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Sa, 15:40 Uhr
16.08.2014

Forum: Rente angleichen

Laut und vernehmlich hat die Kanzlerin verkündet, die Ost- an die Westrenten bis 2020 anzugleichen. Auf in den (Wahl)kampf, die Mutti kommt, kann man da nur sagen...


Als sie noch mit der FDP regierte, hörten wir diese Botschaft schon einmal. Es stand sogar im Koalitionsvertrag. Kurz vor Ablauf dieser Wahlperiode hat Frau Merkel mit einem Federstrich dieses Wahlversprechen so einfach von der Liste gestrichen. Nun sind wieder Wahlen in Bundesländern.

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Da machen sich solche Versprechen gut, denn viele Rentner glaubten ihr damals, was sich wie so oft bei Wahlversprechen als Trugschluss darstellt. Tja liebe Ostrentner, jetzt wird wieder um Eure Stimme gebuhlt. Was 2020 ist, steht in den Sternen. 2017 soll ein schlüssiges Konzept vorgelegt werden, 27 Jahre nach der Wende.

Mit welchem Recht wird den Ostrentnern diese längst überfällige Angleichung über so lange Zeit verweigert? Nach 30 Jahren könnte es geschehen. Voraussetzung sind natürlich die Löhne. Ja und hier hapert es ja auch gewaltig. Dass das Thema auf die Tagesordnung kommt ist gut, leider mit permanenter, politisch gewollter, Verzögerung. Es ist ein Skandal wie die Ostrentner in nicht erfüllter Hoffnung gehalten werden. Bei den Diäten im Bundestag ist man da nicht zögerlich.

Leider haben die Ostrentner keine Lobby und sind Spielball seltsamer Politik, die schon an Verarschung grenzt. So bekommen wir immer wieder einmal zu spüren wo wir herkommen und in Demut verharren sollen. Die Angleichung ist kein Geschenk, sondern verbrieftes Recht!
Rolf-Dieter Reiber, Ichstedt

Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Paulinchen
16.08.2014, 20.11 Uhr
Ja - die liebe Altersversorgung…
…für das gemeine Volk. Da ist kein „Spielraum“ für die Senkung oder gar Abschaffung der kalten Progression zu erkennen, die Angleichung der Renten in Ost- an Westdeutschland kostet 64 Milliarden Euro im Jahr, woher sollte diese Summe denn wenn kommen? Da fehlt das Geld für den Straßenbau, die Sanierung von tausenden Brücken, weil die Steuern für die Autos zu niedrig sind u. u. u. . Man findet nun keine Begründung dass wir doch die so heiß diskutierte Maut zu 100 % bezahlen sollen.

Doch diese Finanzlöcher scheinen aber gar nicht zu existieren, sind wir doch ein ach so reiches Land auf unserem Planeten. Wenn ich lesen muss, dass wir Millionen von Steuern in alle Himmelsrichtungen ins Ausland überweisen. Wenn wir eine unkontrollierte Zuwanderung in unser Land mal eben so hinnehmen. Wenn wir Kindergelder für Phantomkinder der Zuwanderer zahlen, deren Existenz nicht eindeutig geklärt ist.

Ich möchte hier mal ins Wespennest stechen und die Pensionen der privelegierten Beamten auf Korn nehmen. Braucht unser Land denn wirklich so viele Beamte?? Kann man denen denn nicht zumuten auch in eine Rentenkasse einzuzahlen? Kann man denen nicht zumuten nur so lange die Vorzüge des Beamtenstatus zu genießen, wie sie ihr Amt/Beruf aus üben und dann ganz normale Rentner werden. (die Höhe richtet sich nach der Dauer des Beamtendaseins und der eingezahlten Beiträge) Experten haben errechnet, dass die Ruhestandsgelder der Beamten in ca. 10 Jahren ins Unermessliche steigen werden und man nicht weiß, woher man diese Gelder dann noch nehmen soll. Es seien eben einfach zu viele Beamte vorhanden!

