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Wieder schwerer Unfall

Montag, 21. September 2009, 07:02 Uhr
Für die Mitglieder der Ortsfeuerwehren Holbach, Klettenberg, Liebenrode, Mackenrode und den Ortsbrandmeister Thomas Evers war in der Nacht vom Freitag zum Samstag an Schlaf nicht zu denken. Der Grund war ein schwerer Unfall auf der B 243...

Crash auf der Bundesstraße (Foto: M. Herting) Crash auf der Bundesstraße (Foto: M. Herting)

Die Wehren wurden um 23:48 Uhr von der Rettungsleitstelle Nordhausen zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einem LKW auf der B 243 vor Holbach alarmiert. Mehr war zunächst nicht bekannt. Eine Situation, die für die Einsatzkräfte besonders belastend ist. Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Der Fahrer des Pkw hatte die Kontrolle über das Auto verloren, das kam auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit dem LKW, riss diesem eine Seite der Vorderachse ab und schlitzte den gerade befüllten Tank auf. Die Zugmaschine des LKW kam im angrenzenden Maisfeld zum Stehen und der Anhänger drohte umzufallen. Ein Alkoholtest beim Pkw-Fahrer ergab einen Wert von mehr als einer Promille.

Crash auf der Bundesstraße (Foto: M. Herting) Crash auf der Bundesstraße (Foto: M. Herting)

Teile vom PKW waren rund 150 Meter lang auf der Straße verteilt. Nach einer kurzen Lageerkundung durch Einsatzleiter Thomas Evers wurde nach der Sichtung der Verletzten als erstes der auslaufende Tank von der Feuerwehr abgedichtet. Zur Bergung des Lkw mussten ca. 400 Liter Diesel umgepumpt werden. Hierzu wurde der Gerätewagen Gefahrgut des Landkreises Nordhausen von der Feuerwehr Bleicherode angefordert. Dieser kam unverzüglich an der Einsatzstelle an.

Leider trat schon vorher eine unbekannte Menge Diesel aus, so musste auch noch das kontaminierte Erdreich durch eine Fachfirma ausgehoben werden. Während der gesamten Zeit wurde die Einsatzstelle von der Ortsfeuerwehr Holbach ausgeleuchtet, sie ist in der Gemeinde Hohenstein auf diese Aufgabe spezialisiert. Die Bundesstraße wurde durch die Feuerwehren nach Absprache mit der Polizei für den Zeitraum der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen voll gesperrt. Nach sechs bzw. sieben Stunden war der Einsatz für alle Beteiligten zu Ende. Für die Feuerwehren der Gemeinde Hohenstein war dies auf dieser Strecke in diesem Jahr bereits der dritte schwere Unfall unter Beteiligung eines LKW.

Neben den Kameraden der vier freiwilligen Feuerwehren waren Rettungstrasportwagen, der Notarzt sowie Beamte der Nordhäuser Polizei im Einsatz.
Autor: nnz

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