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So, 18:50 Uhr
14.09.2014

Wahlabend: Frust und Freude bei der Linken

Erst Jubel, dann Ernüchterung: die ersten Prognosen der Landtagswahl führten zu gemischten Gefühlen bei der Nordhäuser Linken. Die nnz mit den ersten Reaktionen...

Nach den ersten Zahlen brach Jubel aus (Foto: Angelo Glashagel) Nach den ersten Zahlen brach Jubel aus (Foto: Angelo Glashagel)

In den Räumen der Destille war andächtige Stille eingetreten, kurz bevor die ersten Hochrechnungen bekanntgegeben wurden. Hoffte man doch auf die Chance, mit einem rot-rot-grünen Bündnis zum ersten Mal einen Thüringer Ministerpräsidenten stellen zu können. Als die Ergebnisse dann da waren herrschte kurz Jubel. CDU 34,5 %, die Linke 28 %.

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Doch es folgte die jähe Ernüchterung, die SPD kommt auf magere 12,5 %, die Grünen auf 5,5 % - für eine Mehrheit im Landtag reicht das nicht. "Wir freuen uns das wir das Ergebnis der letzten Landtagswahlen ausbauen konnten", sagte Alexander Scharff, Vorsitzender des Kreisverbandes. Scharff gab sich trotz der ersten Ergebnisse kämpferisch: "Es wird noch ein spannender Abend. Es geht um 2 Sitze im Landtag und die Zahlen können sich noch ändern", sagte der Kreisvorsitzende.

"Katastrophal" sei es, dass die rechtspopulistische AfD aus dem Stand mit 10% in den Landtag einziehen könne, ergänzte Scharff. Darin sind sich auch die beiden Kandidatinnen für den Landtag, Katja Mitteldorf und Angela Hummitzsch, einig. "Das Ergebnis zeigt, das wir eine etablierte Volkspartei sind", sagte Mitteldorf und Hummitzsch ergänzte, dass man hart gearbeitet und einen fairen Wahlkampf gemacht habe, was auch vom Wähler honoriert worden sei. Nun warte man auf die Direktmandate.

Die Ernüchterung kam bei der Bekanntgabe der anzunehmenden Sitzverteilung im Landtag (Foto: Angelo Glashagel) Die Ernüchterung kam bei der Bekanntgabe der anzunehmenden Sitzverteilung im Landtag (Foto: Angelo Glashagel)

Zumindest Mitteldorf, Direktkandidatin in der Stadt, durfte sich da nach den ersten Hochrechnungen ein wenig feiern lassen: mit 38,4 % lag die Linke deutlich vor Konkurrentin Inge Klaan von der CDU (30,8%).

Umgekehrt sah es nach den ersten Hochrechnungen im Landkreis aus. Hier lag Egon Primas mit 35,1 % vor Angela Hummitzsch, die auf 28,7% der Stimmen kam.

Wie sich die Zahlen im Laufe des Abends entwickeln und wie die Reaktionen der Nordhäuser Parteienlandschaft ausfällt, erfahren sie zuerst natürlich in der nnz.
Angelo Glashagel
Autor: red

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