouren mit Frühbucherrabatten, um Fahrgäste für das Jahr 2018. Dann liegen die Gäste auf dem Sonnendeck und lassen sich die HOCHGIFTIGEN Dieselabgase in einem Mix von Seeluft in die Lungen strömen.

Ich empfinde es als geradezu lächerlich, wie man den Fortbestand des Dieselantriebs auf Kosten des Steuerzahlers abwürgen will. Was haben denn die Fotos auf den Verpackungen von Tabakwaren bislang erreicht? gehe ich durch die Stadt, fiinde ich leere Schachteln von Zigaretten und jede Menge Kippen. Die liegen doch nicht schon seit 8 jahren dort oder? Es kommen täglich Raucher dazu und täglich sterben Menschen vielleicht vom/am Rauchen. Selbst hier ist man sich nicht zu 100% sicher, das Rauchen Krebs verursacht. "Rauchen kann (!) tödlich sein" ist die Warnung auf der Verpackung! Schlimm wäre es, wenn tatsächlich morgen alle Menschen auf der Welt das Rauchen aufgeben werden. Dann fehlen den Finanzministern milliarden an Steuergeldern und dann haben wir eine tolle Preissteigerung auf allen Ebenen.
Gut fand ich das letzte urteil eines Gerichtes in unserem Lande, welches den Herrn Resch (DUH) wegen der Dieselfahrverbote abblitzen lies. Denn bislang ist nicht geklärt, ob er als DUH überhaupt berechtigt ist, gegen Ämter und Behörden zu klagen. (KBA- Flensburg war die Beklagte Partei) Die Klage wurde nicht zugelassen. Auch sind die Testverfahren der DUH plötzlich umstritten. Denn BMW hat das Auto gefunden und es nach den derzeitigen Standards geprüft, welches der DUH als Dreckschleuder, in Sachen Stickoxide einstufte. Ergebnis im Beisein der DEKRA: Das Auto/die Abgaswerte entsprechen den gesetzl. Vorgaben. Ich wünschte mir, wenn ein Flugzeug nach dem Start plötzlich wieder notlanden muss, dass es die überschüssige Menge Kerosin über den Bodensee ablässt, denn dort wohnt Herr Resch, der Vielflieger von der DUH. Waren alle Verstorbenen, die angeblich frühzeitig an Stickoxiden gestorben sind, Nichtraucher? Was sagt die o.g. Statistik darüber aus?

Nach der Wende schrien alle Verkehrsvereine nach einem Verbot für den Trabi, weil er nicht nur stinkt, sondern auf Grund seiner geringen max. Geschwindigkeit, auf den Autobahnen, ein Sicherheitrisiko sei.
Was lesen wir in Testberichten von E-Autos auf den Autobahnen über die Geschwindigkeiten? Ab 100 km/h steigt der Stromverbrauch rapide an und reduziert die Reichweite massiv. (bis um 35%) Der BMW i 3 fuhr deshalb mit Tempo 75 auf der Autobahn, im Test von Hamburg nach München. Also - Ball flach halten und abwarten, ob das E-Auto die einzige Alternative zum Dieselmotor wird und ist. Toyota und Hyundai arbeiten jetzt zusammen an der Serienreife des Wasserstoffmotors.
Pe_rle
18.12.2017, 14.02 Uhr
Mueller13
ich hab das Gehirn schon eingeschaltet,und auf meine Weise VW abgestraft.Und ich weiß selbst,das es so gewollt ist.Da brauch ich Mueller 13 nicht dazu ,der zu allem seinen Senf dazu gibt.
Mueller13
18.12.2017, 23.13 Uhr
@ Per-le
Da hat es ja mit dem Nachdenken prima geklappt. Naja, wenn keiner auf zweifelhafte Propaganda hereinfallen würde, müßte man sie ja nicht machen. Glückwunsch, Per_le hat VW abgestraft. Kein Hersteller hat solche Software eingesetzt...
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