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Eröffnung mit Zwischentönen

Freitag, 09. Oktober 2009, 11:39 Uhr
In Nordhausen ist vor wenigen Minuten die nunmehr schon 18. Wirtschaftsmesse der Region eröffnet worden. Die Stars dieser Zeremonie waren in diesem Jahr Schüler der Käthe-Kollwitz-Schule. Aber auch die Rede von Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) hatte es in sich...

Eröffnet (Foto: nnz) Eröffnet (Foto: nnz)
Eröffnung mit Pippi Langstrumpf

Die Klasse 2b der „KKS“ führte ein kleines Programm auf und sang auch von den fleißigen Handwerkern, die man drei Tage lang in Nordhausen sehen kann. Nach den Grußworten von Ausstellungsmacher Jürgen Köhne und der politisch-korrekten Eröffnung der Messe durch Wirtschaftsstaatssekretär Prof. Christian Juckenack, der mahnte, man solle bei einem künftigen Autokauf mehr an die Nachhaltigkeit des Gefährts denn an die Kniefreiheit im Fond denken, ging Barbara Rinke auf die Zeit für Veränderungen ein.

Die seien an der Halleschen Straße mit der Aufrechterhaltung der Messetradition durch Köhne und die Unternehmerfamilie Peter zwar gegeben, aber es gebe in diesen Tagen auch viele Veränderungen im politischen Bereich – von Berlin bis nach Nordhausen. Sie sei in Sorge, so Rinke, dass die neue Regierung in Berlin nicht mehr das notwendige Augenmerk auf die besondere Förderung der neuen Bundesländer lege.

Vom Bund ins Land: Hier, in Thüringen, sei immer noch nicht klar, wohin die politische Reise gehe. Deshalb, weil es für das Land und um die Menschen gehe, sollten keine Spielchen gespielt werden.

Die aber werden momentan im Nordhäuser Stadtrat gespielt. Sie zeigte sich sehr verwundert, dass sich die dunkelroten und die schwarzen Politfarben zu einer Koalition vereint hätten. Aber bei so vielen neuen Stadträten müsse eventuell noch ein wenig Nachhilfeunterricht geleistet werden. „Von den 17 neuen Stadträten wissen manche noch nicht wie es geht. Aber das wird mit der Zeit noch werden“, gab sich die Oberbürgermeisterin ebenso optimistisch wie bei ihrer Prognose der Arbeitslosenquote: Die könne in Nordhausen im kommenden Jahr schon im einstelligen Bereich liegen.

Messe-Mitinitiator Helmut Peter dankte zum Schluss allen Ausstellern und versicherte, dass es auch Ausgaben mit den Nummern 19 und 20 geben werde. Und der Mann, der bei Opel eng mit eingebunden ist, hoffte denn auch, dass Eisenach als automobiler Produktionsstandort erhalten wird. So, wie es Peter sagte, war das schon mehr als eine Hoffnung.
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

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