Minimale Umsatzsteigerungen kann der Thüringer Großhandel im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen. Lediglich eine Branche hatte im ersten Halbjahr nicht nur nominal sondern auch real Umsatzsteigerungen zu verbuchen...

Der Umsatz im Thüringer Großhandel (einschließlich Handelsvermittlung) lag im 1. Halbjahr 2014 real, d. h. preisbereinigt, um 1,6 Prozent über dem im Vorjahreszeitraum erreichten Niveau. Nominal (in jeweiligen Preisen) war dagegen nur ein Umsatzanstieg um 0,8 Prozent zu verzeichnen.

Im Halbjahresdurchschnitt wurden nach vorläufigen Ergebnissen des Thüringer Landesamtes für Statistik 0,7 Prozent weniger Arbeitskräfte beschäftigt. Dies wurde vorwiegend durch einen Rückgang von 3,5 Prozent bei den Teilzeitbeschäftigten verursacht, während die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr geringfügig (0,3 Prozent) anstieg.

Im bundesweiten Durchschnitt stiegen die Großhandelsumsätze im gleichen Zeitraum nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real um 1,7 Prozent und nominal um 0,2 Prozent.

Nur eine der drei umsatzstärksten Branchen des Thüringer Großhandels hatte im 1. Halbjahr 2014 sowohl reale als auch nominale Umsatzsteigerungen zu verbuchen: der „Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern“ (real +6,7 Prozent, nominal +7,2 Prozent).

In der umsatzstärksten Branche des Thüringer Großhandels, dem „Sonstigen Großhandel“, gingen die realen und nominalen Umsätze mit einem Minus von 3,1 Prozent bzw. 4,5 Prozent hingegen zurück. Der zweitgrößte Bereich, der „Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren“, konnte nur nominal ein Plus erzielen (real -0,2 Prozent, nominal +1,6 Prozent).