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So, 23:00 Uhr
24.09.2017
Bundestagswahl 2017

Bei den Kandidaten nachgefragt

Die Bundestagswahl brachte heute Abend auch für Nordthüringen klare Gewinner und Verlierer mit sich. Die nnz hat mit den einzelnen Direktkandidaten über ihre Einschätzungen der Wahl und die Pläne für die kommenden vier Jahre gesprochen...


Nach Stimmen ist die CDU die Gewinnerin des Abends und mit ihr Manfred Grund. Der 62jährige wird noch einmal in den Bundestag einziehen. Er sei "verhalten glücklich", der Vorsprung für das Direktmandat sei deutlich ausgefallen. Die Stimmenverluste an die AfD aber würden an ihm "nagen". Die Unzufriedenheit über den unregulierten Flüchtlingszustrom habe hier eine Adresse gefunden.

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Schwierigkeiten sieht Grund auch in den kommenden Tagen heraufziehen, wenn es an die Regierungsbildung gehen soll. Für Schwarz-Gelb wird es wohl nicht reichen, nur eine Koalition mit den Grünen und der FDP, die "Jamaika-Koalition", würde die nötige Stimmenmehrheit bringen. Die Probleme, die zum Erfolg der AfD geführt hätten, könnten mit "Jamaika" aber nicht gelöst werden, so Grund gegenüber den Nordthüringer Online-Zeitungen. Er hoffe, dass bei der SPD das letzte Wort in Sachen Regierungsverantwortung noch nicht gesprochen sei. "Die SPD rennt vor ihren eigenen Erfolgen davon", sagte Grund, man habe gemeinsam viel umgesetzt, jetzt nicht zur eigenen Arbeit zu stehen sei "dumm".

Er selber werde sich in den kommenden vier Jahren vor allem die Infrastruktur des Thüringer Nordens zur Aufgabe machen und versuchen Projekte wie Ortsumfahrung Mackenrode, die Belastung der B4 bei Ilfeld oder auch die Lösung von Problemen in Greußen, dem weiteren Kyffhäuserkreis und Mühlhausen voran zu bringen.

SPD Kandidat Steffen-Claudio Lemme wird nicht wieder in den Bundestag einziehen. Es sei kein gutes Ergebnis, er hätte sich ein deutlich besseres gewünscht, sagte der SPD'ler gegenüber den Nordthüringer Online-Zeitungen. Die SPD sei mit dem Thema soziale Gerechtigkeit in den Wahlkampf gegangen, ein Thema das immer aktuell sein werde.

Schlimm sei die Entwicklung angesichts des Wahlergebnisses des AfD, hier werde man nach Erklärungen suchen müssen. Nach seiner Wahrnehmung sei diese nicht in der allgemeinen Lage des Landes zu suchen, der Mehrheit gehe es abseits individueller Schwierigkeiten gut, meinte Lemme.

Es werde sicher noch eine Mitgliederbefragung geben, der allgemeinen Stimmung in seiner Partei nach zu urteilen werde man sicher in die Opposition gehen. Der AfD könne hier nicht allein die Stimme überlassen werden. Zudem bedeute Opposition auch neue Kräfte zu sammeln und sich neu auszurichten, was "heilende Wirkung" haben könne. Er selber werde erst einmal eine Verschnaufpause einlegen, er sei vielfach engagiert, an Arbeit werde es ihm auch in Zukunft nicht mangeln, meinte Lemme, zunächst stünden erst einmal Beratungen an.

Für Kersten Steinke wird es am Ende reichen. Dennoch: unter den Linken in Bad Frankenhausen herrsche eine gewisse Traurigkeit, sagt Steinke, die Linke habe ihr Ergebnis zwar gehalten, der Erfolg der AfD beschäftige aber alle und sei eigentlich nicht nachzuvollziehen. Vor allem die Ergebnisse in den einzelnen Kommunen des Wahlkreises seien zum Teil "erschreckend" gewesen.

Im Bund werde die Linke weiter aktive Oppositionsarbeit betreiben können, man habe gute Arbeit geleistet und habe manches Anstoßen können. Es werde in Zukunft auch Aufgabe der Linken sein die AfD im Bundestag als die rassistische und menschenfeindliche Partei zu entlarven, die sie sei. "Wir werden uns auch weiter für Solidarität und Menschenrechte einsetzen, da gibt es noch viel nachzuholen.", sagte Steinke.

