Mo, 15:54 Uhr
14.05.2018
IFAT Messe
Hochschule präsentiert Forschung in München
Auf der am 14. Mai eröffneten IFAT, der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft in München, präsentiert sich die Hochschule Nordhausen gemeinsam mit über 3000 weiteren Ausstellern dem internationalen Fachpublikum. Im Fokus steht unter anderem Nahinfrarot-Spektroskopie...
Neben den bereits auf der Hannover Messe vorgestellten Projekten Recyclingregion Harz und Gipsrecycling als Chance für den Südharz, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden, sorgt ein speziell für Forschungszwecke angefertigter Nahinfrarot-Arbeitsplatz am Messestand der Hochschule für neugierige Blicke. Die Nahinfrarot-Spektroskopie findet bereits bei Sortierprozessen in der Recyclingtechnik häufig Anwendung. Es handelt sich hierbei um eine physikalische Methode zur Bestimmung von meist organischen Molekülverbindungen.
Messe-Crew der Thüringer Hochschulen am Gemeinschaftsstand Forschung für die Zukunft (Foto: HSN)
Die NIR-Spektroskopie arbeitet mit Licht zwischen 780 und 2.500 Nanometern Wellenlänge. Bei der Absorption von NIR-Strahlung werden Moleküle zu Schwingungen angeregt. Durch die reflektierten Spektren können Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der geprüften Stoffe getroffen werden.
Das Forschungsteam Recyclingtechnik nutzt diese Technik für verschiedene Vorhaben. Zum einen dient das Verfahren zur Analyse von Bohrkernen aus Wertstoffballen. Mittels Nahinfrarot können zügige Aussagen über Qualitäten und Störstoffe in DSD-Sortierfraktionen getroffen werden. Die Ballenbeprobung befindet sich derzeit im Normierungsprozess und soll Recyclingbetrieben eine zeitnahe, repräsentative Qualitätskontrolle von verpressten Sekundärrohstoffen ermöglichen. Zum anderen wird der Arbeitsplatz im Projekt Rohstoffgewinnung aus dem Rückbau – Kunststofftrennung, welches durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) sowie durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird, genutzt. In diesem Projekt ist neben der Menge der verbauten Kunststoffe auch das Wissen um die Kunststoffsorte ein entscheidender Faktor für die Bewertung des Kunststoffpotentials.
Wer sich über die Forschungsarbeiten der Hochschule Nordhausen oder über ein innovatives Studium im Ingenieurbereich genauer informieren möchte, hat hierzu noch bis Freitag, den 18.05.2018, in Halle A6 Stand 316 die Gelegenheit.
Autor: redNeben den bereits auf der Hannover Messe vorgestellten Projekten Recyclingregion Harz und Gipsrecycling als Chance für den Südharz, die durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert werden, sorgt ein speziell für Forschungszwecke angefertigter Nahinfrarot-Arbeitsplatz am Messestand der Hochschule für neugierige Blicke. Die Nahinfrarot-Spektroskopie findet bereits bei Sortierprozessen in der Recyclingtechnik häufig Anwendung. Es handelt sich hierbei um eine physikalische Methode zur Bestimmung von meist organischen Molekülverbindungen.
esse-Crew der Thüringer Hochschulen am Gemeinschaftsstand Forschung für die Zukunft (Foto: Hochschule Nordhausen)
Messe-Crew der Thüringer Hochschulen am Gemeinschaftsstand Forschung für die Zukunft (Foto: HSN)
Die NIR-Spektroskopie arbeitet mit Licht zwischen 780 und 2.500 Nanometern Wellenlänge. Bei der Absorption von NIR-Strahlung werden Moleküle zu Schwingungen angeregt. Durch die reflektierten Spektren können Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der geprüften Stoffe getroffen werden.
Das Forschungsteam Recyclingtechnik nutzt diese Technik für verschiedene Vorhaben. Zum einen dient das Verfahren zur Analyse von Bohrkernen aus Wertstoffballen. Mittels Nahinfrarot können zügige Aussagen über Qualitäten und Störstoffe in DSD-Sortierfraktionen getroffen werden. Die Ballenbeprobung befindet sich derzeit im Normierungsprozess und soll Recyclingbetrieben eine zeitnahe, repräsentative Qualitätskontrolle von verpressten Sekundärrohstoffen ermöglichen. Zum anderen wird der Arbeitsplatz im Projekt Rohstoffgewinnung aus dem Rückbau – Kunststofftrennung, welches durch das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) sowie durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird, genutzt. In diesem Projekt ist neben der Menge der verbauten Kunststoffe auch das Wissen um die Kunststoffsorte ein entscheidender Faktor für die Bewertung des Kunststoffpotentials.
Wer sich über die Forschungsarbeiten der Hochschule Nordhausen oder über ein innovatives Studium im Ingenieurbereich genauer informieren möchte, hat hierzu noch bis Freitag, den 18.05.2018, in Halle A6 Stand 316 die Gelegenheit.
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