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So, 10:05 Uhr
24.11.2013

„Manche mögen Poesie“

Die „Dichterstätte Sarah Kirsch“ in der Langen Reihe in Limlingerode bietet am kommenden Samstag eine Begegnung mit polnischer Dichtkunst, und zwar mit der von Wislawa Szymborska. Im Frühjahr 2012 starb die Lyrikerin im Alter von 89 Jahren in Krakau...

Licht in der Dichterstätte (Foto: Archiv Kneffel) Licht in der Dichterstätte (Foto: Archiv Kneffel)

Verabschiedet wurde die Szymborska auf dem Rakowicki-Friedhof zu Klängen ihrer Lieblingssängerin Ella Fitzgerald, der sie auch ein Gedicht gewidmet hat: „Sie betete zu Gott, / betete heiß und innig, /er möge aus ihr / ein weißes glückliches Mädchen machen. / Doch sollte es zu spät sein für solche Verwandlungen, /dann bitte, Herrgott, schau, wie viel ich wiege /und nimm doch wenigstens die Hälfte davon weg ...“

1996 erhielt sie den Literaturnobelpreis. Ihre Gedichte sind unverwechselbar in ihrem Sprachrhythmus, in der oft hervor schimmernden feinen Ironie und in ihrer Unbestechlichkeit im Blick auf die Welt. Sarah Kirsch war von ihrer Art des Dichtens sehr angetan und umgekehrt.

Die Besucher sind am 30. November ab 14.30 Uhr eingeladen zu einer Entdeckungsreise zu dieser großen Dichterfrau, denn die Mitglieder des Vereins benennen Biographisches, tragen Verse der Wislawa Szymborska vor. Einige Gedichte werden, besonders reizvoll, im polnischen Urtext erklingen.

Weiterhin geben Karin Kiskers variationsreiche farbige Zeichnungen und solche in Schwarz-Weiß unter dem Titel „Aufzeichnungen zu Verszeichen“ den Räumen des Vereins im unteren Stockwerk des Hauses ihre besondere Ausstrahlung. Die Künstlerin steht gern Rede und Antwort zu ihren Bildfindungen, die Arbeiten sind käuflich zu erwerben.
In der letzten Veranstaltung dieses Jahres am Samstag, dem 14. 12., steht die Anfang Mai verstorbene Sarah Kirsch in ihrem Geburtshaus im Mittelpunkt.

Die Mitglieder des nach ihr benannten Fördervereins möchten sich mit einem besonderen Programm für das ihnen von der Dichterin in 16 Jahren entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Damit möglichst zahlreiche Gäste kommen können, findet die Zusammenkunft ab 19.00 Uhr in der Langen Reihe 11 statt.
Heidelore Kneffel
Autor: red

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