Do, 13:00 Uhr
26.10.2017
Tourismus im Südharz
Katastrophale Zahlen
Vor fast drei Jahren, im Januar 2015 wurde mit großem kommunalpolitischem Tam-Tam der Tourismusverband Südharz Kyffhäuser gegründet. Wieder einmal wurde viel Geld in Hand genommen, wieder einmal wurden für den Landkreis Nordhausen große Erwartungen geweckt. Die aktuellen Zahlen der Statistiker sprechen eine andere Sprache...
Zahlen zum Tourismus (Foto: TLS)
Heute veröffentlichte das Statistische Landesamt die aktuellen Zahlen für den Thüringer Tourismus . Und da gibt es für den Zeitraum der ersten acht Monate dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum viele Gewinner unter der Reiseregionen, aber nur einen Verlierer - den Südharz.
Das ist nicht verwunderlich, das liegt voll im jahrelangen Trend. Von Januar bis August dieses Jahres gab es in unserem wunderschönen Südharz 12.254 Übernachtungen weniger als im gleichen Zeitraum 2016. Auch die Gästeankünfte sind rückläufig, das Saldo beläuft sich auf - 2.568. Und dabei sah das vorige Jahr schon nicht allzu rosig aus. Hingegen die Kyffhäuserregion sehr positiv daherkommt. Hier wurde allein bei den Übernachtungen ein Plus von fast 10.000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgemacht. Was läuft also falsch?
Der Südharz ist für Touristen, die mehr als einen Tag hier bleiben sollen, nicht attraktiv. Das wird er auch nicht, ist jedenfalls meine Meinung. Gut, ich lebe und arbeite hier "erst" seit 1992, habe aber seitdem überwiegend Verfall touristischer Destinationen, denn Aufblühen erlebt. Warum sollen denn auch Touristen aus Flensburg oder Rostock hier herkommen, sich hier wohlfühlen und dann auch noch übernachten? Und wo denn? In Nordhausen? In Ilfeld? In Sülzhayn? In Neustadt?
Wo sind denn Wanderwege so ausgeschildert, dass sich ortsunkundige Touristen nicht verlaufen? Da kann ein Ministerpräsident noch so oft hier her kommen und publikumsträchtig wandern. Die Frage, die immer wieder im Raum steht ist doch folgende: Was gibt es hier für ein Alleinstellungsmerkmal? Was gibt es im Südharz, was es im Thüringer Wald, in Bayern, im Spreewald oder im Schwarzwald nicht gibt? Mir fallen da lediglich die HSB und - man möge mir die politische Unkorrektheit verzeihen - die Gedenkstätte Mittelbau Dora. Das war es dann auch.
Veränderung der Anzahl von Gästeankünften und Übernachtungen Januar-August 2017 gegenüber Januar-August 2016 nach Reisegebieten (einschl. Camping) (Foto: TLS) Veränderung der Anzahl von Gästeankünften und Übernachtungen Januar-August 2017 gegenüber Januar-August 2016 nach Reisegebieten (einschl. Camping)
Warum findet man sich in Politik und Wirtschaft einfach nicht damit ab, dass für den Landkreis der große Tourismuszug längst abgefahren ist. Und die Visionen eines Adligen aus dem Nachbarbundesland helfen da auch nicht weiter, so sehr die Trommel dafür geschlagen wird.
Insofern muss man die damalige Gründung eines gemeinsamen Tourismusverbandes mit dem Kyffhäuserkreis als Fehlentscheidung interpretieren, vielleicht auch als Alimentieren des damals gescheiterten eigenen Verbandes bei den Nachbarn. Aber die haben wenigstens noch das Kyffhäuser-Denkmal oder das Panorama-Museum als tatsächliche Alleinstellungsmerkmale.
Eine großartige Weiterentwicklung des Tourismus wird es in der Südharz Region nicht geben. Punktuell wird es Ausrufezeichen geben und es gibt sie schon. Doch die sind eher dem Tagestourismus zugeneigt, denn den Gästen, die länger hier bleiben und übernachten wollen. Eine Region mit einer Stadt und einer kommunalen Politik darin, die sich nicht einmal traut, die Initiative für ein Vier-Sterne-Hotel in einem sicher einmaligen Park zu unterstützen, die hat - es klingt sehr hart - vielleicht nicht viel mehr verdient als schlecht ausgeschilderte Wanderwege. So wird der Südharz auch künftig nicht mehr sein - als das "geografische Ding" - zwischen dem eigentlichen Harz und dem Kyffhäuserdenkmal sowie dem benachbarten "Elefantenklo".