Zweiter Gewinner des Abends ist Jürgen Pohl, mit Listenplatz 2 ist dem Kandidaten der AfD ein Platz im Bundestag ziemlich sicher. Es sei ein "wahnsinnig gutes Ergebnis" gewesen aber auch ein Ausdruck starker Verwerfungen, rund ein Viertel der Wähler habe sich von den Altparteien abgewandt, ein Trend der ihn auch nachdenklich mache. Ein Sieg der AfD sei es indes nicht eigentlich gewesen, sondern ein Sieg der Wählerinnen und Wähler die seine Partei gewählt hätten, meinte Pohl, sie hätten ihre Stimme zurückgewonnen.

Er gratulierte Herrn Grund zum Direktmandat, er habe einen fairen Wahlkampf geführt. Das sei nicht bei allen Parteien so gewesen, wer nun als Splitterpartei aus der Wahl gehe müsse sich überlegen, ob man so noch am politischen Diskurs teilnehmen wolle.

Seine Aufgabe für die nächsten vier Jahre sei es, die Zerwürfnisse zwischen Ost und West zu beenden, etwa bei der Angleichung der Renten. Die Leiharbeit müsse eingeschränkt und ein „Wohlstandslohn“ eingeführt werden. Zudem werde man sich für die Einführung der Volksabstimmung stark machen, die Menschen müssten zu Fragen wie dem Bildungssystem und der Angleichung der Steuern befragt werden.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
ScampiTom
25.09.2017, 07.19 Uhr
auf Krawall geburstet
Links bleibt also weiter auf Krawll gebürstet, statt zu Fragen, warum das Ergebnis so schlecht ist. Wie zerfressen von Hass muss man da sein?
Leser X
25.09.2017, 07.22 Uhr
Enttäuschend
Merkel ist die große Verliererin des Abends. Das hat sie sich mit ihrer schlimmen Politik sozialer Eiseskälte auch redlich verdient. Schlimm nur, dass sie uns nun nochmal vier Jahre beglücken soll.

Dasselbe gilt auch für Herrn Grund hier in der Provinz. Da hat ihn wohl das immer noch triefschwarze Eichsfeld gerettet. Dort scheint man noch immer nicht die Zeichen der Zeit verstanden zu haben.
emmerssen
25.09.2017, 08.46 Uhr
Zustimmung für Leser X
wie kann man nur so an seinem Posten kleben? Ab einem bestimmten Alter sollte man auch mal Jüngere ran lassen. Wie machtgeil und geistig umnebelt muss man dafür sein? Dabei hat man doch 1989 gesehen was dann passiert.
Bierchen
25.09.2017, 09.06 Uhr
Weitere verlorene Jahre für Nordhausen
Mit dem Eichsfelder Herrn Grund wird es weitere 4 verlorene Jahre für uns Nordhäuser geben.....
Daniel86
25.09.2017, 09.25 Uhr
jetzt...
rückt Deutschland nach rechts. Herzlichen Glückwunsch liebe AFD Wähler ihr habt es geschafft den Nazis wieder eine neue Platform zu geben. Ich bin auch nicht für CDU oder SPD aber aus Protest die rechten zu Wählen ist für mich trotzdem keine Lösung. Das ist ein riesiger Schritt zurück für Deutschland, wie Menschenverachtend und rückständig diese Partei ist werden wir die nächsten Jahre jetzt feststellen. Besonders schlimm ist es vor allem hier in Ostdeutschland, meine West Deutschen Verwandten bezeichnen uns nur noch als dunkel Deutschland weiß nicht ob ich das gut oder schlecht finden soll.
Günther Hetzer
25.09.2017, 10.11 Uhr
@Daniel86
"...jetzt rückt Deutschland nach rechts..." So weit links, wie der konservative Flügel der Union zuletzt war, bedeutet ein nach rechts rücken eigentlich nur, dass sich die Bundespolitik hoffentlich wieder etwas weiter auf die Mitte zubewegt.

"... Herzlichen Glückwunsch liebe AFD Wähler..."
Danke!

