Di, 10:22 Uhr
17.08.2010
Weg nach Deutschland erleichtern
Multinationale Unternehmen mit Sitz außerhalb der Europäischen Union (EU) sollen ihre Fachkräfte künftig leichter und schneller als momentan in Tochtergesellschaften oder Zweigniederlassungen nach Europa schicken können. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt sieht in diesem Vorschlag der EU-Kommission auch viele Vorteile für die Thüringer Wirtschaft.
Durch den zunehmenden Fachkräftemangel im Freistaat lassen sich viele Schlüsselpositionen vor Ort nicht mehr besetzen. Umso wichtiger ist es, dass multinationale Konzerne aus Nicht-EU-Staaten vorübergehend ihre spezialisierten Arbeitskräfte nach Europa entsenden können begrüßt IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser den Vorschlag aus Brüssel.
Aktuell behinderten noch eine Vielzahl verschiedener Vorschriften und Verfahren, langwierige Visa-Genehmigungen sowie der häufig komplizierte Arbeitsplatzwechsel von einer Niederlassung in die eines anderen EU-Staates den Einsatz der Fachkräfte in den europäischen Tochtergesellschaften.
Tritt die Richtlinie wie vorgeschlagen in Kraft, erhalten qualifizierte Arbeitnehmer aus Drittstaaten künftig innerhalb von 30 Tagen eine kombinierte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, erklärt Grusser. Darüber hinaus sollten den Fachkräften und ihren Familien attraktivere Aufenthaltsbedingungen und bessere Freizügigkeitsregelungen für Reisen innerhalb der EU geboten werden. Ergänzen müsste dies ein eindeutiger Rechtsstatus, der ihnen dieselben Rechte verleiht wie Arbeitnehmern von einem EU-Unternehmen.
Der IHK-Chef zeigt sich überzeugt davon, dass durch ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für Drittstaatsangehörige mit einem europaweiten Investitionsschub zu rechnen sei, von dem auch die Thüringer Wirtschaft profitiert: Durch die Neuregelung würden hiesige Firmen einen schnelleren und besseren Zugang zu dem für sie erforderlichen Fachpersonal erhalten. Dies steigere schließlich nicht nur ihre Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit, sondern optimiere zudem auch das Management und bringe eine Erhöhung der Exporte mit sich.
Autor: nnzDurch den zunehmenden Fachkräftemangel im Freistaat lassen sich viele Schlüsselpositionen vor Ort nicht mehr besetzen. Umso wichtiger ist es, dass multinationale Konzerne aus Nicht-EU-Staaten vorübergehend ihre spezialisierten Arbeitskräfte nach Europa entsenden können begrüßt IHK-Hauptgeschäftsführer Gerald Grusser den Vorschlag aus Brüssel.
Aktuell behinderten noch eine Vielzahl verschiedener Vorschriften und Verfahren, langwierige Visa-Genehmigungen sowie der häufig komplizierte Arbeitsplatzwechsel von einer Niederlassung in die eines anderen EU-Staates den Einsatz der Fachkräfte in den europäischen Tochtergesellschaften.
Tritt die Richtlinie wie vorgeschlagen in Kraft, erhalten qualifizierte Arbeitnehmer aus Drittstaaten künftig innerhalb von 30 Tagen eine kombinierte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, erklärt Grusser. Darüber hinaus sollten den Fachkräften und ihren Familien attraktivere Aufenthaltsbedingungen und bessere Freizügigkeitsregelungen für Reisen innerhalb der EU geboten werden. Ergänzen müsste dies ein eindeutiger Rechtsstatus, der ihnen dieselben Rechte verleiht wie Arbeitnehmern von einem EU-Unternehmen.
Der IHK-Chef zeigt sich überzeugt davon, dass durch ein beschleunigtes Zulassungsverfahren für Drittstaatsangehörige mit einem europaweiten Investitionsschub zu rechnen sei, von dem auch die Thüringer Wirtschaft profitiert: Durch die Neuregelung würden hiesige Firmen einen schnelleren und besseren Zugang zu dem für sie erforderlichen Fachpersonal erhalten. Dies steigere schließlich nicht nur ihre Innovationskraft und internationale Wettbewerbsfähigkeit, sondern optimiere zudem auch das Management und bringe eine Erhöhung der Exporte mit sich.
Kommentare
Georg66
17.08.2010, 10.30 Uhr
Reinholen?
Wieso soll man Arbeitskräfte nach Deutschland holen, wenn 10 Millionen Menschen in Germany arbeitlos auf der Strasse liegen. Es ist doch eine grenzenlose Unverschämtheit, solche Vorschläge zu machen. Die Ignoranz einiger Politiker ist nicht mehr zu überbieten.
Wo soll denn das noch hinführen?
MFG
Wo soll denn das noch hinführen?
MFG
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teamplayer
17.08.2010, 11.45 Uhr
Wir reden hier von...
...qualifizierten Arbeitskräften. Von den von Ihnen beschreibenen 10 Millionen, kann man das zu 85% sicher nicht behaupten!
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Retupmoc
17.08.2010, 12.47 Uhr
Ignoranz? Nein Frechheit !
Solche Aussagen sind ein Affont gegenüber den deutschen Bürgern und Bürgerinnen. Aber wehe , da sagt einer was dagegen: Dann ist er doch gleich ein Nazi.