Wussten Sie liebe User der nnz- online, dass der Intendant des WDR, Herr T. Buhrow, jeden Monat 30.000,-€ Gehalt gezahlt bekommt und man sich schon heute Gedanken um seine Altersversorgung macht? Da der Herr ja Beamter ist, zahlt er ja nichts in die gesetzliche Rentenkasse ein. Damit er im Ruhestand nicht in ein Loch fällt, tut der WDR alles, damit er nach seinem Ausscheiden auch noch jeden Monat 30.000,-€ Rente bekommt. Deshalb hat man für ihn schon mal von unseren GEZ-Gebühren bis jetzt 2,89 Millionen Eurönchen angespart, dass er nicht zum Sozialfall wird.

Nur am Rande sei hier erwähnt, dass dies für alle Intendanten der ARD so gemacht wird, nur Herr Buhrow ist der Spitzenverdiener. Wie kann es denn überhaupt sein, dass unsere GEZ-Gebühren plötzlich in Rentengelder umgewandelt werden?

Da schreien die Beamtinnen nun auch noch nach der Mütterrente! Dabei haben die nie einen Pfennig von ihrem Geldklumpen dafür in irgendeine Kasse eingezahlt. Nun aber wollen sie auch eine Mütterrente beziehen und zwar aus dem gleichen Topf wie unsereins, der aber noch um Geduld mit der Auszahlung gebeten wurde, weil „man“ so schnell nicht reagieren kann, wie das Gesetz beschlossen wurde! Ach und da ist er ja schon wieder, der feine Unterschied. Mein Sohn ist weniger wert wie der der Westmami!!!

Wenn ich mir die Einkommensverhältnisse mal genauer betrachte und dabei die wahnsinnigen Fortschritte bei der Angleichung herauspicke, so habe ich das ungute Gefühl, dass die Menschen auf unserer Seite des vereinten Vaterlandes, welche bis 1998 geboren wurden, auch noch als Ossis unter die Erde kommen werden. Denn wie sagt doch ein altes Sprichwort: „Wer ewig hofft, der stirbt letztlich an der Verzweiflung“.
Zukunft
17.08.2014, 09.16 Uhr
Treffend
Paulinchen der Kommentar ist treffend. Das die Regierungsmitglieder selbst Wahlbeamte sind, sind sie natürlich am Erhalt des Status des Beamtentums interessiert.Das Rentenniveau der gesetzlich Rentenversicherten sinkt bis auf 43% wobei der Pensionär immerhin noch 71% seiner letzten Bezüge erhält. Wo ist hier der Gleichbehandlungsgrundsatz?

Aber nicht nur bei der Rente sondern auch im Krankheitsfall ist der Beamte bestens geschützt. Kann er doch sage und schreibe zunächst erstmal 6 Monate, zusammenhängend, krank sein bei vollen Bezügen. Dann kommt er 2 Tage auf Arbeit und das "Spiel" geht von vorn los. Der Angestellte erhält nur für 6 WOCHEN die vollen Bezüge und dann Krankengeld, was wesentlich weniger ist. Sind im Krankheitsfall nicht alle Menschen gleich???????
henry12
17.08.2014, 09.30 Uhr
Paulinchen
Das war.................S p i t z e !
Wolfi65
17.08.2014, 10.12 Uhr
Ich zahle keine GEZ
Das wäre ja noch schöner! Aber der werte Herr vom WDR wird ja nicht nur aus der GEZ bezahlt. Der bekommt ja als Beamter Geld aus vielen anderen Quellen. Zum Beispiel aus der Lohnsteuer. Aber die zahle ich ja auch nicht.
I.H.
17.08.2014, 11.31 Uhr
Deutsches, von Beamten zugeschnittenes Beamtenrecht gleicht Vampirismus
Bei Bezügen und Pensionen von deutschen Beamten sind sämtliche Grenzen des menschlichen Anstandes gefallen.

