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So, 17:20 Uhr
15.03.2020
Abstimmung mit Kommunen zu Corona-Pandemie

Krisensitzung im Landratsamt

Landrat Matthias Jendricke hat heute am Sonntagmittag kurzfristig zu einer Krisensitzung eingeladen. Dabei ging es unter anderem um die Auswirkungen der Schul- und Kitaschließungen, das Verbot sämtlicher Veranstaltungen und die Handlungsfähigkeit der Verwaltungen...

Geladen waren die Beigeordneten Stefan Nüßle, Hannelore Haase und Henry Pasenow und zudem Stephan Klante, Bürgermeister von Harztor und Vorsitzender des Gemeinde- und Städtebundes im Landkreis Nordhausen.

Mit dabei waren auch Mitarbeiter des Bereichs Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz des Landratsamtes. Gemeinsam diskutierten sie die Herausforderungen angesichts der Schul- und Kitaschließungen ab Dienstag und die sich daraus ergebenden Betreuungsfragen für die Eltern.

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Stephan Klante trifft sich morgen mit den Bürgermeistern der Kommunen im Landkreis, um das weitere Vorgehen zu besprechen. „Wir müssen erreichen, dass dennoch die erforderliche Infrastruktur weiter funktioniert, dabei wollen wir die Kommunen und Einrichtungen unterstützen“, sagt Jendricke. Dazu hat die Landkreisverwaltung Vorschläge entwickelt, die der Vorsitzende des Gemeinde- und Städtebundes mit seinen Bürgermeisterkollegen besprechen wird.

Krisensitzung im Landratsamt (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen) Krisensitzung im Landratsamt (Foto: Pressestelle Landratsamt Nordhausen)

Das Landratsamt Nordhausen wird weiterhin geöffnet bleiben und gegebenenfalls nur die üblichen Öffnungszeiten einschränken, wenn dies die personelle Situation erfordert. Zu dem Veranstaltungsverbot, dass das Land für alle Veranstaltungen ab 50 Teilnehmern vorsieht, bereitet der Landkreis eine neue weitergehende Allgemeinverfügung vor, die alle Veranstaltungen verbietet. „Wichtig ist zu regeln, dass dennoch Treffen, die gesetzlich erforderlich sind, mit den entsprechenden Hygiene- und Abstandsregelungen weiterhin stattfinden kann“, so Jendricke. An den genauen Vorschriften arbeiten derzeit Mitarbeiter der Kreisverwaltung, die dann entsprechend bekannt gemacht werden.

Zurzeit gibt es zwei bestätigte Corona-Infektionen im Landkreis Nordhausen, die sich selbst sowie ihre Kontaktpersonen in häuslicher Quarantäne befinden. „Glücklicherweise haben wir rechtzeitig im Februar unseren Bestand an Desinfektionsmitteln und Schutzkleidung aufgestockt, um bei Bedarf die erforderlichen Einsatzkräfte ausstatten zu können“, betont Jendricke. Auch hierzu sind heute Absprachen mit dem Gemeinde- und Städtebund getroffen worden. Täglich werden ab jetzt verschiedene Einsatzstäbe in der Landkreisverwaltung tagen, um dann gebündelt im wöchentlichen Pandemie-Krisenstab am Dienstag die aktuelle Lage und das weitere Vorgehen zu beraten.
Autor: red

Kommentare
SeniorRepente
15.03.2020, 18.31 Uhr
Unaufgeregtes Handeln
Gott sei Dank, wenigstens hier keine übertriebene Dramatik, sondern sachliches Vorgehen.
Was man sonst zu hören und sehen bekommt ist einfach nur Panik machend.
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