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Mi, 14:19 Uhr
07.06.2017
Landesjugendzupforchester Thüringen

Exzellente junge Musiker im Konzert

Kurz vor einer bevorstehenden Konzertreise nach Schottland präsentierte sich das Landesjugendzupforchester Thüringen Ende Mai im Kulturhaus Bleicherode dem einheimischen Publikum...

Konzert in Bleicherode (Foto: privat) Konzert in Bleicherode (Foto: privat)

Im gut besuchten Haus stellten die jungen Musiker ihr aktuelles Programm vor, an dem sie an den zwei Vortagen in Friedrichsrode unter der musikalischen Leitung der Nordhäuser Dirigentin und Gitarristin Daniela Heise hart gearbeitet hatten.

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Das Konzert begann mit den „Mondvariationen“ des Hamburger Komponisten Ralph Paulsen Bahnsen. Das Thema von der „Mond ist aufgegangen“ entwickelte sich zu einem Werk, dass sehr an die Harmonik und Kompositionstechnik von Johann Sebastian Bach erinnerte. Die Verbindung zum folgenden Programm war eine Transkription der Orgelfuge BWV 539 des großen Meisters für zwei Gitarren. Interpretiert wurde sie mit viel Spielfreude und Virtuosität von Anna Kermer und Phillip Lang.

Im Anschluss dann das Concerto Capriccioso von Herbert Baumann. Die Solo-Mandoline, die im Konzertsaal leider nur selten zu hören ist, bildete hier einen schönen Kontrast zu dem gerade verklungenen Gitarrenduo. Gespielt wurde der Solo-Part souverän und sehr musikalisch von Nico Sonack aus Gera.

In der zweiten Halbzeit standen Auszüge aus dem Magic-Lute-Zyklus von Robert Hartung auf dem Programm. Hartung, für den das Konzert quasi ein Heimspiel war, gab einen kurzen Überblick über sein Werk.

Konzert in Bleicherode (Foto: privat) Konzert in Bleicherode (Foto: privat) Es erklangen fünf Sätze, in denen der Komponist meisterhaft die vielfältigen Talente der Orchestermusiker einzusetzen wusste. So wurde nicht nur gezupft, es wurde auch gesungen und diverse Soloinstrumente wie Barockmandoline, Saxofon, Flöte und E-Gitarre kamen zum Einsatz. Ein umfangreiches Sortiment an Schlaginstrumenten sorgte für interessante Akzente ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen. Die Tonsprache war sehr abwechslungsreich und pendelte zwischen rhythmischen und melodisch mystischen Passagen. Stellenweise erinnerte sie an Musik, wie man sie aus den Shows des Cirque du Soleil kennt. Im nächsten Jahr soll das komplette Werk uraufgeführt werden und wird dann auch in Nordhausen zu hören sein.

Am Ende des Konzertes gab es noch ein kleines Dankeschön der Orchestermitglieder, für Dirigentin Daniela Heise, Projektleiterin Juliane Bergemann und Sabine Randel vom Kulturhaus Bleicherode, ohne deren Engagement diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Eine nette Geste.
Autor: red

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