eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 08:31 Uhr
26.07.2023
Erfolge feiern

Auszeichnung für den "Tag in der Praxis"

Vergangene Woche wurden die Gewinner aus über 160 Bewerbungen für "Erfolge feiern" in Lauf geehrt. Für die Kategorie „Arbeits- und Fachkräftesicherung“ wurde die Initiative zum "Tag in der Praxis" ausgezeichnet, der Kindern vielfältige Einblicke in den Arbeitsalltag ermöglicht...

Den Preis nahm das Team um Karsten Froböse, den Vorsitzenden der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Thüringen Nord, stellvertretend für alle Beteiligten der Region die Auszeichnung vom Vorstand der Bundesagentur für Arbeit (BA) entgegen.

„Der Tag in der Praxis (TiP) in Nordthüringen ist Engagement aus der Region für die Region“, so Karsten Froböse. „Wir verbessern mit TiP den Berufseinstieg der Schülerinnen und Schüler und helfen den Unternehmen bei der Fachkräftesicherung“. Seit Februar 2022 setzen das Schulamt Nordthüringen, der Nordthüringer Regionalservice der IHK Erfurt und die beiden Kreishandwerkerschaften gemeinsam mit der Agentur für Arbeit den „Tag in der Praxis“ in Nordthüringen um.

Preisverleihung „Erfolge feiern“ - Karsten Froböse, Andrea Springer, Katrin Windolph, Meike Bauermeister, Dr. Tim Malolepszy und Andreas Bol (v.l.n.r.) nehmen stellvertretend für alle an TiP Beteiligten die Auszeichnung des Vorstands der BA, vertreten durch Vanessa Ahuja (Mitte), und des Vorsitzenden des Vorstandes Arbeitsmarktservice Österreich Dr. Johannes Kopf (rechts) entgegen  (Foto: Bundesagentur für Arbeit) Preisverleihung „Erfolge feiern“ - Karsten Froböse, Andrea Springer, Katrin Windolph, Meike Bauermeister, Dr. Tim Malolepszy und Andreas Bol (v.l.n.r.) nehmen stellvertretend für alle an TiP Beteiligten die Auszeichnung des Vorstands der BA, vertreten durch Vanessa Ahuja (Mitte), und des Vorsitzenden des Vorstandes Arbeitsmarktservice Österreich Dr. Johannes Kopf (rechts) entgegen (Foto: Bundesagentur für Arbeit)


Anzeige symplr (4)
„Neben den Projektpartnern sind es vor allem engagierte Lehrerkräfte, die regionalen Unternehmen und die Familien der Jugendlichen, die aus einer Idee ein Erfolgsprojekt machen“, so Dr. Bernd Uwe Althaus, Leiter des Staatlichen Schulamtes. Ursprünglich nahmen drei Regelschulen mit 180 Schülerinnen und Schülern und 120 Unternehmen an TiP teil. Inzwischen sind dreizehn Schulen aktiv an TiP beteiligt. Auch die Anzahl der Unternehmen, die von dieser neuen Form der Berufsorientierung profitieren, hat sich vervierfacht.

Mit TiP erhalten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, vier verschiedene Praktika ab dem zweiten Halbjahr der achten bis zum Ende des ersten Halbjahres in der neunten Klasse zu durchlaufen. Sie lernen über je ein viertel Jahr an einem Tag pro Woche regionale Ausbildungsbetriebe und -berufe praxisnah kennen. Die kontinuierlich stattfindenden Praktika bieten eine bessere Entscheidungshilfe bei der künftigen Berufswahl und stärken die Motivation für einen erfolgreichen Schulabschluss als Voraussetzung für die Aufnahme einer Ausbildung.

Zusätzlicher Lerneffekt: Die Jugendlichen bewerben sich bei den beteiligten Unternehmen „wie im wahren Leben“. Schülerinnen und Schüler erleben die Realität der Arbeitswelt, abseits von Elternhaus und Schule und konkretisieren dadurch ihren Berufswunsch. Das Verantwortungsbewusstsein für Erfordernisse und auch Pflichten wird gesteigert. „Die Unternehmen haben einen deutlich besseren Zugang zu den Schülerinnen und Schülern“, so Christian Böduel, Regionalservice der IHK Erfurt. „Die Unternehmen können die Jugendlichen beim Übergang von der Schule in den Beruf besser unterstützen und gleichzeitig für ihr Unternehmen als Ausbildungsbetrieb werben“.

