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Bau eines starken Feuerwehrtechnischen Zentrums

Iffland weist Vorwürfe von Müller zurück

Dienstag, 08. Mai 2018, 06:35 Uhr
Nordhausen investiert in den nächsten Jahren in große Projekte. Genannt seien dabei nur das Wacker Stadion (Kosten rund Millionen Euro) und das traditionsreiche Stadttheater (Kosten rund 24,2 Millionen Euro). Und wie sieht es mit dem Bau der neuen Feuerwache aus? Dazu ein Statement vom Stadtratsfraktionschef der CDU, Steffen Iffland...


Für beide Projekte sind Fördermittel avisiert, so für den Albert-Kunz-Sportpark sechs und für Theater 22 Millionen Euro. Alles hat seinen Preis! Aber während man bei den freiwilligen Leistungen keine Kosten scheut, kritisiert man Investitionen in eine Pflichtaufgabe.

Und um es noch einmal deutlich zu sagen, die Stadt baut nicht nur einfach eine Feuerwache, sondern vielmehr ein Feuerwehrtechnisches Zentrum. Neben der Berufsfeuerwehr sollen hier drei weitere freiwillige Feuerwehren ihre neue Heimat finden.

Die neue „Feuerwache“ soll dabei nicht nur heutigen Anforderungen entsprechen, sondern soll auch in 10 bis 20 Jahren noch erweiterungsfähig sein. Um genau diese ganzen Vorgaben zu erfüllen wurde mit „ALLEN“ Beteiligten ein Raumprogramm beschlossen, zuletzt im November 2016 im Kreistag und das „EINSTIMMIG“. Bei diesem Beschluss 398-1/16 „Präzisierung der Abstimmung zum Bauvorhaben des Feuerwehrkompetenzzentrums Stadt Nordhausen“ wurden die genauen Abläufe in Stein gemeißelt.

Unter Punkt 5 des Beschlusses heißt es: Dem Landkreis ist im Planungswettbewerb für das Feuerwehrgebäude die Möglichkeit der Teilnahme eines Fachpreisrichters und eines weiteren Vertreters als Sachverständiger im Preisgericht zum Planungswettbewerb zu ermöglichen.“

Des Weiteren wurde der gesamte Wettbewerb vom Innenministerium begleitet. Die Kosten die dabei bis heute aufgelaufen sind betragen gut 700.000 Euro. Wenn dann sämtliche vom Landkreis entsendete Vertreter ihr Mitbestimmungs- und Vetorecht nicht in Anspruch nehmen, alles absegnen und am Ende alles in Frage stellen – mit Verlaub – dann muss man schon von „Machenschaften“ reden!

Alle Kosten, die jetzt durch unnötige Verzögerungen entstanden und entstehen, sind ein Schaden für die Stadt Nordhausen und diesen Schaden trägt der Nordhäuser Bürger als Steuerzahler.

Der Oberbürgermeister hat Zugeständnisse gemacht, hat alle Beanstandungen ausgeräumt. Der Bau muss nun starten. In den kommenden Wochen, wenn die Genehmigungen aus Landratsamt und Weimar eintreffen wird sich zeigen, ob „Verhinderer“ oder „Macher“ am Werk sind.
Steffen Iffland
Autor: red

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