Peter-Stefan Greiner
Autor: redZahlen zum Tourismus (Foto: TLS)
Heute veröffentlichte das Statistische Landesamt die aktuellen Zahlen für den Thüringer Tourismus . Und da gibt es für den Zeitraum der ersten acht Monate dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum viele Gewinner unter der Reiseregionen, aber nur einen Verlierer - den Südharz.
Das ist nicht verwunderlich, das liegt voll im jahrelangen Trend. Von Januar bis August dieses Jahres gab es in unserem wunderschönen Südharz 12.254 Übernachtungen weniger als im gleichen Zeitraum 2016. Auch die Gästeankünfte sind rückläufig, das Saldo beläuft sich auf - 2.568. Und dabei sah das vorige Jahr schon nicht allzu rosig aus. Hingegen die Kyffhäuserregion sehr positiv daherkommt. Hier wurde allein bei den Übernachtungen ein Plus von fast 10.000 gegenüber dem Vorjahreszeitraum ausgemacht. Was läuft also falsch?
Der Südharz ist für Touristen, die mehr als einen Tag hier bleiben sollen, nicht attraktiv. Das wird er auch nicht, ist jedenfalls meine Meinung. Gut, ich lebe und arbeite hier "erst" seit 1992, habe aber seitdem überwiegend Verfall touristischer Destinationen, denn Aufblühen erlebt. Warum sollen denn auch Touristen aus Flensburg oder Rostock hier herkommen, sich hier wohlfühlen und dann auch noch übernachten? Und wo denn? In Nordhausen? In Ilfeld? In Sülzhayn? In Neustadt?
Wo sind denn Wanderwege so ausgeschildert, dass sich ortsunkundige Touristen nicht verlaufen? Da kann ein Ministerpräsident noch so oft hier her kommen und publikumsträchtig wandern. Die Frage, die immer wieder im Raum steht ist doch folgende: Was gibt es hier für ein Alleinstellungsmerkmal? Was gibt es im Südharz, was es im Thüringer Wald, in Bayern, im Spreewald oder im Schwarzwald nicht gibt? Mir fallen da lediglich die HSB und - man möge mir die politische Unkorrektheit verzeihen - die Gedenkstätte Mittelbau Dora. Das war es dann auch.
Veränderung der Anzahl von Gästeankünften und Übernachtungen Januar-August 2017 gegenüber Januar-August 2016 nach Reisegebieten (einschl. Camping) (Foto: TLS) Veränderung der Anzahl von Gästeankünften und Übernachtungen Januar-August 2017 gegenüber Januar-August 2016 nach Reisegebieten (einschl. Camping)
Warum findet man sich in Politik und Wirtschaft einfach nicht damit ab, dass für den Landkreis der große Tourismuszug längst abgefahren ist. Und die Visionen eines Adligen aus dem Nachbarbundesland helfen da auch nicht weiter, so sehr die Trommel dafür geschlagen wird.
Insofern muss man die damalige Gründung eines gemeinsamen Tourismusverbandes mit dem Kyffhäuserkreis als Fehlentscheidung interpretieren, vielleicht auch als Alimentieren des damals gescheiterten eigenen Verbandes bei den Nachbarn. Aber die haben wenigstens noch das Kyffhäuser-Denkmal oder das Panorama-Museum als tatsächliche Alleinstellungsmerkmale.
Eine großartige Weiterentwicklung des Tourismus wird es in der Südharz Region nicht geben. Punktuell wird es Ausrufezeichen geben und es gibt sie schon. Doch die sind eher dem Tagestourismus zugeneigt, denn den Gästen, die länger hier bleiben und übernachten wollen. Eine Region mit einer Stadt und einer kommunalen Politik darin, die sich nicht einmal traut, die Initiative für ein Vier-Sterne-Hotel in einem sicher einmaligen Park zu unterstützen, die hat - es klingt sehr hart - vielleicht nicht viel mehr verdient als schlecht ausgeschilderte Wanderwege. So wird der Südharz auch künftig nicht mehr sein - als das "geografische Ding" - zwischen dem eigentlichen Harz und dem Kyffhäuserdenkmal sowie dem benachbarten "Elefantenklo".
