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Mi, 10:32 Uhr
13.02.2013

Macht der Letzte das Licht aus?

Am 27. Februar lädt Landrätin Birgit Keller (LINKE) ein zur zweiten „Aktuellen Stunde des Landkreises Nordhausen“. Diesmal wird diese Stunde jedoch nicht im Nordhäuser Landratsamt stattfinden...


Los geht es um 18 Uhr im Saal Hohnstein, in der Neustädter Burgstraße 42. „Bei der Diskussionsrunde ‚Aktuelle Stunde’ möchten wir mit den Einwohnern der Region zum Thema zukünftige Entwicklung des ländlichen Raums ins Gespräch kommen. Diese Thematik kam in den Gesprächen bei unserer ersten ‚Aktuellen Stunde’ im Oktober auf und diese Anregung greifen wir nun gerne auf“, so Landrätin Birgit Keller.

„Zugegebenermaßen etwas provokant formuliert wollen wir fragen: Der Letzte macht das Licht aus? Wie lässt sich die Zukunft im ländlichen Raum gestalten?“ Keine Frage: Die Bevölkerungsentwicklung, der demografische Wandel, wird die Einwohnerstruktur im Landkreis Nordhausen verändern. Zuletzt hat der viel diskutierte „Bericht der Expertenkommission Funktional- und Gebietsreform“ der Landesregierung die Zahlen für die Region Nordhausen genannt: Die aktuell fast 90.000 Einwohner werden sich in den kommenden acht Jahren, bis 2020, auf etwa 82.000 reduzieren, bis 2030 auf rund 75.000. Schätzungen für das Jahr 2050 gehen von etwa 62.000 Einwohnern aus.

Damit wird der Landkreis von 2010 bis 2050 fast ein Drittel seiner Einwohner verlieren. Dass diese Entwicklung so kommen wird, scheint nachvollziehbar, wenn man die Zahlen aus dem Jahr 2000 betrachtet: Vor gut 12 Jahren haben noch mehr als 99.000 Menschen im Landkreis Nordhausen gelebt – etwa 11.000 mehr als heute.

Während die Bevölkerungsprognose für die Stadt Nordhausen ein leichtes Plus ausweist, wird der ländliche Raum vom Einwohnerrückgang betroffen sein. Wie wird sich dies auswirken? Welche Wege lassen sich beschreiten, um trotz des demografischen Wandels die dörfliche Gemeinschaft zukunftsfähig und lebenswert zu gestalten?

„Über diese und weitere Fragen wollen wir an diesem Abend diskutieren. Unterstützung holen wir uns dabei von Fachleuten der Serviceagentur Demografischer Wandel und der Akademie Ländlicher Raum Thüringen, die uns als Referenten interessante Fakten zur Bevölkerungsentwicklung bei uns darstellen und ihre Ansätze einbringen werden, wie man dem demografischen Wandel aktiv begegnen kann“, sagt Birgit Keller. „Ich lade herzlich alle ein, die sich um die Zukunft ihrer Gemeinde, ihrer Stadt Gedanken machen und vielleicht auch Ideen suchen, was sie selbst tun können, damit die Gemeinschaft lebendig bleibt, auch wenn sie kleiner wird.“
Autor: nnz

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