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Mi, 21:28 Uhr
15.04.2015

Ortsbegehung in Sophienhof

Heute trafen sich die Mitglieder des Ilfelder Ortschaftsrates im nördlichsten Bergdorf Thüringens. Wolfgang Jörgens, Vorsitzender des Fördervereins Sophienhof, stellte ihnen die kleine Gemeinde in einem Rundgang vor...

Rundgang in Sophienhof (Foto: Sandra Witzel) Rundgang in Sophienhof (Foto: Sandra Witzel)


Sophienhof, ein Ortsteil von Harztor, kann noch bis 2018 auf eine Finanzspritze aus dem Dorferneuerungsprogramm hoffen. Insgesamt 20.000 Euro wurden an Planungskosten in den Haushalt der Landgemeinde eingeplant, berichtet Kai Liebig, Mitglied des Gemeinderates in Harztor. Wir warten auf die Landesmittel und auf die entsprechende Förderhöhe, erklärte Liebig den anwesenden Sophienhofern. Die Dorfstraße Richtung HSB-Haltepunkt müsste saniert werden, erklärte Wolfgang Jörgens auf dem Rundgang durch die Gemeinde. Ein großes Sorgenkind ist auch der Dorfteich, für den ein Konzept erstellt werden muss. Vor 35 Jahren hatte der Teich noch eine Tiefe von fast 2 Metern, aktuell wurde eine Tiefe von nur noch 80 cm gemessen. Es besteht dringend Handlungsbedarf, warnte Jörgens die Ilfelder Ortschaftsratsmitglieder. Vor 2025 ist mit einer zentralen Entwässerung nicht zu rechnen. Der Abwasserzweckverband Südharz will die anliegenden Grundstücke über vollbiologische Kläranlagen entwässern lassen.

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Neben der Feuerwehr in Sophienhof öffnet nun auf Nachfrage eine Heimatstube, darauf sind wir sehr stolz, freut sich Jörgens. Gemeinsam mit der Landgemeinde hat der Förderverein dieses kleine Museum aufgebaut. In diesem Gebäude war nach dem Krieg die Schule mit rund 40 Kindern untergebracht. Die Mädchen und Jungen konnten von der 1. bis zur 4. Klasse lernen. Heute sind hier Relikte aus dem früheren ländlichen Leben in Sophienhof zu finden. Die Betreibung der Heimatstube hat der Förderverein Sophienhof übernommen, Wolfgang Jörgens führt durch die kleine Ausstellung. Jedoch muss das Gebäude weiter saniert werden. Kleinere Sachen können aus der Vereinskasse des Fördervereins übernommen werden, größere Aufgaben, wie beispielsweise die Sanierung der Außenfassade oder des undichten Daches müssen von der Gemeinde übernommen werden. Im Mai soll in der Heimatstube der nächste Arbeitseinsatz Mitglieder des Fördervereins erfolgen. Der Ofen soll angeschlossen und die Außenanlagen gepflegt werden.

Sophienhof macht einen sauberen Eindruck, denn die Bürger und der Förderverein haben hier eine Frühjahrsputzaktion durchgeführt, alles ehrenamtlich. 50 Prozent der Sophienhofer sind in der Feuerwehr und im Förderverein vertreten. So viele engagierte Bürgerinnen und Bürger sind nur in wenigen Gemeinden zu finden. Besonderen Einsatz zeigt Mario Eckert, Wehrführer der Sophienhofer Feuerwehr. Ein besonders Lob geht auch an die Mitarbeiter des Bauhofs in Harztor, sagt Wolfgang Jörgens. Noch nie funktionierte die Zusammenarbeit so gut.
Sandra Witzel
Autor: swi

