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Mo, 15:30 Uhr
24.11.2014

"Nordhäuser Modell" wird verlängert

Das Nordhäuser Modell ist ein Vorzeigeprojekt für das Bahnland Thüringen. In den vergangenen zehn Jahren ist hier gemeinsam mit den Aufgabenträgern vor Ort eine Erfolgsgeschichte gelungen. Und das soll auch weiterhin so sein...


"Durch die Vernetzung der Harzer Schmalspurbahnen (HSB) mit dem Nordhäuser Straßenbahnnetz sichern wir durchgehende umsteigefreie und barrierefreie Verbindungen aus dem ländlichen Raum im Harz in das Stadtgebiet von Nordhausen. Durch die Vertragsverlängerung mit der HSB wird die Region auch zukünftig von diesem Gemeinschaftsprojekt verkehrlich, wirtschaftlich und touristisch profitieren. Denn so sieht moderne Mobilität und zukunftsweisender Nahverkehr aus“, sagte heute die Staatssekretärin für Bau, Landesentwicklung und Verkehr.

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Gemeinsam mit HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener unterzeichnete sie in Nordhausen die Verlängerung des Verkehrsvertrages.

„Mit dem neuen Vertrag ist der Betrieb der HSB in Thüringen auch künftig gesichert. Das ist ein guter Tag für Thüringen und die Harzer Schmalspurbahnen. Auch die bisherige Zusammenarbeit der HSB mit dem Dampflokwerk Meiningen kann nun in allen Bereichen erfolgreich weiterentwickelt werden“, so Klaan weiter.

HSB-Geschäftsführer Matthias Wagener ergänzte: „Ich freue mich über den neuen Vertrag. Er ist die Grundlage für einen attraktiven ÖPNV im Landkreis Nordhausen. Darüber hinaus sind für Bahnliebhaber die Dampflokomotiven und Schmalspurwaggons der HSB ein besonderer Magnet für die Region.“

Hintergrund: Seit dem 30. April 2004 wird das Nordhäuser Modell als Gemeinschaftsprojekt des Freistaats Thüringen, der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) und der Verkehrsbetriebe Nordhausen GmbH (VBN) mit dem durchgängigen Linienbetrieb zwischen Nordhausen, Südharz-Klinikum und Ilfeld, Neanderklinik erfolgreich durchgeführt.

Staatssekretärin Klaan war in 2004 als Nordhäuser Baudezernentin maßgeblich an dem Projekt zur Vernetzung der Harzer Schmalspurbahnen mit dem Nordhäuser Straßenbahnverkehr beteiligt. Der Freistaat Thüringen als Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) hat die HSB mit der Erbringung von Leistungen im SPNV zwischen Nordhausen und Ilfeld beauftragt.

Die HSB als Linieninhaberin hat die VBN als Betreiber des Straßenbahnbetriebes in Nordhausen beauftragt, in kooperativer Zusammenarbeit der Unternehmen den ganzjährigen und durchgängigen Linienbetrieb in der Region sicherzustellen. Zum Einsatz kommen auf der Strecke neben Fahrzeugen der HSB auch Zwei-System-Stadtbahnfahrzeuge vom Typ Combino-Duo, die die Eisenbahnstrecke ohne Oberleitung befahren können.

Auf der zwölf Kilometer langen Strecke von Nordhausen nach Ilfeld wurden nun jährlich 174.000 Fahrplankilometer Schienenpersonennahverkehr bestellt. Bislang nutzten rund 250.000 Fahrgäste pro Jahr dieses Angebot. Insgesamt verfügt die HSB mit 140 Kilometern über das längste zusammenhängende Schmalspurstreckennetz (Spurweite 1.000 mm) in Deutschland. Davon liegen 22 Kilometer in Thüringen. Die touristischen Dampfzugfahrten beispielsweise hinauf zum Brocken – dem höchsten Berg im Harz – bilden den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der HSB.

Gesellschafter des Eisenbahnunternehmens sind die Landkreise Harz und Nordhausen und die am Streckennetz liegenden Kommunen – in Thüringen sind dies die Stadt Nordhausen und die Gemeinde Harztor.
Autor: nnz

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