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
Kärschtchen
26.10.2017, 14.33 Uhr
Eine Chance wäre - Radwege um alle Kiesseeen
In den letzten Jahren wurde nicht viel getan.
Meine Vorschläge
- Radwege um alle Kiesgewässer.
- Kiesgewässer für Sportarten wie Jetski, Segeln oder anderes ausweisen. (Tauchen ist ein Anfang)
- Übernachtungen für Touristen am Wasser ermöglichen. (Seelano ist ein Anfang)
- Den Schweinegeruch in Nordhausen beenden.
- Die Nordhäuser Talsperre vermarkten. Fragt mal die Jungs von Harzdrenalin an der Rappbode Talsperre.
Die Stadt Nordhausen und der Landkreis muß endlich wieder gemeinsam an diesem Problem arbeiten.
Es gibt bestimmt noch einiges mehr.
Meine Vorschläge
- Radwege um alle Kiesgewässer.
- Kiesgewässer für Sportarten wie Jetski, Segeln oder anderes ausweisen. (Tauchen ist ein Anfang)
- Übernachtungen für Touristen am Wasser ermöglichen. (Seelano ist ein Anfang)
- Den Schweinegeruch in Nordhausen beenden.
- Die Nordhäuser Talsperre vermarkten. Fragt mal die Jungs von Harzdrenalin an der Rappbode Talsperre.
Die Stadt Nordhausen und der Landkreis muß endlich wieder gemeinsam an diesem Problem arbeiten.
Es gibt bestimmt noch einiges mehr.
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jan-m
26.10.2017, 14.45 Uhr
Wanderwege?
Auch wären es doch nur die schlecht beschilderten Wanderwege, die den Südharz für Touristen unattraktiv machen. Ich wohne hier sehr gerne, denke aber auch, dass es schade um jeden Euro ist, der in Tourismusentwicklung investiert wird.
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altmeister
26.10.2017, 15.00 Uhr
Es geht auch im Südharz...
Ein Beispiel wurde schon angesprochen, das ist das Tauchen. Nordhausen ist dabei keine Unbekannte und wird gern besucht.
Weiterhin möchte ich auf Sophienhof hinweisen, wo eine gelungene Entwicklung des Tourismus zu erkennen ist, ohne dass ein besonderes Alleinstellungsmerkmal vorhanden ist.
Wenn etwas gewollt ist kann auch etwas erreicht werden!
Aber, es ist natürlich leichter sich deprimiert in die Opferrolle zu verkriechen, um festzustellen dass es sowieso nicht geht.
Weiterhin möchte ich auf Sophienhof hinweisen, wo eine gelungene Entwicklung des Tourismus zu erkennen ist, ohne dass ein besonderes Alleinstellungsmerkmal vorhanden ist.
Wenn etwas gewollt ist kann auch etwas erreicht werden!
Aber, es ist natürlich leichter sich deprimiert in die Opferrolle zu verkriechen, um festzustellen dass es sowieso nicht geht.
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grappa22
26.10.2017, 15.15 Uhr
Übernachtungen
Ich wohne in Neustadt/Harz und muss auch feststellen, dass mit zunehmender Dunkelheit, die Übernachtungen zurückgehen, obwohl Fam.Pointinger/Albrecht im Ratskeller kräftig investiert hat und das z.Zt. die beste Hotelübernachtungsmöglichkeit am Ort ist. Nicht zuletzt ist hier der Rückgang auf die Schließung der "Herrenwiese" und die nachlassende Bewirtungsqualität in einigen Häusern zurückzuführen( mein Eindruck). Bsp.: Wenn am Hotelrestaurant "Hohnstein" ein Schild prangt: "Empfohlen im Schlemmer- Atlas von 1995" und man im Restaurant 15 min. warten muss, bis sich überhaupt jemand zeigt, die Tafeln vor dem Haus, wahrscheinlich auch von 1995 sind, kommen die Gäste einmal und nicht wieder.
Der Kiosk am Gondelteich lässt sein schäbiges Schild auch das ganze Jahr am Wegesrand stehen, obwohl ein neues Schild daneben steht. Sicher alles Kleinigkeiten, aber ich wollte es ja eben nur einmal erwähnen.
Der Kiosk am Gondelteich lässt sein schäbiges Schild auch das ganze Jahr am Wegesrand stehen, obwohl ein neues Schild daneben steht. Sicher alles Kleinigkeiten, aber ich wollte es ja eben nur einmal erwähnen.
