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nnz-Forum: Weihnachtsmarkt-Gedanken

Sonntag, 13. Dezember 2009, 07:40 Uhr
Es ist Mitte Dezember, früher Abend, schon dunkel und alle Lichter leuchten bereits. Auch die festliche Weihnachtsbeleuchtung auf dem Nordhäuser Weihnachtsmarkt strahlt.


Bummel über den Weihnachtsmarkt (Foto: F. Jeschke) Bummel über den Weihnachtsmarkt (Foto: F. Jeschke) Am 27. November ist dieser Markt nun von Frau Rinke eröffnet worden. Mittlerweile müsste eigentlich schon jeder Nordhäuser, vom Jüngsten bis zum Ältesten, wenigstens einmal darüber hinweg flaniert sein. Es gibt wieder das Übliche, was aber zu Weihnachten auf keinen Fall fehlen darf - der Glühwein. Es ist zwar nicht überliefert, dass zu Ostern mal jemand Glühwein getrunken hätte, aber der Gedanke liegt nahe, da es ja immer mehr „weiße Ostern“ werden.

Süßigkeiten, Früchte, Spielzeug und Kinderkarussell findet man hier. Es gibt einen Märchenwald und eine große Weihnachtspyramide auf dem Lutherplatz. Auch der Weihnachtsmann kommt regelmäßig, um die Kinder zu erfreuen und zu überraschen. Die Musik kommt aus dem Leierkasten und man kommt nicht umhin an Weihnachten zu denken. Sei es auf Grund der über zweitausendjährigen Glaubensgeschichte oder weil es einfach nur Überraschungs-Geschenke gibt und alles ein bisschen feierlich ist.

Für die Besucher sind die Streitigkeiten über das „Wo“ des Weihnachtsmarktes längst vergessen. Auch wenn die Gewerbetreibenden in der Altstadt die sieben Stimmenthaltungen bei der Entscheidung im Stadtrat dringend für sich gebrauchen konnten, es wurde anders entschieden.

Vielleicht hatte ja auch der „Roland“ seine Finger mit im Spiel, um klar zu machen, dass er es als Schutzheiliger ist, der für das Marktrecht und die Gerichtsbarkeit einer Stadt steht. Insofern fand also der Nordhäuser Weihnachtsmarkt unter seinen Augen und seinem Schutze statt.

Dieser Weihnachtsmarkt ist nachweislich nicht der größte, aber es gibt auch wesentlich kleinere. Die Organisatoren haben sich jedenfalls mit Allem große Mühe gegeben, auch mit den vielen Aktionen, die jetzt hier nicht erwähnt wurden. Wenn man mal außer acht lässt, dass es immer ein „Größer“, ein „Breiter“, ein „Länger“ oder ein „Schöner“ gibt, dann kann es auch mit dem Nordhäuser Weihnachtsmarkt ein schönes Weihnachtsfest werden.
Frank Jeschke, Bielen
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Autor: nnz

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