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nnz-Ergebnisdienst: Handball

Sonntag, 11. April 2010, 20:08 Uhr
Der erste Spieltag nach den Osterferien war aus Sicht des NSV unbedeutend. Einzig das Spiel der dritten Männer gegen den Thüringer HC in Bad Langensalza wurde mit Spannung erwartet...


Eigentlich ein Spieltag, bei dem sich die NSV Handballer zurücklegen konnten. Bei den Männern ist sind die Südharzer schon Meister in der Landesliga und die Zweite hat ihren 11. Tabellenplatz auch schon in Stein gemeißelt. Bei den Damen trafen die bereits feststehenden Schlusslichter vom NSV und Vfb TM in Mühlhausen aufeinander.

Im Blickwinkel an diesem Wochenende aber die Männer der Dritten. Ihr Auftritt bei der Zweiten des Thüringer HC war für beide Vereine wurde mit Spannung erwartet. Am Ende des Spieltages rückten dann aber auch wieder die anderen Begegnungen in den Vordergrund.

Landesliga Männer

SG Schnellmannshausen – Nordhäuser SV 23:21
Es stand die Frage: Kann der NSV die letzten drei Begegnungen der Saison noch unter Volldampf spielen, wurde beantwortet. Der Tabellendritte, die SG Schnellmannshausen, stoppte den Siegeszug des Meisters. Der Südharzexpress, nicht in Hochform, wurde dabei von zwei Männern in Schwarz auf ein Abstellgleis geleitet.

So sehr sich auch der Meister mühte, von diesem Gleis kamen sie nicht mehr runter. Dafür sorgten die zu unterschiedlichen Regelauslegungen der „Unparteiischen“ für Hausherren und Gäste. Sie wirkten unsicher und uneinig über die Auslegung des Regelwerkes im Ganzen. So kam es aufgrund dieser wirren Spielleitung in der 57. Spielminute zum Eklat, der nach dem Spiel zum Nordhäuser Einspruch führte.

Was war passiert: Der NSV erhielt beim Stand von 19:22 einen Freiwurf zugesprochen (57.Spielminute). Noch bevor der Freiwurf ausgeführt werden konnte, verlagerte sich das Geschehen in Richtung NSV Auswechselraum. Der immer bis in die Haarspritzen motivierte NSV Trainer Andreas Meyer erhielt eine Verwarnung. Anstatt die Begegnung, wie vorher gepfiffen, mit Freiwurf für den NSV fortzusetzten, entschied das Schiedsrichtergespann auf Freiwurf für die Hausherren.

Während die bis dahin getroffenen Entscheidungen unter die Rubrik – Tatsachenentscheidung - fallen, wurde in dieser Situation ein klarer und nachweisbarer Regelverstoß, zum Nachteil des NSV, begangen. So kam es wie es wie es kommen musste. Die SG Schnellmannshausen gewann und die Südharzer legten offiziell Einspruch ein.

„Keine Frage, wir spielten nicht meisterlich und haben die Niederlage am Ende vielleicht verdient. Eine Chance schienen wir nicht wirklich zu haben. …“, so Trainer Meyer. Am Montag entscheiden die Verantwortlichen des NSV ob der Einspruch formuliert wird oder in den Papierkorb wandert.

Schnellmannshausen holt sich mit diesem Erfolg den Vfb TM Mühlhausen wieder in Schlagreichweite. Zwei Punkte und sieben Treffer trennen sie voneinander. Die SG Schnellmannshausen hat aber einen leichten Vorteil. Sie empfangen am 24. April den Vfb TM in eigener Halle und könnten sie dann sogar noch abfangen.

Landesliga Damen

Vfb TM Mühlhausen - Nordhäuser SV 20:20
Im Duell der beiden Schlusslichter waren die Damen des Vfb TM Mühlhausen in der Favoritenrolle. Eigentlich hätten sich die NSV Damen eine ruhige Kaffeefahrt gönnen können, doch so leicht wollten sie es dem Vfb nicht machen. Über weite Strecken entwickelte sich eine kämpferische und spannende Partie. Die Gastgeberinnen waren vom mutigen Auftreten des NSV überrascht und fanden den Spielfaden über weite Strecken nicht. Dies nutzten die Südharzerinnen um am Ende zwar nicht den Sieg aber immerhin einen Punkt (20:20) zu entführen.

Mit diesem Punktgewinn können die NSV Damen am letzten Spieltag gegen den Tabellenachten - SV Hermsdorf II -, bei gleichzeitiger Niederlage von Mühlhausen in Meiningen die rote Laterne abgeben und in der Liga verbleiben.

Landesklasse Männer

HSC Erfurt II – Nordhäuser SV II 38:29
Nur als krasser Außenseiter nach Erfurt gereist, enttäuschten die Spieler der Zweiten beim Tabellenzweiten nicht. Hielten über lange Zeit gut mit, konnten die Niederlage aber nicht verhindern. Der Mannschaftsaufbau der zweiten dauert vielleicht doch länger als geplant.

Verbandsliga Männer

Thüringer HC II – Nordhäuser SV III 27:26
Im Spitzspiel der Verbandsliga zwischen dem THC II und der Dritten des NSV konnten die Gastgeber mit Fortunas Glück beide Punkte festhalten. Das Spiel wurde, welches über die gesamten 60. Spielminuten auf des Messers Schneide stand, von sechs Latten und Postentreffern in der Endphase des Spiels entschieden.

„Wir hätten auch gewinnen können, vielleicht sogar müssen. Nur das kleine Quäntchen Glück fehlte am Ende einer spannenden Begegnung“, so Betreuer Jörg Hoff. Somit haben die Südharzer ihren Bronzerang ebenfalls in Stein gemeißelt.
Frank Ollech
Autor: nnz

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