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Andreas Dittmar
26.10.2017, 15.37 Uhr
Breitband
Breitband braucht es auch, Viele Gäste planen damit Ausflüge, schauen nach dem Wetter, suchen Sehenwürdigkeiten und bewerten fehlende oder schlechte Internetanbindung mangelhaft. Mann kann da einfach nicht mehr argumentieren, das der Laptop im Urlaub zuhause bleiben muß. Die Hotels brauchen sowas ja auch selbst zum Betreiben ihrer eigenen IT.
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Paulinchen
26.10.2017, 16.17 Uhr
Ja - nicht jeder möchte ...
...die schönste Jahreszeit (Urlaub) nur in Museen verbringen. Leider ist der Südharz ein einiges Museum und deshalb fällt bei Urlaubssuchenden nur sehr selten die Wahl für unsere Umgebung. Hat sich schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, was eine Familie, mit Kindern, hier in unserer Region unternehmen soll? Bitte aber lassen Sie liebe Leser die Region ab Rothesütte und Bad- Sachsa bei Ihren Überlegungen raus!
Klettergarten, Bauspielhaus, Sommerrodelbahn (z.B. im Gehege) Minigolfanlage, Freiluftschachspiel (z. B. im Stadtpark), Freibad, Gocartbahn (natürlich mit E-Antrieb), öffentlicher Grillplatz im Gehege oder /und Stadtpark, mit entsprechender Freiluftgastronomie vielleicht mit einer Kegelbahn, aber bitte mit etwas Niveau.
Aber was hat Nordhausen und seine nahe Umgebung zu bieten, außer "PUSTEKUCHEN"? Deshalb muss man hier keine Gäste suchen. Wenn eine Familie mit zwei Kindern zum Brocken fahren möchte, dann ist sie schon mal schlappe 130,00€ los. Das kann aber leider nicht jede Familie! Nun liebe Mitglieder des Tourismusverbandes jetzt sin Sie am Zug, was haben Sie zu bieten, ausser leere Kassen und wenige Ideen?
Klettergarten, Bauspielhaus, Sommerrodelbahn (z.B. im Gehege) Minigolfanlage, Freiluftschachspiel (z. B. im Stadtpark), Freibad, Gocartbahn (natürlich mit E-Antrieb), öffentlicher Grillplatz im Gehege oder /und Stadtpark, mit entsprechender Freiluftgastronomie vielleicht mit einer Kegelbahn, aber bitte mit etwas Niveau.
Aber was hat Nordhausen und seine nahe Umgebung zu bieten, außer "PUSTEKUCHEN"? Deshalb muss man hier keine Gäste suchen. Wenn eine Familie mit zwei Kindern zum Brocken fahren möchte, dann ist sie schon mal schlappe 130,00€ los. Das kann aber leider nicht jede Familie! Nun liebe Mitglieder des Tourismusverbandes jetzt sin Sie am Zug, was haben Sie zu bieten, ausser leere Kassen und wenige Ideen?
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Günther Hetzer
26.10.2017, 16.17 Uhr
Umdenken
Ich sage schon seit Jahren das Nordhausen (Stadt/Landkreis) kein Tourismusgebiet ist. Weder der Landkreis , noch die Stadt selbst, haben Touristen etwas zu bieten. Es gibt keine "Magneten", welche ein breites Publikum ansprechen. Die Stadt und die Ortschaften im Kreis sind heruntergekommen, es fehlen große Veranstaltungen (Sport, Kultur, Musik) und landschaftlich sticht auch nichts wirklich heraus.
Anstatt Geld, Zeit und Kraft in den Nordhäuser-Tourismus zu stecken, sollte man versuchen die leerstehenden Gewerbegebiete mit Leben zu füllen. Da steckt im Billiglohnland Thüringen zumindest wirklich Potenzial...
Anstatt Geld, Zeit und Kraft in den Nordhäuser-Tourismus zu stecken, sollte man versuchen die leerstehenden Gewerbegebiete mit Leben zu füllen. Da steckt im Billiglohnland Thüringen zumindest wirklich Potenzial...
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Wolfi65
26.10.2017, 17.18 Uhr
Selbsverständlich hat der Landkreis was zu bieten
So kann man live erleben, wie aus einer Kulturlandschaft durch einen intensiven Gipsabbau, eine Mondlandschaft wird.
Das ist doch auch schon mal etwas.