Was macht der ambitionierte kleine kommunale Politiker, wenn er für vier Jahre gewählt wurde? Richtig, er sorgt für seine Verbeamtung. Mindestens sechzig Prozent dieser geistig unterdurchschnittlichen Hängemattendenker kommen damit sogar durch!

Die ganze Diskussion, auch von diesem Artikelschreiber, aufgebaut auf OST gegen WEST ist müßig und trägt nur zur Ablenkung vom eigentlichen Problem bei. Solange wir die "Beamten Hängematte" nicht abschaffen, brauchen wir nicht über gerechte Renten zu philosophieren!
Real Human
18.08.2014, 10.14 Uhr
Brot und Spiele wie im Alten Rom!
Eigentlich macht es wenig Sinn, hierzu noch einen Kommentar zu schreiben. Aber der Kommentar von „Paulinchen“ hat dem Thema noch einmal so viel Würze gegeben, dass der – ansonsten gute – Forumsartikel dahinter ziemlich verlasst ist. Sie hat den „Finger in die Wunde gelegt“ aber auch noch einen schönen Hinweis auf die tieferen Ursachen gegeben.

Die soziale Ungerechtigkeit wird allseits beklagt. Dabei finden doch alle vier Jahre Bundestagswahlen statt. Mindestens 80 Prozent der Wähler scheinen es aber richtig zu finden, dass sie im Alter auf Vieles verzichten müssen, dass sie z.B. in die Vorhölle der Altenheime abgeschoben werden, weil ihre Angehörigen – wegen des täglichen Konkurrenzkampfes mit anderen „Mitwettbewerbern“ um den Arbeitsplatz – einfach keine Zeit mehr für ihre Eltern haben. Genau diese späten Systemopfer wählen aber mehrheitlich eine der großen Bundestagsparteien, die dafür sorgen, dass grundsätzlich alles so bleibt. Warum wohl?

Eben, auch wegen Leuten wie Tom Buhrow, welche mit großer Tatkraft die „Verblödungslampe“ leuchten lassen. „Verblödungslampe“? Nein, das ist immer noch „nur an der Oberfläche gekratzt“. Denn jeder, der wissen will, wie die soziale Ungerechtigkeit zustande kommt, findet zuhauf Fernsehsendungen dazu – wenn auch nicht immer zur besten Sendezeit. Aber das ist keine Ausrede, denn fast jeder kann sich einen Videorecorder (heute mit Festplatte oder USB-Stick) leisten, den er auf die entsprechende Sendezeit programmieren kann.

Das scheitert aber meistens schon an einer Arschbequemlichkeit. Außerdem will „man“ sich nach einem anstrengenden Arbeitstag bei leichter Unterhaltungskost erholen und sich nicht Sendungen reinziehen, über die man etwas tiefgründiger nachdenken müsste.

Kurz gesagt, es ist wie im Alten Rom: Veranstalte spannende Spiele und gib dem „Pöbel“ immer genug zu Fressen – zur Not sollte Hartz-IV ausreichen! Und die große Masse der 80 Prozent will es auch so! Das ist für Leute, wie Tom Buhmann – Pardon, Thomas Buhrow – natürlich Ansporn genug, immer wieder neue Zirkusclowns zur besten Sendezeit durch die Manege zu treiben. Wegen der Einschaltquoten muss er das auch tun – wenn er seinen gut bezahlten Job behalten will.

Die Aussichten, dass sich daran jemals etwas ändern wird, sind leider grottenschlecht.
RWE
18.08.2014, 17.07 Uhr
Das Beamtentum gehört abgeschafft!
Aber wenn auch die Beamten in die Rentenkasse einzahlen würden, steht ihnen dann nicht auch Rente zu? Wer würde die aktuellen Pensionen zahlen?
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