Keimzeit auf der „Mit einem Esel ins All-Tour“ tief unter der Erde – im Erlebnisbergwerk Sondershausen. In der großen Halle aus Salz - und mit dieser beeindruckenden Lichtshow - konnte man sich tatsächlich ein bisschen wie im endlosen Universum fühlen...

"Keimzeit" unter Tage (Foto: Jana Groß)
Der tiefste Konzertsaal der Welt war ausverkauft, ein Großteil des Publikums, egal ob jung oder alt, war sehr textsicher, also „eingefleischte“ Keimzeit-Fans und bestimmt nicht das erste Mal auf einem ihrer Konzerte.

Auch wenn Einige ein etwas mulmiges Gefühl bei der Seilfahrt überkam, war die Stimmung von Anfang an gut. Bei „Sitzkonzerten“ dauert es für gewöhnlich etwas länger, bis Band und Publikum auftauen, aber über 30 Jahre Bühnenerfahrung und ungebrochene Spielfreude brachten den Funken schnell zum Überspringen - spätestens nach der Pause hielt es viele nicht mehr auf den Sitzen. Vor allem zu den alten Hits wie „Hofnarr“, „Irrenhaus“, „Flugzeuge ohne Räder“ wurde getanzt. Lautstark wurden mehrere Zugaben eingefordert – diesem Wunsch kam die Band gern nach.

Nach dem Konzert bestand die Möglichkeit, am Merchandise-Stand CDs, T-Shirts und anderes als Andenken an einen unvergesslichen Abend zu erwerben – natürlich versehen mit Autogrammen, die die Musiker fleißig verteilten. Gut, dass Handys heutzutage nicht nur zum Telefonieren taugen (was da unten eh nicht geht) – so nahm sich der Eine oder Andere ein Erinnerungsfoto mit den Stars des Abends mit nach oben. Man konnte so den Abend in aller Ruhe bei einem Glas Bier oder Wein in 670m Tiefe ausklingen lassen – ein Lob auch an die Leute hinter der Theke und abseits der Bühne für die gute Organisation und Versorgung an einem so außergewöhnlichen Ort.

Wieder glücklich auf der Erdoberfläche angekommen, empfing einen das nasskalte Januarwetter – nichts mehr mit wohligen 24°C. Die Gedanken verweilen im Universum unter Tage – in der Hoffnung auf eine Wiederholung!
Jana Groß