Die Menschen in Nordthüringen sollten froh sein, dass die Bundesregierung die Einlagerung von Mittel- bis Starkradioaktiven Atommüll in den Kaligruben noch nicht beschlossen und in die Tat umgesetzt hat.
Nichts gegen eine Fußbodenheizung.
Aber wenn einem durch die Verstrahlung von Böden und Trinkwasser die Haare ausfallen, ist der Spaß vorbei.
Aber was tut man in Erfurt und Nordhausen nicht alles, um der Region wirtschaftlich auf die Beine zu helfen.
Da sollte man sich an so Kleinigkeiten wie einem schwachen Tourismus nicht aufhalten.
Und wenn alle Stricke reißen, kann man die Region Nordthüringen ja evakuieren, denn hier ist ja sowieso nichts zu holen.
Den Roland und das Rathaus kann man schnell wo anders wieder aufstellen.
Und der Rest kommt in Plattenbauten A la Halle-Neustadt.
Das ist doch auch schon mal etwas.
Die Menschen in Nordthüringen sollten froh sein, dass die Bundesregierung die Einlagerung von Mittel- bis Starkradioaktiven Atommüll in den Kaligruben noch nicht beschlossen und in die Tat umgesetzt hat.
Nichts gegen eine Fußbodenheizung.
Aber wenn einem durch die Verstrahlung von Böden und Trinkwasser die Haare ausfallen, ist der Spaß vorbei.
Aber was tut man in Erfurt und Nordhausen nicht alles, um der Region wirtschaftlich auf die Beine zu helfen.
Da sollte man sich an so Kleinigkeiten wie einem schwachen Tourismus nicht aufhalten.
Und wenn alle Stricke reißen, kann man die Region Nordthüringen ja evakuieren, denn hier ist ja sowieso nichts zu holen.
Den Roland und das Rathaus kann man schnell wo anders wieder aufstellen.
Und der Rest kommt in Plattenbauten A la Halle-Neustadt.
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Andreas Dittmar
26.10.2017, 17.55 Uhr
Da muss man sich nicht wundern.....
Die Preise sind mit Sicherheit nicht das Problem. Wenn ich auf den Wendelstein oder die Zugspitze will, wird es deutlich teurer.
Die Leute müssen erstmal hier her kommen und mit so etwas auf der Webseite ..... Leute ..... Vergesst es !!!!!!
http://www.region-suedharz-kyffhaeuser.de/neuigkeiten-suedharz-kyffhaeuser.html
Da reißt auch dieses Siegel überhaupt nichts mehr raus....
Für Leute, die auf der Suche nach einem schönen Urlaub sind, ist auch die Seite des Tourismusverband eine Art Schaufenster. Nichts gegen den Eigentümer oder dieses Objekt. Aber es gibt bestimmt auch bessere Bilder als das.
Auch wenn man für Rad- und Wanderwege wirbt dann müssen diese auch da sein und im ausgezeichneten Zustand.
Die Leute müssen erstmal hier her kommen und mit so etwas auf der Webseite ..... Leute ..... Vergesst es !!!!!!
http://www.region-suedharz-kyffhaeuser.de/neuigkeiten-suedharz-kyffhaeuser.html
Da reißt auch dieses Siegel überhaupt nichts mehr raus....
Für Leute, die auf der Suche nach einem schönen Urlaub sind, ist auch die Seite des Tourismusverband eine Art Schaufenster. Nichts gegen den Eigentümer oder dieses Objekt. Aber es gibt bestimmt auch bessere Bilder als das.
Auch wenn man für Rad- und Wanderwege wirbt dann müssen diese auch da sein und im ausgezeichneten Zustand.
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Malich
26.10.2017, 19.00 Uhr
Nichts anderes war zu erwarten
Das war zu erwarten. Die Verbesserung der Tourismusförderung sollte eigentlich im zuständigen Ausschuss der Stadt intensiv analysiert werden, im Rahmen eines Wochenendworkshops mit der Stadtverwaltung analysiert werden. Umsetzung: mir nicht bekannt bislang. Werbung für Nordhausen in Thüringen: Keine. Der Tourismusverband für Nordhausen sitzt in SDH. Die Stadt Nordhausen ist (kostenpflichtig und teuer) Mitglied geworden unter dem Vorbehalt einer Verbesserung des Städtemarketings zugunsten NDH. Das Ergebnis sehen wir jetzt leider. Ein Tourismuskonzept: fehlt bis dato völlig.