Mit „Erfolge feiern“ zeichnet die BA jährlich Projekte der Agenturen für Arbeit und Jobcenter bundesweit aus, um auch anderen Dienststellen erfolgreiche Praxisbeispiele für die Weiterentwicklung transparent zu machen. Die feierliche Würdigung des Nordthüringer Konzepts in diesem Rahmen brachte deutlich zum Ausdruck, dass auch der Vorstand der BA von dessen Erfolg überzeugt ist.

„Die Zukunft entsteht heute“, so Froböse, „Deshalb möchten wir, das im Herbst weitere Schulen und Unternehmen von TIP profitieren können.“
Die Projektpartner beantworten gern Fragen interessierter Vertreter/-innen anderer Regionen. Für den Kontakt zur Agentur für Arbeit Thüringen Nord wenden Sie sich hierfür gern an: Thueringen-Nord.PresseMarketing@arbeitsagentur.de
Autor: red

Kommentare
Bleistift und Papier
26.07.2023, 08.49 Uhr
Auszeichnung für Tag in der Praxis?
Man wundert sich, für was und an wen heutzutage Preise verliehen werden.

Die Eltern, Lehrer und Firmen hatten die Hauptarbeit, das Praktikum zu organisieren. Die Unterlagen für das Praktikum wurden grottenschlecht, kaum aufbereitet, unsystematisch und lieblos (u.a. schlechte scans von Verträgen usw) in der sowieso schon unübersichtlichen Thüringer Schulcloud hinterlegt, darüber hinaus verloren die Schüler noch einen Tag Unterricht.

Wies besser geht? Siehe "Unterrichtstag in der Produktion" im DDR Schulsystem oder einfach in anderen Ländern umschauen.

Aber das ist mittlerweile der Standard: Das Amateurhafte ist heute schon preiswürdig. Lachhaft. Wie das Schulsystem insgesamt - Improvisation auf ganzer Strecke.
w. s. Nordhausen
26.07.2023, 09.15 Uhr
UTP lässt grüßen
Na da hat sich aber einer erinnert. Schulsystem in der DDR war doch nicht so schlecht, oder?
Schnapsglas
26.07.2023, 11.54 Uhr
Kann nur dringend abraten vom "Tag in der Praxis"
Komplett unstruktiert vorbereitet, Schulamt hat einen Tag Unterricht "gespart", was beim Lehrermangel und überfüllten sicher nicht ungewollt ist. Der Mehrwert für die Schüler ist Null. Ohne Engagement der Eltern und Firmen wäre das Ding eine komplette Nullnummer.

Im nächsten Schuljahr kann ich nur allem Eltern abraten, der Teilnahme am "Tag in der Praxis" zuzustimmen. Ohne deren Zustimmung kann der Tag nämlich nicht stattfinden, das wird von den Verantwortlichen bei den Einführungsveranstaltungen absichtlich nicht klar kommuniziert.

Dass dafür ein Preis verliehen wird, ist schlichtweg eine Auszeichnung für Blendwerk.
acto
26.07.2023, 19.44 Uhr
leider nur für die, die den geringsten Aufwand haben
Natürlich haben die Firmen einen Vorteil durch den Kontakt zu potentiellen zukünftigen Bewerbern. Allerdings tragen diese auch die Hauptlast. Denn die Praktikanten schicken Bewerbungen, die gesichtet werden müssen, Vorstellungsgespräche werden mit den Bewerbern geführt, Verträge werden geschlossen und die Praktika muss natürlich sinnvoll und möglichst unfallfrei organisiert und durchgeführt werden.
Einige Praktikanten zeigen dann im begonnen Praktikum leider wenig Interesse oder lassen sich Woche für Woche von Mutti entschuldigen.
Durch die Praktika entspannt sich natürlich auch die angespannte Situation in den Schulen. Immerhin fällt für eine Jahr (2.HJ 8 Klasse, 1.HJ 9 Klasse) ein kompletter Unterrichtstag, also ein Fünftel des Unterrichts aus, Dieser wird dann von der Schule, an die Unternehmen delegiert.
Wenn überhaupt jemand einen Preis verdient hätte, wären es meiner Ansicht die Unternehmen, die diese Praktika erst ermöglichen.
Landarbeiter
26.07.2023, 21.06 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Üble Nachrede, siehe AGB!
Landarbeiter
26.07.2023, 21.37 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Kommentarfunktion ist kein Chat
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr (3)