"...Das ist ein riesiger Schritt zurück für Deutschland, wie Menschenverachtend und rückständig diese Partei ist werden wir die nächsten Jahre jetzt feststellen..." Richtig, schauen wir mal. Sollte die AfD einen schei* Job machen, werden die Wähler in 4 Jahren die Möglichkeit haben, die AfD wieder zu entsorgen. (ohhh er hat entsorgen gesagt....)

"...Besonders schlimm ist es vor allem hier in Ostdeutschland, meine westdeutschen Verwandten bezeichnen uns nur noch als dunkel Deutschland..." Tja, seine Verwandtschaft kann man sich leider nicht aussuchen. Lachen Sie darüber, bei solchen Leuten scheint Hopfen und Malz verloren.
Daniel86
25.09.2017, 10.51 Uhr
Sie...
brauchen mich nicht zu zitieren, lieber AFD Wähler...weiß selbst was ich geschrieben habe. Das Problem ist das man mit den AFDlern nicht vernünftig diskutieren kann. Sie lassen keine andere Meinung zu und haben keine vernünftigen Argumente wie die Partei selbst. Ach....die Petry steigt aus der AFD aus...schon gelesen?? was ist den da los? Können sie mal nachlesen wieso?? Rechte Strömungen sind dran Schuld!! Schon jetzt wird sie als Volksverräter bezeichnet bei Facebook von ihren eigenen Leuten.. Jetzt muss sie aufpassen das sie keinen über den Schädel bekommt,denn genau das passiert wenn man eine rechte Partei wählt. So schnell zerlegt sich die Partei von selbst. Gauland und höcke werden es jetzt mit ihrer rechten Gesinnung auf die Spitze treiben. So und nun können sich alle AFDler wieder hier auskotzen. Und mich zitieren...und ihre sinnlosen Argumente darlegen die keine sind...glaubt ruhig weiter eurer AFD und das sie Deutschland retten wird...die vollen euch nix gutes...PS: alles gute für FR. Petry das sie noch rechtzeitig die Kurve gekriegt haben.
Günther Hetzer
25.09.2017, 11.31 Uhr
@Daniel86
Sie sind also der Meinung man könne mit AfD´lern keine vernünftigen Diskussionen führen. Und diese ließen keine anderen Meinungen zu....hmmm...wenn ich mir die Vehemenz und Bissigkeit anschaue, mit der Sie Ihre Texte verfassen, drängt sich mir der Verdacht auf, dass wohl eher Sie ein schlechter Diskussionspartner sind. Da die Standpunkte der AfD sich wohl offensichtlich nicht mit Ihren decken, werden Sie wohl in jede Diskussion schon reichlich voreingenommen gehen und somit eine grundsätzliche Abwehrhaltung einnehmen. Das Bemängeln angeblich fehlender Argumente, ist wohl eher ein Problem der AfD-Gegner, da diese meistens nicht mit Fakten, Argumenten und Co. um die Ecke kommen, sondern schlicht jede Position der AfD als nazi, völkisch, rassistisch oder ähnlich bezeichnen. Nur leider wird dies auf Dauer nicht funktionieren und somit werden die anderen Parteien oder politische Gegner gezwungen sein, sich mit den Themen der AfD auseinanderzusetzen.

Lesen Sie Nachrichten bitte richtig...Frauke Petry steigt NICHT aus der AfD aus, Sie wird nur der AfD Fraktion im Bundestag nicht angehören. Da Sie ein Direktmandat aus ihren Wahlkreis hat, wird Sie trotzdem im Bundestag sitzen. Welche genauen Gründe dieses Taktieren hat, werden wir wohl in absehbarer Zeit erkennen. Sich lang und breit über politische Themen zu äußern, dabei jedoch nicht mal das kleine Politik Einmaleins zu beherrschen, hmmm wie war das doch gleich mit "keine vernünftige Diskussion" ? :-D

Leider glaube auch ich nicht, dass die AfD Deutschland retten wird... dieser Zug ist bereits spätestens vor 2 Jahren abgefahren. Jetzt heißt es den Verfall zu verlangsamen und mit viel sehr Glück bekommen wir in einigen Jahren noch die Kurve....die Hoffnung stirbt zuletzt!
Paulinchen
25.09.2017, 12.33 Uhr
@Daniel86...
..."Das Problem ist das man mit den AFDlern nicht vernünftig diskutieren kann."

Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie in den letzten Wochen keine Polit-Talkshow gesehen haben? Hier haben wir doch wohl sehr oft sehen müssen, wer dem politischen Gegner nur die Spur einer Chance zum Diskutieren gelassen hat.

Meine Zusammenfassung zum Wahlergebnis wäre die und darüber kann man sicher trefflich streiten: Wer von den Wählern geglaubt hat, dass die AfD den alleinigen Wahlsieg einfährt, der war naiv. Was aber sicher die Mehrheit der AfD-Wähler erreichen wollte, ist eingetreten. Die etablierten Parteien haben allen Grund für Überlegungen, was sie doch vielleicht falsch gemacht haben. Das "Pack" hat sich zu wehren gewusst! Vor ca. sechs Monaten habe ich schon einmal den Verdacht hier geäußert, dass sich die AfD genau wie die "Die Linken" und die "Piraten" nach dem Einzug ins Parlament auf Grund von Machtgier selbst "zerlegen"wird. Dass es bei der AfD aber so schnell geht, habe auch ich nicht geahnt. Aber vielleicht ist Frau Dr. F. Petry nicht der Nabel der AfD. Der "Trotzkopf" M. Schulz (SPD), hat sicher gestern Abend die Schnauze voll gehabt, weil er selbige gegenüber seiner Gegenkandidaten mit dem Angebot der Vizekanzlerschaft, sich vielleicht eher lächerlich gemacht hat. Dass er aber jetzt das Wohl seiner Partei vor das Wohl der Bundesrepublik Deutschland stellt, halte ich für falsch. Die SPD als Koalitionspartner dient unserem Lande wesentlich mehr, als die mit den "Die Grünen". Es kann aber auch sein, dass die SPD jetzt in die "Parkstellung" geht, bis Angela persönlich nach Würselen fährt und vor ihm in die Knie geht.
Wäre es nicht besser, die ehem. Koalition findet sich zusammen und schmiedet einen Plan, wie man das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen kann? Eine echte (!) Politik zum Wohle des deutschen Volkes könnte doch nur die einzige Alternative für Deutschland sein. Aus meiner Sicht müssen wir Angela ohnehin nur zwei Jahre aushalten, denn wenn es bei der CDU einfach weiter so geben soll, würde die CDU bei der nächsten Wahl, in der Versenkung verschwinden. Deshalb wird sie uns zu ihrem "Bergfest" in dieser Legislatur entweder die "Weinkönigin" Klöckner oder die MP-tin vom Saarland präsentieren. So sollen sich dann die Wähler schon mal an die NEUE gewöhnen.
Die Partei "Die Linken", haben sich doch heute auf der Bundespressekonferenz schon mal wieder aalglatt aus der Verantwortung gezogen, in dem Frau Dr. S. Wagenknecht angab, eine gute Oppositionspartei werden zu wollen. Getreu dem Motto:" Karl schieß du, ich hole schon mal den Kaffee."

Wenn man die Aussage von der Kanzlerin gestern Abend richtig deutet, dann haben wir vielleicht zu Weihnachten eine schöne Bescherung.
N. Baxter
25.09.2017, 12.40 Uhr
Nazi's @ CDU
so wie Horst Sehofer sinngemäß gesagt hat:
"Wir haben ca. 1Mio Wähler an der rechten Seite verloren". Schlußfolgerung: In der CDU waren also bis vor kurzen auch noch Nazis??? Nazi wird mal also erst zum Wahlsonntag?
I.H.
25.09.2017, 13.01 Uhr
Kommentare aus der Geisterbahn
"Wir haben ca. 1Mio Wähler an der rechten Seite verloren"(H. Seehofer a.d.K.). Schlußfolgerung: In der CDU waren also bis vor kurzen auch noch Nazis??? "

Schlußfolgerung: Man muss nicht die hellste Kerze sein, um zu kommentieren. Denn Horst Seehofer ist gar nicht in der CDU und man muss auch nicht in der CDU sein, um sie zu wählen.
Eckenblitz
25.09.2017, 13.08 Uhr
Sie verstehen es nicht
Hohe Verluste bei den zwei sogenannten Volksparteien. Die SPD will in die Opposition, was ich noch nicht so recht glaube. Ich halte es da eher mit Herrn Grund, der es richtig sagt, eine "Jamaika-Koalition", werde es sehr schwer haben. Genau aus diesem Grund wird es sicher wieder zu einer Groko kommen.