Dabei hätten wir theoretisch schon Alleinstellungsmerkmale, und Tourismus lohnt sich, auch im Südharz, wenn man es vernünftig anfängt:
1. Tauchbase (aber auch: Triathlon und andere Sportangebote)
2. einer von nur 2 Domen in Thüringen mit wunderschöner romanischer Krypta und frei zugänglichem Domschatz (nach Sanierung voraussichtlich ab 12/17) (aber auch interessante andere Kirchen, wie Blasii, Altendorf, etc.)
3. Brennereien incl Traditionsbrennerei
4. Harzquerbahn
5. Diverse Museen incl IFA-Museum)
6. ein überregional wahrgenommenes Theater
7. einzigartige Landschaft mit Karstquellen, mit seltenen Orchideen etc.
8. Parkanlagen, wie beispielsweise Hohenrode als botanisches Kleinod oder Gartenschaugelände
9. Marketing der Rolandsstädte, der freien Reichsstädte, der Königsstädte (immerhin wurden in NDH 3 Kinder des Kaisers Otto geboren!)
10. Einkaufsmöglichkeiten, überregionale Sportveranstaltungen
11. Jazzklub mit tollen Veranstaltungen
12. Man könnte NDH vermarkten als Geburtsort der Homöopathie, des Klaviers etc.
13. Gedenkstädten der NS-Zeit
14. Tolle Jugendherberge Rotleimmühle (hier gibt es viele verschiedene Angebote, beispielsweise mit dem Hochseilgarten, der jetzt gerade abgebaut wurde)
15. Zirkus Zappelini
16. Jugendkunstschule (aber auch Musikschule)
17. Rolandsfest sowie andere Feste der Stadt
Da würde schon was möglich sein, Workshops mit Übernachtungen, thematische Erlebnistage (Musik, Kunst, Chor, Theatertage), wissenschaftliche Veranstaltungen, geologische Wanderungen, botanische Tage, Tage des Mittelalters, der Ottonen etc..
Was macht eigentlich der Landkreis für das Marketing seiner Hauptstadt???
Das Onlinemarketing, die Internetpräsenz, Ideenbildung, die Erstellung attraktiver Kombinationsoptionen touristischer Angebote in NDH incl. Partnern sind de facto nicht existent, weder konzipiert, noch finanziert, noch für den Kunden auffindbar noch wurde mit den Tourismusanbietern ausreichend oder überhaupt gesprochen. Wie soll der Tourist übrigens nach NDH kommen, falls er kein Auto hat, mit der Bahn wird das ja immer schlechter mit einem Zeitbedarf, der sich seit Jahrzehnten nicht verbessert hat, auch insbesondere nach Inbetriebnahme des ICE in Erfurt sich nicht verbessert.
Mich ärgert diese Situation sehr, allein, es ändert sich nichts: man bekommt, wenn überhaupt, nur Standardsprüche zu hören: vom Tourismusverband, von der Stadt, vom Freistaat, inhaltlich konzeptionell oder innovativ hört man meistens gar nichts.
Es gibt viele gute Vorschläge von Nordhäusern, auch hier in der Kommentarzeilen tolle Ideen, bei der OB-Wahl wurde geworben von allen Kandidaten, den Tourismus aufzuwerten, Ideen hätten wir ja jetzt, und schlechter kann es eigentlich auch nicht mehr wirklich werden...
Dabei hätten wir theoretisch schon Alleinstellungsmerkmale, und Tourismus lohnt sich, auch im Südharz, wenn man es vernünftig anfängt:
1. Tauchbase (aber auch: Triathlon und andere Sportangebote)
2. einer von nur 2 Domen in Thüringen mit wunderschöner romanischer Krypta und frei zugänglichem Domschatz (nach Sanierung voraussichtlich ab 12/17) (aber auch interessante andere Kirchen, wie Blasii, Altendorf, etc.)
3. Brennereien incl Traditionsbrennerei
4. Harzquerbahn
5. Diverse Museen incl IFA-Museum)
6. ein überregional wahrgenommenes Theater
7. einzigartige Landschaft mit Karstquellen, mit seltenen Orchideen etc.
8. Parkanlagen, wie beispielsweise Hohenrode als botanisches Kleinod oder Gartenschaugelände
9. Marketing der Rolandsstädte, der freien Reichsstädte, der Königsstädte (immerhin wurden in NDH 3 Kinder des Kaisers Otto geboren!)
