Sa, 14:00 Uhr
06.04.2019
Harzclub Auleben eröffnete Wandersaison
Wanderer im Nebelmeer
In Auleben wurde heute die Wandersaison eröffnet. Der Harzclubzweigverein des Ortes lud ans Humboldt'sche Schloss um von dort in Richtung Solberg zu ziehen, vorbei an Adonisröschen und alten Hügelgräbern...
So richtig frühlingshaft wollte sich das Wetter heute morgen noch nicht zeigen, im dichten Nebel kamen dennoch zahlreiche Wanderfreude nach Ausleben, um die Saison zu eröffnen.
Seit mindestens fünfzehn Jahren lädt der Harzclubzweigverein Auleben zur Wanderung im Frühjahr, erzählt der Vereinsvorsitzende, Andreas Krumpholz.
Auf zwei Strecken ging es in Richtung Solberg, jeweils über zehn und sechs Kilometer. Wer sich mit der Flora der Region auskannte, konnte am Wegesrand Adonisröschen entdecken, für historisch interessierte Wanderer wartete Heidelore Kneffel am Ziel der Tour mit einem kleinen Vortrag zu Hermann Arnold und den Ausgrabungen an den Hügelgräbern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Rund 200 Grabhügel aus der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit ziehen sich am Rande des Aulebener Flachlandes entlangt. Entdeckt wurden sie durch Zufall: Bauern hatten unter den Hügeln des sonst eher kargen Gipskarstes auf fruchtbaren Humusboden gehofft. Was sie fanden waren Knochen, Gefäße und Grabbeigaben.
Ausgegraben, dokumentiert und beschrieben wurden diese zwischen 1860 und 1890 unter anderem vom Nordhäuser Mäzen Hermann Arnold, einem der Gründer des ersten Nordhäuser Museums. Die meisten seiner Funde werden heute im Landesamt für Archäologie in Weimar verwahrt, ein besonders schönes Stück, die sogenannte "Sonnennadel" aus Bronze, ist aber in der Flohburg zu sehen.
Auf leeren Magen musste man die vielen Details nicht verdauen, der Harzclub hatte mit Bratwurst, Erbsensuppe und Getränken reichlich Versorgung an den Solberg gebracht.
Für den Verein war es nur der erste Höhepunkt des Jahres, schließlich feiert das Europa-Dorf Auleben in diesem Jahr seinen 1.200 Geburtstag. Zwischen dem 1. und dem 7. Juli erwartet der kleine Ort ein umfangreiches Programm, bei dem auch die Wanderfreunde beteiligt sein werden.
Angelo Glashagel
Autor: redSo richtig frühlingshaft wollte sich das Wetter heute morgen noch nicht zeigen, im dichten Nebel kamen dennoch zahlreiche Wanderfreude nach Ausleben, um die Saison zu eröffnen.
Seit mindestens fünfzehn Jahren lädt der Harzclubzweigverein Auleben zur Wanderung im Frühjahr, erzählt der Vereinsvorsitzende, Andreas Krumpholz.
Auf zwei Strecken ging es in Richtung Solberg, jeweils über zehn und sechs Kilometer. Wer sich mit der Flora der Region auskannte, konnte am Wegesrand Adonisröschen entdecken, für historisch interessierte Wanderer wartete Heidelore Kneffel am Ziel der Tour mit einem kleinen Vortrag zu Hermann Arnold und den Ausgrabungen an den Hügelgräbern in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Rund 200 Grabhügel aus der Jungsteinzeit und der frühen Bronzezeit ziehen sich am Rande des Aulebener Flachlandes entlangt. Entdeckt wurden sie durch Zufall: Bauern hatten unter den Hügeln des sonst eher kargen Gipskarstes auf fruchtbaren Humusboden gehofft. Was sie fanden waren Knochen, Gefäße und Grabbeigaben.
Ausgegraben, dokumentiert und beschrieben wurden diese zwischen 1860 und 1890 unter anderem vom Nordhäuser Mäzen Hermann Arnold, einem der Gründer des ersten Nordhäuser Museums. Die meisten seiner Funde werden heute im Landesamt für Archäologie in Weimar verwahrt, ein besonders schönes Stück, die sogenannte "Sonnennadel" aus Bronze, ist aber in der Flohburg zu sehen.
Auf leeren Magen musste man die vielen Details nicht verdauen, der Harzclub hatte mit Bratwurst, Erbsensuppe und Getränken reichlich Versorgung an den Solberg gebracht.
Für den Verein war es nur der erste Höhepunkt des Jahres, schließlich feiert das Europa-Dorf Auleben in diesem Jahr seinen 1.200 Geburtstag. Zwischen dem 1. und dem 7. Juli erwartet der kleine Ort ein umfangreiches Programm, bei dem auch die Wanderfreunde beteiligt sein werden.
Angelo Glashagel
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