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Di, 11:28 Uhr
02.09.2003

Gegen den Wahnsinn auf den Straßen

Nordhausen (nnz). Der 18. Geburtstag, der Führerschein, das schnelle Auto. Eine Kette, die heutzutage durchaus üblich ist. In immer mehr Fällen endet sie jedoch im Krankenhaus oder – noch schlimmer – auf dem Friedhof. Heute wurde etwas dagegen getan.


Motto


Fotos: nnz Vorbeugen ist besser als heilen – so könnte man das Motto der Nordhäuser Verkehrswacht beschreiben. Es hat natürlich eine wohlklingenderen Namen: „Aktion junge Fahrer“. Und genau solch eine Aktion gab es heute in der Berufsschule für Soziales, Gesundheit und Wirtschaft. Sie war der Auftakt für weitere Veranstaltungen und rund 300 Berufsschüler konnten sich auf dem Gelände am Südharz-Krankenhaus aber auch bei Podiumsdiskussionen eingehend informieren. Da berichteten Oberstaatsanwalt Gerd Störmer oder die Gerichtsmedizinerin Dr. Stein über ihren Job. Dabei haben sie immer öfter mit Fällen zu tun, die ihren Ursprung im Rasen und im Nichtbeherrschen des fahrbaren Untersatzes haben. Wenn junge Menschen in der Gerichtsmedizin in Erfurt „auf dem Tisch liegen“, dann ist es zu spät.

Drastisch dargestellt, doch es trifft den Kern und Unfallstatistiken beweisen es klar und deutlich. Damit es nicht soweit kommt, gab es für die Berufsschüler viele Aktionsstände: Gurtschlitten, Fahrsimulator, Reaktionstestgerät, Unfallsimulator, Infostände der Polizei und einen Sehtest.

Abgefahren
All das war nur einem Ziel untergeordnet: „Wir wollen bei den jungen Menschen die Motivation stärken, der Verkehrssicherheit während des Fahrens mehr Bedeutung beizumessen“, formulierte es Projektleiter Dieter Köhler.

Und neben dem Ernst der Sache gab es auch noch was zu gewinnen: Für ein Verkehrsquiz wurden zum Beispiel eine Sicherheitstraining, eine Hauptuntersuchung oder eine Abgasuntersuchung zur Verfügung gestellt. Auch bei diesjährigen Aktionen können sich die „Verkehrswächter“ im Landkreis Nordhausen wieder auf bewährte Partner verlassen: Das Berufsbildungszentrum für den Straßenverkehr (BBZ), die Polizei, die Nordhäuser Außenstelle der Dekra, die Falken, Optiker Ebert und schließlich noch Landrat Joachim Claus (CDU), der in diesem Jahr die Schirmherrschaft übernahm. Bereits in der kommenden Woche wird es eine zweite „Aktion junge Fahrer“ geben.
Autor: nnz

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