10. Einkaufsmöglichkeiten, überregionale Sportveranstaltungen
11. Jazzklub mit tollen Veranstaltungen
12. Man könnte NDH vermarkten als Geburtsort der Homöopathie, des Klaviers etc.
13. Gedenkstädten der NS-Zeit
14. Tolle Jugendherberge Rotleimmühle (hier gibt es viele verschiedene Angebote, beispielsweise mit dem Hochseilgarten, der jetzt gerade abgebaut wurde)
15. Zirkus Zappelini
16. Jugendkunstschule (aber auch Musikschule)
17. Rolandsfest sowie andere Feste der Stadt
Da würde schon was möglich sein, Workshops mit Übernachtungen, thematische Erlebnistage (Musik, Kunst, Chor, Theatertage), wissenschaftliche Veranstaltungen, geologische Wanderungen, botanische Tage, Tage des Mittelalters, der Ottonen etc..
Was macht eigentlich der Landkreis für das Marketing seiner Hauptstadt???
Das Onlinemarketing, die Internetpräsenz, Ideenbildung, die Erstellung attraktiver Kombinationsoptionen touristischer Angebote in NDH incl. Partnern sind de facto nicht existent, weder konzipiert, noch finanziert, noch für den Kunden auffindbar noch wurde mit den Tourismusanbietern ausreichend oder überhaupt gesprochen. Wie soll der Tourist übrigens nach NDH kommen, falls er kein Auto hat, mit der Bahn wird das ja immer schlechter mit einem Zeitbedarf, der sich seit Jahrzehnten nicht verbessert hat, auch insbesondere nach Inbetriebnahme des ICE in Erfurt sich nicht verbessert.
Mich ärgert diese Situation sehr, allein, es ändert sich nichts: man bekommt, wenn überhaupt, nur Standardsprüche zu hören: vom Tourismusverband, von der Stadt, vom Freistaat, inhaltlich konzeptionell oder innovativ hört man meistens gar nichts.
Es gibt viele gute Vorschläge von Nordhäusern, auch hier in der Kommentarzeilen tolle Ideen, bei der OB-Wahl wurde geworben von allen Kandidaten, den Tourismus aufzuwerten, Ideen hätten wir ja jetzt, und schlechter kann es eigentlich auch nicht mehr wirklich werden...
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Leser X
26.10.2017, 20.14 Uhr
Bloß kein"Harzdrenalin"
Was ist so schlimm daran, dass der Südharz nicht so überlaufen ist? So hat man wenigstens seine Ruhe beim Wandern durch die Wälder.
Und Gott oder wer auch immer beschütze uns vor so einer Hängebrücke über der Neustädter Talsperre.
Und außerdem: wer hat denn was von vielen Besuchern? Die Gewinne wandern vor allem direkt in die Taschen der Gastronomen, nicht in die der dort für einen Hungerlohn schuftenden Servicekräfte.
Und Gott oder wer auch immer beschütze uns vor so einer Hängebrücke über der Neustädter Talsperre.
Und außerdem: wer hat denn was von vielen Besuchern? Die Gewinne wandern vor allem direkt in die Taschen der Gastronomen, nicht in die der dort für einen Hungerlohn schuftenden Servicekräfte.
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Andreas Dittmar
26.10.2017, 21.59 Uhr
@Leser X war das jetzt ihr Ernst ?? :-))
und die Hotels in Thüringen haben goldene Dächer. Die Gastronomen fahren Porsche und Rolls Royce und wissen gar nicht mehr wohin mit dem vielen Geld. Sie verwechseln da Gastronomie mit einem gewissen anderen Etablissement.....
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Kärschtchen
26.10.2017, 23.24 Uhr
Südharz-Tourismus
Paulinchen.....du hast vollkommen recht....
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Nette Petra
27.10.2017, 13.11 Uhr
Unfreundlichkeit
Vielleicht liegt es ja auch nur an der Unfreundlichen Art der meisten Nordhäuser?
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Demokrit
27.10.2017, 21.26 Uhr
Vermutlich haben die Zahlen viele Gründe
In Erfurt ist der Südharz eher eine Randnotiz.
In Sondershausen ist einem auch das Hemd näher als die Hose.
@Andreas Dittmar
http://www.region-suedharz-kyffhaeuser.de/neuigkeiten-suedharz-kyffhaeuser.html
So ein Bild ..das scheint wie Sabotage. Es scheint da einigen völlig egal, was so ein Bild vermittelt.