Man kann es nicht verstehen, dass die AfD so gut abgeschnitten hat sagen andere EX-Kandidaten. Liegt es vielleicht nur einfach daran, dass sie liebe Politiker/Innen den Wähler nicht mehr verstehen? Kann es sein, dass sie zu arrogant und abgehoben sind, zählt der Wähler bei ihnen nur, wenn er zur Wahl gebraucht wird? Darüber sollten sie einmal Gründlich nachdenken.

Sie sprechen immer von einer sehr erfolgreichen Arbeit. Der Großteil der Wähler fragt sich allerdings, für wenn ihre Arbeit erfolgreich war, Für sie oder für das gesamte Volk. Ich kann ihnen heute schon verraten, wenn sie ihre Einstellung zum Wähler nicht ändern, dann werden sie noch größere Verluste hinnehmen müssen. Das Volk lässt sich nicht länger von Versagern für DUMM verkaufen.

Viele Politiker geben den Osten die Schuld an den Erfolg der AfD, ist das wirklich so? Ich meine es liegt daran, dass der Ostdeutsche Wähler mehr aus seiner Stasigeschichte gelernt hat. Und nach 27 Jahren BRD hat er das Gefühl wieder Verarsch.... zu werden und setzt sich zur Wehr. Der Westen benötigt wohl noch etwas länger, bevor er begreift, wie er von der Politik hinters Licht geführt wird.
Leser X
25.09.2017, 14.02 Uhr
Wiederbelebung
Öffentlichkeitswirksam sah man am Tag vor der Wahl die Kanzlerin bei einer Herzdruckmassage. Diese Form der Wiederbelebung muss wohl ein Omen gewesen sein - was ist passiert?

Durch ihr Versagen sind gleich zwei Parteien aus der Mottenkiste der Geschichte gekrochen, die uns die nächsten vier Jahre versüßen werden: die eine - ohne mitzuregieren - verkörpert den Ungeist längst überwindet geglaubter Zeiten. Und die andere - wohl mitregierend - wird dafür sorgen, dass der Lohn- und Sozialraub munter fortgesetzt wird. Die Rente mit 75 wird wohl wahrscheinlicher.

Bleibt eigentlich nur die Hoffnung auf baldige Neuwahlen.
Franziskus
25.09.2017, 14.51 Uhr
Nie wieder eine
große Koalition! Die wichtigsten und schwierigsten Aufgaben hat immer die Opposition.
Günther Hetzer
25.09.2017, 15.09 Uhr
die Einsätze bitte...
Gibt es wirklich keine GroKo mehr? ... das Weg ich doch arg zu bezweifeln... ich halte, trotz der Aussage eines Herrn Schulz, die große Koalition für wahrscheinlicher als die "Jamaika-Koalition". Müsste ich wetten, wäre mein Favorit die Fortführung der GroKo.
Paulinchen
25.09.2017, 15.15 Uhr
Vielleicht liege ich auch voll daneben...
...aber, wenn ich mir das Wahlergebnis der Wählerinnen und Wähler aus der ehem. DDR so betrachte, dann gehen mir zwei Dinge durch meinen Kopf.

1. Gesetzt den Fall und das hoffe ich zumindest, hatten die Bürgerinen und Bürger echt die Schnauze voll von den Beleidigungen als Pack von den Politikern tituliert zu werden und alle waren wir ja schon die Ultrarechten. Das wir uns aber abgehangen fühlen in Sachen Sozialpolitik wie Rente, Gesundheitswesen u.a.m. war ja nicht an den Haaren herbeigezogen. Aber letztlich waren der überwiegende Teil der AfD-Wähler, die besagten Protestwähler. (hoffentlich)

2. Angst habe ich davor, wenn aber es nicht die Protestwähler waren und diese die Wut auf die Politik weiter ausbauen, dass wir womöglich vor der Situation der Katalanen stehen könnten.

Es sei mir hier gestattet festzustellen, dass die Äußerungen des Herrn Gauland, mit der Jagd auf die Kanzlerin und "wir holen uns unser Land zurück" verurteile. Wenn Herr Gauland Jagdgelüste hegt, dann soll er bitte den Jagdschein machen und sich bei einer Jägergesellschaft anmelden. Heute tönt schon der zweite AfD- Abgeordnete in das gleiche Horn. Mit solchen Vorsätzen schafft man sich Feinde und keine Freunde!

