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Di, 12:35 Uhr
06.09.2011

1. Christoph 37-Tag in Nordhausen

Am Samstag veranstalten die Nordhäuser Luftretter von 10:00 bis 16.30 Uhr ihren ersten Christoph 37-Tag. Themenschwerpunkt der Fachveranstaltung, die die DRF-Luftrettung gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz durchführt, ist der Faktor Zeit im Rettungsdienst...


Neben den Besatzungsmitgliedern der Nordhäuser Hubschrauberstation werden rund 100 Mitarbeiter von Rettungsorganisationen und Kliniken aus der Region zu dieser Fortbildung im Hörsaal 3 der Fachhochschule Nordhausen erwartet. Nach einem kurzen Eröffnungsvortrag zu dem in Nordhausen stationierten Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung und den Einsatzmöglichkeiten von „Christoph 37“, schließen sich fünf Fachbeiträge an, die sich mit der zeitkritischen Versorgung und dem Transport von Notfallpatienten beschäftigen.

Dr. Ulrich Erdmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Südharz- Krankenhaus Nordhausen geht in seinem Beitrag „Der neurologische Notfall“ darauf ein, wie wichtig beispielsweise bei einem Schlaganfallpatienten die schnelle Versorgung am Einsatzort und der Transport in die Klinik ist. Je schneller dieser in einer Spezialklinik („Stroke Unit“) behandelt wird, desto höher sind seine Überlebenschancen. Nicht nur für Notfallpatienten sondern auch für kritische Patienten, die für eine spezielle Therapie von einer Klinik in eine andere Klinik transportiert werden müssen, ist der Faktor Zeit entscheidend. Darauf geht Dr. Ulf Aschenbrenner, der auch als Notarzt an Bord des Dresdner Rettungshubschraubers der DRF Luftrettung tätig ist, ein.

Anschließend referiert Dr. Andreas Flemming, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Hannover, über die „Präklinische Versorgung von Traumapatienten“. Ob Verkehrs- oder Arbeitsunfall, schwerer Sturz – zur Behandlung von Schwerverletzten gibt es im Rettungsdienst standardisierte Behandlungs- und Versorgungsverfahren. Dr. Flemming stellt die Systeme ITLS (International Trauma Life Support) und PHTLS (Prehospital Trauma Life Support) gegenüber und zeigt deren Vor- und Nachteile auf.

Außerdem berichtet er aus eigener Erfahrung über die Patientenübernahme in der Klinik, geht also insbesondere auf die Schnittstelle Präklinik – Klinik ein. Intensivmediziner Dr. Meik Lustermann des Südharz-Krankenhauses Nordhausen referiert im Anschluss zu den „ERC-Leitlinien 2010“. Er erläutert die Neuerungen der Reanimationsrichtlinien und deren Auswirkungen auf den Rettungsdienst und die Notfallmedizin. Den Abschluss bildet der Vortrag „Notfälle während der Schwangerschaft – Geburt im Rettungsdienst“ von Kinderärztin Dr. Christiane Gruppe und Hebamme Susanne Liebold, die beide im Südharz-Krankenhaus Nordhausen tätig sind. Sie lassen ihre Erfahrungen aus der Geburtshilfe einfließen und gehen auf die Herausforderungen ihrer Arbeit ein.
Autor: nnz

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