Kommentare
Gudrun1974
16.04.2015, 06.35 Uhr
HO-Jörgens, Sympathisant der Preußischen Reichsregierung?
Ich muss mal fragen: Ist das der Herr Jörgens, der früher der HO-Chef, mit der Preußischen Reichsregierung sympathisierte, eine Stippvisite bei der CDU hatte, Dauerleserbriefschreiber und jetzt Bürgermeister?
Wolfi65
16.04.2015, 08.11 Uhr
Ich bin auch ein Deutschland Sympathisant
Und was bin ich in Wirklichkeit? Personalisierter Bundesbürger in einem Land welches seinen Frieden in einem Waffenstillstandsabkommen begründet.
TED
16.04.2015, 08.24 Uhr
Richtig! Rolands Schwert. Und noch mehr
Soll er nicht auch 1.Stellvertretender Bürgermeister und Ratsmitglied (SED) des letzten Rat der Stadt vor der Wende gewesen sein(Das Verbindungsglied des Rates zur Staatssicherheit)?? Wieso hätte er sonst ein Haus im damaligen Sperrgebiet bauen können? Sogar eine Jagderlaubnis soll er erwirkt haben? Also ein Wendehals "Erster Güte"??
Wolfi65
16.04.2015, 10.54 Uhr
Oh! Die Jagd hat begonnen!
Und zwar wohl jetzt mal wieder auf ehemalige SED Bosse?
Ist man schon wieder so am Ende, dass man alte Kamelle streuen muss?

Die Jetzigen am Rade der Geschichte sollten sich wirklich in Demut üben und den Tag nicht herbeisehnen, an dem sie selbst am Pranger stehen werden. Ich selbst kenne den Jörgens nicht, aber er setzt sich für seine Gemeinde ein und das zählt. In NDH ist das anders. Da geht es nur um Posten zum dummschwatzen.
Altstadtfan
16.04.2015, 11.32 Uhr
Ein Wendehals !
Die Bürger aus Nordhausen die in der DDR gelebt haben ,kennen Herrn Jörgens doch als Verfechter der SED Politik . Gleich nach der Wende war glühender Vertreter der Sozialen Marktwirtschaft . Den Mann kann man nicht glauben .
Leser X
16.04.2015, 13.32 Uhr
Zum Thema "Wendehals"...
Hallo Torhaus, ob Sie Recht haben bzgl. Wendehals oder nicht, kann ich in diesem Fall nicht einschätzen.

Aber zum Thema "Wendehals" an sich gehen mir viele Dinge durch den Kopf spazieren. Und ich befürchte, diese Spezies ist viel verbreiteter als die meisten von uns glauben. "Wendehals" steht für Anpassung und lässt sich insofern bei weitem nicht nur auf die Nachwendezeit anwenden.

Heute bin ich tagtäglich geradezu umringt von "Wendehälsen", nämlich jener Gattung Mensch, die die sich ständig zuspitzenden Zustände in dieser kranken Gesellschaft wohl bemerken, sich aber jeglicher Aktivität enthalten, mehr dagegen zu tun als nur zu schimpfen oder zu jammern.

Und so ziehen sie sich in ihr privates Schneckenhaus zurück, satt und zufrieden, nicht hungern und frieren zu müssen, während ringsum immer mehr Länder in eine Art dritter Weltkrieg reingezogen werden, um westliche und vor allem US-Machtgelüste zu befriedigen.

Und? Gibt es noch sowas wie eine Friedensbewegung im medial gleichgeschalteten Europa? Ich merke nichts mehr davon. Und davor graut mir richtig...
Boris Weißtal
16.04.2015, 14.56 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht mehr zum Thema des Beitrags
emmerssen
16.04.2015, 17.08 Uhr
Wendehälse ?
Da muß ich sagen das mir die Sorte Wendehälse die sich einsetzen und etwas bewegen ( und wie es aussieht auch noch ehrenamtlich)1000 mal lieber ist als unsere lieben Politiker in Stadt und Kreis, welche nur auf Ihren gut dotierten Pöstchen sitzen und uns die Taschen voll hauen. Gerade jetzt wo ein neuer Landrat gesucht wird, sehen wir Sie wieder Tag täglich in die Kamera lächeln und Versprechungen abgeben, welche sich nach der Wahl dann wieder schnell in Luft auflösen. Über das bestehende Parteigezanke in Stadt und Kreis reden wir besser erst gar nicht. Es hängt einem schon zum Halse .........
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