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Mi, 13:12 Uhr
19.11.2008

Gesprengte Gemeinschaft

Die Gemeinde Niedersachswerfen klagt gegen das Land Thüringen. Hintergrund ist ein Eingriff des Bergamtes in einen beschlossenen B-Plan. Für die Kosten der Verfahren sollte eine Solidargemeinschaft aufkommen. Die ist gesprengt...


Inhalt der Zweckvereinbarung ist es, die Kosten für ein solches Verfahren auf mehrere Schultern zu verteilen, letztlich wende sich jeder weitere Abbau von Gips im Südharz gegen die touristischen Ambitionen der Städte und Gemeinden. Diese Zweckvereinbarung sollte von den Städten Ellrich und Nordhausen sowie von den Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Hohnstein/Südharz abgeschlossen werden. Die jeweils prozeßführende Gemeinde sollten 50 Prozent der Kosten tragen, der Rest sollte sich auf die anderen Unterzeichner verteilen.

Daraus wird nichts, der Stadtrat von Ellrich hatte am Montagabend die Unterzeichnung dieser Vereinbarung seitens des Bürgermeisters abgelehnt – und das fast einstimmig. Es gab eine Enthaltung und 18 Nein-Stimmen.

Jochen Napiralla konnte das heute nicht fassen, als er mit dem Sachverhalt durch die nnz konfrontiert wurde. Der Bürgermeister, der sonst immer für einen lockeren Spruch zu haben ist, war nicht nur entsetzt, sondern auch fast sprachlos. „Ich bin fassungslos, daß wir von einer Kommune so im Stich gelassen wurden“, meint Napiralla.

Eigentlich ist diese Entscheidung der Ellricher kein Ausrutscher, wie man denken könnte. Sie reiht sich ein in eine Abfolge von Entscheidungen in de Südharzstadt, über die in der nnz bereits ausführlich berichtet wurde. Unter anderem hatte Ellrichs Bürgermeister Matthias Ehrhold an das Nordhäuser Rathaus einen offenen Brief geschrieben.
Autor: nnz

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