Wenn die Ämter und Firmen ordentlich arbeiten würden, müsste man sich über so einen Blödsinn nicht mal aufregen. Die IHK ist da keine Ausnahme...alles Dilletanten.
@ Georg ... es sind nur 7 Millionen Arbeitslose. Bitte nicht übertreiben !
Wenn die Ämter und Firmen ordentlich arbeiten würden, müsste man sich über so einen Blödsinn nicht mal aufregen. Die IHK ist da keine Ausnahme...alles Dilletanten.
@ Georg ... es sind nur 7 Millionen Arbeitslose. Bitte nicht übertreiben !
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NDHler
17.08.2010, 15.10 Uhr
@teamplayer
Ganz Richtig ihr Kommentar. Vielleicht sollte man künftig die Arbeitslosenzahlen in arbeitswillige und arbeitsunwillige oder qualifizierte & unqualifizierte unterscheiden. Dann kommen wir der Tatsache schnell näher. Aber lieber Georg66 & rwe62 davon wollen sie ja wiederum nichts wissen. Das passt nicht in ihr Schema. Reden Sie mal mit einem Unternehmer über das Thema, sie werden staunen was der ihnen erzählt…
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TeeEff
17.08.2010, 22.56 Uhr
Fragen wir doch den Unternehmer noch etwas
z.B. ob er nachhaltig wirtschaftet und selbst ausbildet, oder sich einfach nur Leute einkauft. Und dann reden wir mal über Löhne. z.B. das heute oft schon erwartet und gefordert wird wird, das ein Arbeitnehmer sich wenn diese zu gering zum Leben sind, sich halt Hartz Aufstockung holen solle...
Und leider leider sind viele Arbeitslose durchaus qualifiziert. Oft aber mit z.B. Ende 40 Anfang 50 "zu alt", gesundheitlich vom Job fertig etc. Es gibt sogar eine Menge arbeitsloser Akademiker.
Rationalisierung, Automatisierung, Profitoptimierung, sowie die Hire and Fire Mentalität löst das Problem nicht im geringsten.
Spontan 2000 Leute auch in einem gesunden und produktiven in einem Unternehmen zu entlassen erhöht des Aktienwert kurzzeitig beträchtlich und man kann schöne Gewinnmitnahmen machen, aber danach...
Und leider leider sind viele Arbeitslose durchaus qualifiziert. Oft aber mit z.B. Ende 40 Anfang 50 "zu alt", gesundheitlich vom Job fertig etc. Es gibt sogar eine Menge arbeitsloser Akademiker.
Rationalisierung, Automatisierung, Profitoptimierung, sowie die Hire and Fire Mentalität löst das Problem nicht im geringsten.
Spontan 2000 Leute auch in einem gesunden und produktiven in einem Unternehmen zu entlassen erhöht des Aktienwert kurzzeitig beträchtlich und man kann schöne Gewinnmitnahmen machen, aber danach...
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Retupmoc
18.08.2010, 11.46 Uhr
Ich will es schon wissen
@ NDHler...
Ihre Ignoranz und Ihre Vorurteile schreien wieder zum Himmel. Ich soll also mit einem Unternehmer reden? Ok - dann rede ich gleich mal mit mir, denn ich habe eine Firma mit 22 Angestellten. Und soll ich Ihnen mal etwas sagen? 2 davon haben hier einen 1-Euro Job gehabt und wurden aufgrund Ihrer Leistungen übernommen, eine dritte Person nach einem Praktikum. Und ich sage Ihnen, diese Leute
arbeiten so gut, das ich keine ausländischen Spezialisten brauche.
Ihre Auffassung das arbeitslose Menschen in Deutschland keinen Bock haben, können Sie nur von Merkel/Westerwelscher Propaganda haben. Oder aus der BILD. Dann tun Sie mir aber leid. Und die Unternehmer die Sie meinen sind dann bestimmt auf genau diese dumpfe Propaganda angesprungen. Es gibt hier genügend Menschen, die arbeiten wollen und auch die entsprechende Qualifikation mitbringen. Nur man lässt Sie nicht. Und das ist eine Schande !
Ihre Ignoranz und Ihre Vorurteile schreien wieder zum Himmel. Ich soll also mit einem Unternehmer reden? Ok - dann rede ich gleich mal mit mir, denn ich habe eine Firma mit 22 Angestellten. Und soll ich Ihnen mal etwas sagen? 2 davon haben hier einen 1-Euro Job gehabt und wurden aufgrund Ihrer Leistungen übernommen, eine dritte Person nach einem Praktikum. Und ich sage Ihnen, diese Leute
arbeiten so gut, das ich keine ausländischen Spezialisten brauche.
Ihre Auffassung das arbeitslose Menschen in Deutschland keinen Bock haben, können Sie nur von Merkel/Westerwelscher Propaganda haben. Oder aus der BILD. Dann tun Sie mir aber leid. Und die Unternehmer die Sie meinen sind dann bestimmt auf genau diese dumpfe Propaganda angesprungen. Es gibt hier genügend Menschen, die arbeiten wollen und auch die entsprechende Qualifikation mitbringen. Nur man lässt Sie nicht. Und das ist eine Schande !
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