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Sa, 07:31 Uhr
16.07.2016
ADAC warnt

Pokémon Go – kein Spiel für den Straßenverkehr

Gefährlicher Hype? - mit der massenhaften Verbreitung von Smartphones haben Verkehrsunfälle durch Ablenkung spürbar zugenommen. Das neue Handyspiel „Pokémon Go“, das jetzt in den App-Stores erhältlich ist, wird nach Ansicht des ADAC die Gefahren durch Ablenkung für Autofahrer und Fußgänger zusätzlich verschärfen...

In dem Handyspiel gehen die Nutzer in der realen Welt auf Pokémon-Jagd. Virtuelle Inhalte werden dabei über die Kamera und den Bildschirm des Smartphones mit der Realität vermischt. Überall können sich die kleinen Monster verstecken, der Spieler muss sich bewegen, um sie ausfindig zu machen und zu fangen. Über den GPS-Sensor des Smartphones registriert das Spiel, wo sich der Spieler befindet. Wer ein Pokémon erwischen will, muss somit dauerhaft auf sein Handy blicken – und verliert dabei nur allzu leicht den Blick für seine Umgebung.

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Nach Ansicht des ADAC können durch „Pokémon Go“ gefährliche Situationen im Straßenverkehr entstehen. Beispielsweise könnten sich Spieler durch plötzlich auf der anderen Straßenseite auftauchende Monster dazu animiert fühlen, über die Straße zu laufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Dies gilt besonders für Kinder. Sie sind oft noch nicht in der Lage, gefährliche Situationen zu erkennen und einzuordnen. Der ADAC empfiehlt Eltern, das Spiel mit ihren Kindern gemeinsam auszuprobieren und auf Gefahren hinzuweisen.

Doch nicht nur Kinder sind gefährdet. In den USA, wo „Pokémon Go“ schon seit einiger Zeit gespielt wird, kam es inzwischen zu dramatischen Zwischenfällen. So wendeten Autofahrer auf Autobahnen, um eines der Monster habhaft zu werden. Andere blieben mitten auf Landstraßen stehen, weil plötzlich ein Pokémon auf dem Armaturenbrett auftauchte. Motorradfahrer wurden von der Polizei gestoppt, weil sie das Spiel auf dem am Lenker montierten Handy verfolgt hatten.
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
16.07.2016, 16.28 Uhr
Der nächste Schwachsinn
Also keine Ohrstöpsel mehr mit hohler Mucke, die das Gehirn verklebt. Gleich die Augen mit verpesten, was für ein Mehrfachtasking-Fortschritt.

Alles dafür, damit die Mitläufer-Zombies keine Zeit mehr haben, um Zeitung (ok, zur Zeit kein grosser Verlust) oder ein Buch zu lesen. Und am besten noch den Wahltag verschlafen.
Andreas Dittmar
17.07.2016, 11.15 Uhr
Was man auch bedenken sollte
Wer mit aktiviertem Standortdienst, eingeschalteter Kamera, Microfon und GPS durch die Gegend rennt und damit sein Umfeld "digitalisiert", ist ziehmlich naiv und leichtsinnig. Vielleicht mal drüber nachdenken, das auch Fremde Zugriff auf das Handy haben können. Die perfekte und preisgünstigste Volksdrohne. Ich würde mir da nicht soooo sicher sein, das da der Hersteller nicht zugunsten und gegen Bezahlung von Lauschdienstleistern die ein oder andere Hintertür eingebaut hat. Wer nur zockt und sich keine Sorgen macht sollte sich mal den android gerätemanager näher anschauen.
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