Schauen wir aber mal nach Neustadt. Da werden Gäste mit Kurtaxe traktiert und Gewerbetreibende mit Fremdenverkehrsabgabe. Die Folgen in Neustadt sind offensichtlich.
In Sondershausen ist einem auch das Hemd näher als die Hose.
@Andreas Dittmar
http://www.region-suedharz-kyffhaeuser.de/neuigkeiten-suedharz-kyffhaeuser.html
So ein Bild ..das scheint wie Sabotage. Es scheint da einigen völlig egal, was so ein Bild vermittelt.
Schauen wir aber mal nach Neustadt. Da werden Gäste mit Kurtaxe traktiert und Gewerbetreibende mit Fremdenverkehrsabgabe. Die Folgen in Neustadt sind offensichtlich.
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Andreas Dittmar
27.10.2017, 22.20 Uhr
Wahrscheinlich mit den Initiatoren hier auf das falsche Pferd gesetzt
@Demokrit Kurtaxe ist nicht falsch, wenn sie wieder investiert wird. Da gibt es den Beitrag vom Herrn Schwarzberg, aus meiner Sicht eine sehr sinnvolle Möglichkeit, wo man diese Gelder wieder sinnvoll einsetzen kann. Fremdenverkehrsabgabe müsste ich jetzt schauen, ich habe selbst eine FeWo allerdings in Bayern, ob die auch dort eingezogen wird. Ich habe hier auch Programme und Prospekte also die leben da auch nicht nur von ihrer Skipiste. Wenn man sich die Möglichkeiten hier anschaut und mit denen in Bayern vergleicht, kann man durchaus mehr machen als die Statistik zeigt. Die Abellio Züge als Werbefläche sind keine schlechte Sache aber wenn die nur hier in Thüringen fahren, spricht man dann auch die potentielle Kundschaft an ? Die Werbung sollte doch bundesweit erfolgen. Vielleicht könnte man sich auch mal bei anderen Tourismusverbänden schlau machen oder weitere Werbemöglichkeiten in kostenlosen Wochenzeitungen oder ähnlichen Portalen, wie der nnz aber bundesweit suchen.
Die zwei Urkunden auf der Neustädter Seite kann man sich sparen, weil die 0 Aussagekraft haben. Ich kann nicht lesen was da steht und die auch nicht vergrößern. Da kann man ein paar schöne aktuelle Bilder aus der Umgebung hinsetzen....
So eine Gallerie mit richtig guten echten Bildern die man ständig aktualisieren sollte, vielleicht auch ein Video machen definitiv mehr aus wie ein 3 Sterne Gütesiegel und 2 Urkunden. Erfahrungsberichte von den Gästen sind auch nicht schlecht... Wenn die Touristen zufrieden sind, dann teilen die das auch mit......Schaufenster halt..
Die Gedenkstätte Dora wird angesprochen im Artikel. ich habe mal geschaut. Jährlich kommen dort 60000 Besucher. Das sind nicht gerade viel. Ist das so gewollt ? Die Geschichte des Mittelbaukomplex ist eng mit dem Schicksal der Stadt verbunden. Man darf es nicht kommerzialisieren aber auch die Gedenkstätte hat Ausgaben und Projekte die nicht am Geld scheitern dürfen.
Die zwei Urkunden auf der Neustädter Seite kann man sich sparen, weil die 0 Aussagekraft haben. Ich kann nicht lesen was da steht und die auch nicht vergrößern. Da kann man ein paar schöne aktuelle Bilder aus der Umgebung hinsetzen....
So eine Gallerie mit richtig guten echten Bildern die man ständig aktualisieren sollte, vielleicht auch ein Video machen definitiv mehr aus wie ein 3 Sterne Gütesiegel und 2 Urkunden. Erfahrungsberichte von den Gästen sind auch nicht schlecht... Wenn die Touristen zufrieden sind, dann teilen die das auch mit......Schaufenster halt..
Die Gedenkstätte Dora wird angesprochen im Artikel. ich habe mal geschaut. Jährlich kommen dort 60000 Besucher. Das sind nicht gerade viel. Ist das so gewollt ? Die Geschichte des Mittelbaukomplex ist eng mit dem Schicksal der Stadt verbunden. Man darf es nicht kommerzialisieren aber auch die Gedenkstätte hat Ausgaben und Projekte die nicht am Geld scheitern dürfen.
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