Weder aus den Mündern der Herren Adenauer, Wehner, Bartzel, Vogel, Schmidt, Strauss, Brandt, Kohl u.a. hat man ein derartiges Vokabular gehört. Da kann ich der AfD nur raten, ihren Mitgliedern mal einen Knigge als Arbeitsmittel in die Aktentaschen zu legen. Dann klappts vielleicht besser mit den künftigen Parlamentskollegen. Es zählt jetzt , wer die besseren Argumente und nicht die fiesesten Sprüche hat.
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25.09.2017, 15.41 Uhr
Was will uns der Dichter damit sagen? :-D
Ich kann es sogar nachvollziehen, dass so viele die AfD gewählt haben. Frage mich nur ob die Politik zu blöde ist, es zu verstehen. Klar fühlen sich hier einige Nazis bestätigt, aber es ist sowieso egal, was die Deutschen machen. Solang wir alle Flüchtlinge aufnehmen und sie noch herzlich willkommen heißen ist alles in Ordnung, nur wenn irgendwas dagegen spricht heißt es doch wieder Nazi-Deutschland. Uns hängt die Geschichte von damals bestimmt für immer nach.
Fakt ist, der Staat ist damit total überfordert und wenn man das Gesabbel sich im TV mal angehört hat, konnte doch keiner konkret sagen wie diese zahlreichen Probleme gelöst werden sollen. Die Leute fühlen sich verarscht, haben Angst und wollen ein Zeichen setzen. Ich laufe abends auch nicht mehr allein auf der Straße rum. Denkt doch mal an die Silvesternacht in Köln und wie diese zahlreichen Vorfälle ausgingen? Das ist nur EIN Beispiel!
Fakt ist man kann nur Menschen integrieren, die integriert werden wollen. Zudem kann man der "Aufgabe" nicht mehr mächtig sein, wenn man der Anzahl an Flüchtlingen nicht gewachsen ist. Die Leute die sich der Sache annehmen, machen das doch größtenteils freiwillig. Und das sind nicht unsere Politiker, sondern die einfachen Bürger mit Spenden usw.
Soviel dazu. Das Ergebnis sagt ja nicht, das wir jetzt noch mehr Nazis in Deutschland haben, sondern das sich die deutschen Bürger nicht mehr alles gefallen lassen wollen. Und wir (Deutschland) sind scheinbar immer die Doofen, die für Probleme die Arme ausbreiten. Es gibt genug Länder, die gar keine Flüchtlinge aufnehmen. Sind die jetzt auch alle rechts?
So jetzt nochmal zum Wahlergebnis... es heißt ja gerade von den großen Parteien in den Medien: Geht wählen!
Viele gehen nach wie vor nicht wählen, aber bevor einigen nachgesagt wird, sie wären zu faul am Wahltag ein Kreuz zu setzen, geschieht genau das was passiert ist. Auf die Altparteien haben viele keine Lust mehr, egal wer da oben ist, das sind alles nur Marionetten die ihre Texte runterrattern. Nach der Wahl ist nicht vor der Wahl.
Wundern brauchen sich die Politiker ganz und gar nicht.
Wenn man sich das kleinste Übel aussuchen kann, dann wird sich halt so entschieden.
Schlimm genug, dass Merkel immer noch nicht von der Bildfläche verschwindet. Das Altinventar sollte man mal abschreiben.
Andreas Dittmar
25.09.2017, 18.42 Uhr
Absage an Wir schaffen das
@Daniel86, Auch ich nehme ihre Glückwünsche dankend an. Allerdings wollte ich ihnen trotzdem noch ein paar Dinge aus meiner Sicht mitgeben wenn sie es gestatten. Wenn sie die Politik der Groko nicht mehr mittragen, sind wir beide in dem Punkt auf der selben Wellenlänge. Die bisherige Politik war inakzeptabel. Fehler die gemacht wurden, sind fast nicht mehr zu korrigieren und das Ansehen Deutschlands im Ausland hat auch dank eines absolut überforderten Außenminister stark gelitten. Die Wahl irgendeiner Partei allein aus Protest lehne ich genau so ab. Man geht nicht zur Wahl, um