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Sa, 13:24 Uhr
20.10.2018
Neues aus dem Falkennest

Niederlage nach großem Kampf

Es war knapp, die Harzer Falken haben sich gut verkauft, doch am Ende stand ein insgesamt verdientes 3:0 (1:0; 1:0; 1:0) für die Crocodiles Hamburg auf der Anzeigetafel. Bemerkenswert dabei sicherlich die Tatsache, dass Hauptschiedsrichter Patrick Meier komplett ohne Strafzeiten auskam...


Wenn man den Falkenspielern etwas vorwerfen kann, dann ist es auch in dieser Partie der Umgang mit den Torchancen. Es waren kaum zwei Minuten gespielt, da prüfte der sehr auffällige Richard Zerbst den Hamburg Schlussmann Kai Kristian mit einer Doppelchance und scheiterte.

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Nur drei Minuten später spielte Zerbst glänzend auf Erik Pipp, der sich ganz plötzlich alleine vor dem Hamburger Tor wiederfand, aber ebenfalls in Kristian seinen Meister finden sollte. Und wie das dann so ist, wenn man die Chancen vorne nicht rein macht, dann zeigt einem der Gegner wie man es besser macht.

Wobei das 1:0 der Hausherren zu diesem Zeitpunkt eher überraschend fiel und Aaron Reinig bei seinem abgefälschten Weitschuss eben auch das Glück zur Seite stand, das die Harzer derzeit einfach nicht haben. So mühten sie sich zwar redlich, doch weder Gregor Kubail, noch Artjom Kostyrev, der kurz vor Drittelende auch noch die Latte traf, vermochten es, Kristian zu überwinden und den bis dato verdienten Ausgleich zu erzielen.

Man kann es nur vermuten, doch so wie Hamburg dann in das 2. Drittel startete, hatte Trainer Jacek Plachta wohl in der Pause einige nette Worte für sein Team gefunden. Denn gerade waren 10 Sekunden gespielt, da zwang Josh Mitchell den Harzer Schlussmann Fabian Hönkhaus gleich zu Höchsleistungen. Und diese sollte Hönkhaus im Laufe des Spieles noch diverse Male abrufen müssen. Denn die Hamburger behielten im Mitteldrittel ganz klar die Oberhand und ließen die Harzer nur noch zu gelegentlichen Kontern wie zwei Mal durch Patrick Dzemla kommen.

Die Falken mussten nun in der Defensive Schwerstarbeit verrichten und taten dies vorbildlich. Sinnbildlich für den Einsatz sollte Louis Trattner in der 29. Minute werden, als er sich furchtlos in einen Blueliner warf und diesen blocken konnte. Allein beim 2:0 der Crocodiles waren irgendwie alle machtlos. Denn wie aus dem Lehrbuch überbrückten die Hamburger durch Bradley Mc Gowan und Josh Mitchell überfallartig das Spielfeld und Norman Martens bedankte sich nach dem finalen Pass durch Mitchell diesen Spielzug zum 2:0 krönen zu dürfen. Was folgte waren diverse Hamburger Chancen, bei denen allerdings Fabian Hönkhaus immer wieder ganz stark parierte. Wie in der 33. Minute, als er einen Weitschuss nur abprallen lassen konnte und den Nachschuss aus kürzester Distanz im Spagat entschärfte. Am Ende stand für Hönkhaus eine starke Quote von 95,24 % gehaltener Torschüsse, wenn man berücksichtigt, dass der dritte Treffer der Hamburger durch einen Befreiungsschuss kurz vor Schluss das verwaiste Harzer Tor traf, da Hönkhaus bereits zu Gunsten eines sechsten Feldspielers das Eis verlassen hatte.

Und irgendwie symbolisierte der letzte Treffer auch die Harzer Situation ganz gut. Bradley Mc Gowan hatte den Puck einfach nur aus dem eigenen Drittel geschlagen und dieser trudelte ganz selbstverständlich in das Falkentor. Ein Glück, das sich bei den Falken derzeit einfach nicht einstellen will. Dabei agierten sie vor allem im 1. Drittel stark und spielten sich diverse Großchancen heraus. Doch wahrscheinlich muss einfach auch mal so ein dreckiges Glückstor fallen, damit der Knoten platzt und man sich vor dem gegnerischen Kasten wieder mit mehr Selbstbewusstsein und eben diesem Quäntchen Glück präsentiert.

Erneute Chance gibt es bereits am morgigen Sonntag, wenn die Harzer Falken Leipzig im heimischen Wurmbergstadion begrüßen darf. Leipzig selbst hat am gestrigen Freitag ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Lag man nach dem 1. Drittel gegen Essen bereits 0:2 zurück, führte man nach dem Mitteldrittel plötzlich 5:2 und musste dennoch bis zum Schluss zittern, da Essen nochmal auf 5:4 herankam. Bleibt zu hoffen, dass die Müdigkeit aus einem solchen Spiel der stolzgeschwellten Brust überwiegt und die Harzer Falken gegen die Gäste mit viel Tempo und dann eben auch ein wenig Schussglück etwas holen können.
Steffen Heister
Autor: red

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