Do, 09:21 Uhr
26.11.2015
Naturpark Südharz
Tourismusverband löst sich auf
Die Mitgliederversammlung des Südharzer Tourismusverbandes hat gestern Abend einstimmig die Auflösung des Vereins beschlossen. Ein Ende der organisierten Vermarktung ist das aber mitnichten - neue Strukturen haben den Platz des Verbandes bereits eingenommen...
"Wir reagieren damit auf die veränderten Strukturen im Tourismus und das Vorhaben des Umweltministeriums, den Naturpark Südharz im kommenden Jahr in eigene Trägerschaft zu übernehmen", erläutert Landrat Matthias Jendricke, der zugleich der Vorsitzende des Südharzer Tourismusverbandes (STV) ist. Seit seiner Gründung vor fünf Jahren hat der STV den Naturpark betreut. Die neue Landesregierung hatte im Koalitionsvertrag vereinbart, den hiesigen Naturpark in eine öffentliche Trägerschaft zu überführen und wird dies nun zum Jahreswechsel in die Tat umsetzen.
"Die zweite wesentliche Aufgabe des Tourismusverbandes war die touristische Vermarktung unserer Region", so Matthias Jendricke weiter. "Um die Werbung für unsere Reiseregion zu verbessern und leistungsfähiger zu gestalten, haben touristische Anbieter und Kommunen aus dem Kyffhäuserkreis und aus unserem Landkreis im Januar einen gemeinsamen Tourismusverband gegründet." Damit hier nicht auf Dauer Doppelstrukturen bestehen, habe der Vorstand den Mitgliedern die Auflösung des STV vorgeschlagen.
"Das Tourismusmarketing fällt also nicht ins Leere, sondern wird in die neue Struktur des Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser überführt und wir freuen uns über jeden, der sich dort als Mitglied engagiert", sagt Matthias Jendricke. Der Landkreis Nordhausen sei nicht nur Gründungsmitglied des neuen Tourismusverbandes, sondern bleibe zudem weiterhin Mitglied im Harzer Tourismusverband, um auch die enge Anbindung an den Harz zu halten. In der kommenden Woche werde es beispielsweise bei einem Gespräch mit den Staatssekretären der Wirtschaftsministerien von Thüringen und Sachsen-Anhalt Georg Maier und Dr. Tamara Zieschang um die touristische Weiterentwicklung der Harzregion gehen, informierte der Landrat.
Autor: red"Wir reagieren damit auf die veränderten Strukturen im Tourismus und das Vorhaben des Umweltministeriums, den Naturpark Südharz im kommenden Jahr in eigene Trägerschaft zu übernehmen", erläutert Landrat Matthias Jendricke, der zugleich der Vorsitzende des Südharzer Tourismusverbandes (STV) ist. Seit seiner Gründung vor fünf Jahren hat der STV den Naturpark betreut. Die neue Landesregierung hatte im Koalitionsvertrag vereinbart, den hiesigen Naturpark in eine öffentliche Trägerschaft zu überführen und wird dies nun zum Jahreswechsel in die Tat umsetzen.
"Die zweite wesentliche Aufgabe des Tourismusverbandes war die touristische Vermarktung unserer Region", so Matthias Jendricke weiter. "Um die Werbung für unsere Reiseregion zu verbessern und leistungsfähiger zu gestalten, haben touristische Anbieter und Kommunen aus dem Kyffhäuserkreis und aus unserem Landkreis im Januar einen gemeinsamen Tourismusverband gegründet." Damit hier nicht auf Dauer Doppelstrukturen bestehen, habe der Vorstand den Mitgliedern die Auflösung des STV vorgeschlagen.
"Das Tourismusmarketing fällt also nicht ins Leere, sondern wird in die neue Struktur des Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser überführt und wir freuen uns über jeden, der sich dort als Mitglied engagiert", sagt Matthias Jendricke. Der Landkreis Nordhausen sei nicht nur Gründungsmitglied des neuen Tourismusverbandes, sondern bleibe zudem weiterhin Mitglied im Harzer Tourismusverband, um auch die enge Anbindung an den Harz zu halten. In der kommenden Woche werde es beispielsweise bei einem Gespräch mit den Staatssekretären der Wirtschaftsministerien von Thüringen und Sachsen-Anhalt Georg Maier und Dr. Tamara Zieschang um die touristische Weiterentwicklung der Harzregion gehen, informierte der Landrat.
Kommentare
Günther Hetzer
26.11.2015, 10.09 Uhr
Tourismus
Mal im ernst, wir schreiben das Jahr 2015 und seit 25 Jahren hat sich in puncto Tourismus hier nichts getan. Es wird zwar stets betont was für Neuerungen es gemacht und welch positiven Trend man erkennt. Aber letztlich schließen immer mehr Gaststätten und Hotels, es gibt keine neuen "Attraktionen". Selbst direkt im Harz ist dies zu beobachten. Die Gelder die jährlich für Tourismusförderung verbraten werden, könnte man sinnvollerweise für andere wichtigere Projekte verwenden.
Denn sind wir mal ehrlich, außer ein paar relativ schicker Wälder bietet Nordhausen und das Umland keine nennenswerter Tourismusmagneten. Man darf nicht zu stolz sein um dies zu erkennen.
Denn sind wir mal ehrlich, außer ein paar relativ schicker Wälder bietet Nordhausen und das Umland keine nennenswerter Tourismusmagneten. Man darf nicht zu stolz sein um dies zu erkennen.
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Andreas Dittmar
26.11.2015, 22.15 Uhr
Warum kaputt machen
Wenn man die Gelder gescheit einsetzt, kann man immer was machen. Da muss man halt mal losgehen, die Wanderwege ablaufen und schauen, wo was kaputt ist und das reparieren. Da kann man Schilder anbringen zur Orientierung. Radwege erweitern bzw. vorhandene Wege ausbauen. Man kann bestimmt auch einen vorhandenen Plattenweg abfräsen und Bitumen aufbringen. Ja das kostet Geld aber wenn man Tourismus machen will, muss man es ausgeben. Halben Tourismus gibt es nicht. Auch Bänke aufstellen, Papierkörbe und Infotafeln. Der Leinetalradweg zeigt mir, das es geht. Manchmal tut es auch eine wenig befahrene Landstraße oder der Weg über "Das Kreuz" von Stempeda nach Rodishain. Ich gehe gerne am Wochenende mal los mit Handy und dokumentiere eventuelle Schäden, die man reparieren kann. Es muss kein Massentourismus werden. Das will keiner aber jeder der seinen Urlaub hier verbringt und wieder kommt, bringt uns einen Schritt weiter. Wir haben hier das Helbetal, das Karstgebiet, die Wälder entlang der alten Breitensteiner Strasse, das Ilfelder Tal mit einer guten Verkehrsanbindung. aber da muss trotzdem noch was gemacht werden. Allein der Weg vom Waldbad Ilfeld wieder auf die Strasse ist echt heftig.
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