Fr, 12:16 Uhr
15.07.2016
Slow Drinks in der Innenstadt
Frische Früchte für den Geist
Was kann man aus Banane, Gurke, Möhre, Avocado, Kiwi, Orange, Leinsamen, Kokosflocken und Nüssen machen? Gesundheit im Glas, wäre eine Antwort, sogenannte "Smoothies", Fruchtgetränke aus allerlei Zutaten erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Die gibt es frisch zubereitet inzwischen auch in der Nordhäuser Innenstadt. Die nnz hat einmal gekostet...
Die gehaltvollen Mischgetränke finden sich inzwischen fast in jedem Supermarkt, halten aber nicht immer das, was sie versprechen.
Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, der mixt sich seine "Smoothies" selber. Oder man lässt mixen. Etwa bei den "Smoothie-Janern", einem kleinen Ladenlokal gegenüber der Stadtbibliothek. "Einfach irgend etwas zusammenwerfen funktioniert nicht, es braucht schon ein wenig Know-How wenn man den richtigen Effekt erzielen will", sagt Martin Pfeifer, der seinen Smoothieladen vor kurzem eröffnet hat und heute zur Verkostung lädt.
Wie der "richtige Effekt" aussieht, hat der junge Mann am eigenen Leib erfahren - nach einer Operation an der Hüfte im vergangenen Jahr sollte er eine künstliche Hüfte bekommen, stattdessen hat er sich einer gesünderen Lebensweise zugewandt, wozu auch die Fruchtgetränke zählen, mit denen er heute seinen Leben bestreiten will. "Die Smoothies sind das Endprodukt meiner Genesungszeit. Ich habe neue, alte Lebensgeister wecken können und das möchte ich den Leuten gerne weitergeben."
Geduld müsse man haben, seine Ernährung nicht nur punktuell sondern längerfristig umstellen. Mit der modernen Tendenz zur Ungeduld komme man nicht weit, meint Pfeifer, Slow-Drinks statt Energy-Cocktail, sozusagen. Am Ende habe er mehr Energie für den Alltag gehabt, mehr Motivation. Den "inneren Schweinehund" kenne er heute nicht mehr. "Ich bin inzwischen überzeugt das dass Essen unser Wesen steuert. Du bist was du isst.", sagt Pfeifer.
Slow Drinks statt Energy-Cocktail - die gesunden Getränke gibts inzwischen auch in der Nordhäuser Innenstadt (Foto: Angelo Glashagel) So richtig eingeschlagen hat das Geschäft bisher noch nicht, es werde aber stetig besser, so Pfeifer weiter. Zusammen mit David Kotsch, Künstler, Freigeist und Kollege Pfeifers, soll aus den "Smoothie-Janern" einmal ein "Franchise", eine Kette werden, die dann auch Dependancen in den größeren Städten der Region hat, etwa in Leipzig. Aber erst einmal heißt es in kleinen Schritten vorangehen: man will die "Spätis" der sächsischen Metropolregion mit Smoothies made in Nordhausen versorgen.
Als Einheimischer muss man soweit nicht reisen. Wer selber einmal "Smoothie Colada" und andere Kreationen der Smoothie-Janer probieren will, kann das noch den ganzen Tag tun, bis heute Abend 20 Uhr kann verkostet werden.
Angelo Glashagel
Autor: redDie gehaltvollen Mischgetränke finden sich inzwischen fast in jedem Supermarkt, halten aber nicht immer das, was sie versprechen.
Wer wirklich auf Nummer sicher gehen will, der mixt sich seine "Smoothies" selber. Oder man lässt mixen. Etwa bei den "Smoothie-Janern", einem kleinen Ladenlokal gegenüber der Stadtbibliothek. "Einfach irgend etwas zusammenwerfen funktioniert nicht, es braucht schon ein wenig Know-How wenn man den richtigen Effekt erzielen will", sagt Martin Pfeifer, der seinen Smoothieladen vor kurzem eröffnet hat und heute zur Verkostung lädt.
Wie der "richtige Effekt" aussieht, hat der junge Mann am eigenen Leib erfahren - nach einer Operation an der Hüfte im vergangenen Jahr sollte er eine künstliche Hüfte bekommen, stattdessen hat er sich einer gesünderen Lebensweise zugewandt, wozu auch die Fruchtgetränke zählen, mit denen er heute seinen Leben bestreiten will. "Die Smoothies sind das Endprodukt meiner Genesungszeit. Ich habe neue, alte Lebensgeister wecken können und das möchte ich den Leuten gerne weitergeben."
Neue, alte Lebensgeister geweckt - Martin Pfeifer und David Kotsch sind die "Smoothie-Janer" (Foto: Angelo Glashagel)
Geduld müsse man haben, seine Ernährung nicht nur punktuell sondern längerfristig umstellen. Mit der modernen Tendenz zur Ungeduld komme man nicht weit, meint Pfeifer, Slow-Drinks statt Energy-Cocktail, sozusagen. Am Ende habe er mehr Energie für den Alltag gehabt, mehr Motivation. Den "inneren Schweinehund" kenne er heute nicht mehr. "Ich bin inzwischen überzeugt das dass Essen unser Wesen steuert. Du bist was du isst.", sagt Pfeifer.
Slow Drinks statt Energy-Cocktail - die gesunden Getränke gibts inzwischen auch in der Nordhäuser Innenstadt (Foto: Angelo Glashagel) So richtig eingeschlagen hat das Geschäft bisher noch nicht, es werde aber stetig besser, so Pfeifer weiter. Zusammen mit David Kotsch, Künstler, Freigeist und Kollege Pfeifers, soll aus den "Smoothie-Janern" einmal ein "Franchise", eine Kette werden, die dann auch Dependancen in den größeren Städten der Region hat, etwa in Leipzig. Aber erst einmal heißt es in kleinen Schritten vorangehen: man will die "Spätis" der sächsischen Metropolregion mit Smoothies made in Nordhausen versorgen.
Als Einheimischer muss man soweit nicht reisen. Wer selber einmal "Smoothie Colada" und andere Kreationen der Smoothie-Janer probieren will, kann das noch den ganzen Tag tun, bis heute Abend 20 Uhr kann verkostet werden.
Angelo Glashagel
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