irgendjemanden eine reinzuwürgen, sondern SEINEN eigenen Beitrag zur Veränderung zu leisten. Protestwahl wird auch viel von den Medien suggeriert um die Kompetenz bestimmter Kräfte einfach nur in Frage zu stellen. Aus meiner Sicht sind das nicht belegbare Behauptungen zu sagen 13 % der Bundesbürger bzw. 21% hier im sogenannten Osten hat nur aus Protest die AfD gewählt. Eine weitere Möglichkeit von seinem Wahlrecht gebrauch zu machen wäre: Stimme ungültig machen oder einfach nicht hingehen. Das heißt entweder die Wahl als demokratisches Grundrecht abzulehnen oder allen zur Auswahl stehenden Parteien die Fähigkeit abzusprechen, die eigenen Interressen zu vertreten. Jetzt wird die Auswahl für Sie immer kleiner und da wir wissen, das es Koalitionen geben wird wo Kompromisse (auch faule) gemacht werden, stärkt ein eventuelles Kreuz bei Grüne, Linke oder FDP eben genau ihre abgelehnte Groko. Noch verteidigen Lindner, KGE und Co. kämpferisch ihre eigenen Programme aber schauen sie nach Stuttgart. Dort regiert der Herr Kretschmann. Hätte er den Stop von S21 versucht durchzupeitschen, säße er jetzt bestimmt als BGM irgendwo im Ländle, in Münsingen, Geislingen oder Bad Urach. Ob letztendlich Jamaika, Groko oder Ampel rauskommt ist doch egal. Jamaika ist zwar neu, allerdings das richtige Jamaika ist permanent durch Hurrikans gefährdet und liegt, wie bekannte Steuerparadiese in der Karibik. Ein wohl nicht so gutes Omen. Ihre Sorgen bezüglich Frau Petry's Verhalten gerade in solchen Momenten kann ich sehr gut verstehen. Da Sie vorher niemanden darüber informiert hat, bleibt auch bei mir ein großes Fragezeichen. Hier unterstütze ich das Statement und die Forderung von Alice Weidel.
BA1124
25.09.2017, 20.15 Uhr
oh die armen Volksparteien....
....sie lernen es einfach nicht, umso mehr auf die AfD draufgehauen wird umso stärker werden sie. Alle sechs Parteien die jetzt mit der AfD im Bundestag sitzen, haben keine Sekunde verstreichen lassen um über die " Nazis"-was sie nicht sind- herzuziehen. Vielleicht sollten alle mal auf ihren eigenen Teller schauen und nicht immer ein Feindbild aufbauen. Die Sogenannten Volksparteien haben einen Erdrutsch erlitten. Zwei Millionen Wähler (keine Nazis) sind aus dem roten Lager zu der AfD gewechselt. Das ist doch schon ein Widerspruch an sich. Da hilft es auch nicht wenn irgendwo an der Ecke gestanden wird und rote Wahlwerbung verteilt wird. Die Menschen wollen sehen was die Politiker für das Land, die Bundesrepublik Deutschland, machen, nicht für Syrien, Griechenland und und und. Aber wenn alle sechs anderen Parteien von gestern sich nur ansatzweise an ihr Gerede von gestern halten , hat die AfD für mich ihr Ziel erreicht. In Deutschland wird wieder mehr für Deutsche getan. Selbst Frau Kipping hat eingesehen dass es mit der Asylpolitik so nicht weiter gehen kann.
Franziskus
25.09.2017, 21.56 Uhr
Warum tritt
diese Polit-Propaganda FDJ -lerin in Berlin,
nicht endlich zurück ?
Sie saß am 09.11.1989 in der Sauna. ?
ATV 62
26.09.2017, 10.00 Uhr
Keiner
Keine von den sogen. Volksparteien versteht die Zeichen der Zeit. Man kann es wieder sehr schön an den Debatten im Staatsferns. beobachten. Kein bisschen devot, im Gegenteil man würde selbst wenn die AfD Platz 1 belegt hätte , sich immer noch alles schön reden. Wie Mutti schon sagt, ich wüßte nicht was ich anders mchen sollte als bisher. Das ist schon sehr konträr zum erreichten Ergebnis und anmaßend obendrein.
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