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Gesetzt

Sonnabend, 01. Mai 2010, 07:56 Uhr
Seit 1994 gibt es den „Bielschen Kirmesverein“, der dieses Jahr am 30. April den mittlerweile „16. Maibaum“ gesetzt hat. Für die nnz war Frank Jeschke bei dieser "Schwerstarbeit" dabei...


Gegen 18:00 Uhr wurde der Maibaum aus seinem „Winterlager“ geholt. Bis es dann zum Aufstellen des geschätzt 15 Meter langen Baumes ging, wurde er erst mit einer neuen Krone und bunten Bändern geschmückt. Natürlich darf bei solchen Ritualen die Luft nicht all zu trocken werden. Also wurden die Herren, die die verantwortungsvolle Aufgabe des Aufrichtens hatten, gut mit Bier versorgt.

Auch alle Besucher dieses kleinen Bielschen Volksfestes brauchten auf nichts zu verzichten. Vom bereits erwähnten Bier und anderen Getränken, bis zu Würstchen, Jägerpfanne oder Erbsensuppe war an alles gedacht. Mit Musik ging es dann im Bierzelt in den Abend und mit einem Tanz in den Mai.

Der Brauch des Maibaumes reicht bis in das 16. Jahrhundert zurück und nannte sich Kirchweihbaum. Bis ins 19. Jahrhundert wandelte sich seine Bedeutung zum Ortsmaibaum für die nun selbständigen Gemeinden als Symbol ihres Selbstbewußtseins.

Daher werden auch die meisten Maibäume, so auch in Bielen, mit den Zunftzeichen oder Symbolen der ortsansässigen Gewerke versehen. Weitere Bräuche um und mit dem Maibaum entwickelten sich lokal sehr unterschiedlich. Eines haben aber alle gemeinsam: Sie geben Grund zum Feiern.
Autor: nnz

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