Do, 09:04 Uhr
27.04.2017
Fußballfans und Mobilität:
Geduld ohne Grenzen
Einen Fußballfan kann abseits des Spiels nichts erschüttern. Zwar müssen die Besucher auf ihrem Weg zum und vom Stadion in den meisten Fällen mit Hindernissen rechnen, dennoch beurteilen sie die Gegebenheiten rund um die großen deutschen Fußballarenen mehrheitlich positiv. Das ergab eine Umfrage des ADAC unter Besuchern der zehn größten deutschen Erstliga-Fußballstadien...
Grafik (Foto: ADAC)
Für die An- und Abfahrt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln verteilte mehr als die Hälfte der Befragten Top-Wertungen. Nur rund sechs Prozent zeigten sich besonders unzufrieden.
Den Spitzenplatz in der Gunst der Zuschauer belegt die Allianz Arena des FC Bayern München. An- und Abfahrt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV), Parkmöglichkeiten, ÖPNV-Haltestelle, Fußweg hin und zurück – fast 62 Prozent der befragten 300 Besucher geben hierfür die Wertungen 1 oder 2 (von 6). Lediglich der Stau bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus sowie die Enge in der U-Bahn-Station Fröttmaning und die übervollen U-Bahnzüge nach dem Spiel geben Anlass zur Kritik.
Nicht ganz so positiv sehen die Besucher den Weg zur Commerzbank Arena, der Spielstätte von Eintracht Frankfurt. Sie rutscht auf den letzten Platz im Vergleich der Stadien. Allerdings vergeben immerhin noch knapp 49 Prozent für die Hin- und Rückfahrt die Wertungen 1 oder 2. Kritisiert wird in Frankfurt vor allem die zu geringe Zahl an Parkplätzen, eine fehlende Anzeige der verfügbaren Parkplätze, der Rückstau bei der Ausfahrt aus dem Stadion sowie das Gedränge in den Verkehrsmitteln des ÖPNV.
Die kritischen Einschätzungen der Frankfurter Stadionbesucher decken sich in weiten Teilen mit den generellen Aussagen aller Umfrageteilnehmer: In Summe geben vor allem die Punkte Abfahrt aus dem Stadion sowie Räumliche Situation in den öffentlichen Verkehrsmitteln nach dem Spiel Anlass zur Kritik.
Grafik (Foto: ADAC)
Was auffällt: Die An- und Abreise wird bei den Nachmittagsspielen der Fußball-Bundesliga (Spielbeginn 15.30 Uhr) überwiegend positiver bewertet als bei den Spielen am Abend mit Anstoßzeiten um 17.30 Uhr oder 20.30 Uhr. Darüber hinaus sind die Spiele am Freitag, Samstag und Sonntag beliebter als Spieltage unter der Woche.
Wenig überraschend: Anhänger der Heimmannschaft sind deutlich zufriedener mit der An- und Abfahrt zu ihrem Stadion als die der Gastmannschaft. Auch sind ältere Besucher gelassener als jüngere. Allerdings: Je häufiger Fans ins Stadion gehen, umso weniger sind sie mit den Angeboten des ÖPNV zufrieden. Und: Menschen, die nicht gut zu Fuß sind oder mit anderen Mobilitätseinschränkungen leben müssen, bewerten die Hin- und Rückwege von und zum Stadion durchweg schlechter.
Die Zufriedenheit von insgesamt 3.050 Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren wurde im Rahmen einer Online-Befragung ermittelt. Sie waren im Jahr 2016 Besucher mindestens eines der Bundesligastadien in Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, Mönchengladbach und München.
Autor: redGrafik (Foto: ADAC)
Für die An- und Abfahrt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln verteilte mehr als die Hälfte der Befragten Top-Wertungen. Nur rund sechs Prozent zeigten sich besonders unzufrieden.
Den Spitzenplatz in der Gunst der Zuschauer belegt die Allianz Arena des FC Bayern München. An- und Abfahrt mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln (ÖPNV), Parkmöglichkeiten, ÖPNV-Haltestelle, Fußweg hin und zurück – fast 62 Prozent der befragten 300 Besucher geben hierfür die Wertungen 1 oder 2 (von 6). Lediglich der Stau bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus sowie die Enge in der U-Bahn-Station Fröttmaning und die übervollen U-Bahnzüge nach dem Spiel geben Anlass zur Kritik.
Nicht ganz so positiv sehen die Besucher den Weg zur Commerzbank Arena, der Spielstätte von Eintracht Frankfurt. Sie rutscht auf den letzten Platz im Vergleich der Stadien. Allerdings vergeben immerhin noch knapp 49 Prozent für die Hin- und Rückfahrt die Wertungen 1 oder 2. Kritisiert wird in Frankfurt vor allem die zu geringe Zahl an Parkplätzen, eine fehlende Anzeige der verfügbaren Parkplätze, der Rückstau bei der Ausfahrt aus dem Stadion sowie das Gedränge in den Verkehrsmitteln des ÖPNV.
Die kritischen Einschätzungen der Frankfurter Stadionbesucher decken sich in weiten Teilen mit den generellen Aussagen aller Umfrageteilnehmer: In Summe geben vor allem die Punkte Abfahrt aus dem Stadion sowie Räumliche Situation in den öffentlichen Verkehrsmitteln nach dem Spiel Anlass zur Kritik.
Grafik (Foto: ADAC)
Was auffällt: Die An- und Abreise wird bei den Nachmittagsspielen der Fußball-Bundesliga (Spielbeginn 15.30 Uhr) überwiegend positiver bewertet als bei den Spielen am Abend mit Anstoßzeiten um 17.30 Uhr oder 20.30 Uhr. Darüber hinaus sind die Spiele am Freitag, Samstag und Sonntag beliebter als Spieltage unter der Woche.
Wenig überraschend: Anhänger der Heimmannschaft sind deutlich zufriedener mit der An- und Abfahrt zu ihrem Stadion als die der Gastmannschaft. Auch sind ältere Besucher gelassener als jüngere. Allerdings: Je häufiger Fans ins Stadion gehen, umso weniger sind sie mit den Angeboten des ÖPNV zufrieden. Und: Menschen, die nicht gut zu Fuß sind oder mit anderen Mobilitätseinschränkungen leben müssen, bewerten die Hin- und Rückwege von und zum Stadion durchweg schlechter.
Die Zufriedenheit von insgesamt 3.050 Teilnehmern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren wurde im Rahmen einer Online-Befragung ermittelt. Sie waren im Jahr 2016 Besucher mindestens eines der Bundesligastadien in Berlin, Bremen, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, Mönchengladbach und München.
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