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nnz-Forum: Bitte nachdenken

Montag, 31. August 2009, 13:21 Uhr
In einem Beitrag innerhalb der nnz-Kommentar-Funktion hatte Jörg Birkefeld die LINKE scharf angegriffen. Jetzt reagiert Rainer Bachmann darauf…


Schadenfreude ist doch die schönste Freude Herr Birkefeld! Antikapitalistische Demokraten oder Demokratische Sozialisten respektieren den Wählerwillen von immerhin 5.555 Nordhäuser Bürgern. Das ist bei Ihnen offensichtlich nicht der Fall.

Sie sehen die Demokratie auch von Links bedroht und bedauern "..., dass es (für Euch) mit der chinesischen Lösung nichts geworden ist! Die gegenwärtige Linke gleicht in großen Teilen einer Truppe von Spießbürgern, mit gut verborgenem „autoritären Charakter“, die man vor zwanzig Jahren aus der stalinistischen Badewanne ausgeschüttet hat und die sich nun anschicken, sich im sozialdemokratischen Tümpel zu suhlen". Gut, das ist Ihre persönliche Meinung.

Viele Menschen sehen das aber anders. Ich habe in meinem Artikel lediglich Herrn Dr. Zeh zum Wahlsieg gratuliert und mich bei den Wählern für das gute Wahlergebnis bedankt. Immerhin hat die Linke im Wahlkreis Nordhausen Stadt mit 30,4 % das beste Ergebnis vor der CDU mit 27,8 % und der SPD mit 22,5 % erreicht. Bemerken möchte ich auch an dieser Stelle, dass wir aus Kostengründen nichts von Firmen haben ausführen lassen. Die Spitzenkandidaten haben ihre Plakate mit wenigen Helfern selbst geklebt, angebracht und Flyer ausgetragen.

Kandidaten sollten sich mit inhaltlichen Fragen beschäftigen können und nicht mit organisatorischen Aufgaben befassen müssen. Wäre dies nicht gewesen, wären sicher auch in der Nordregion erstmals ein oder zwei Direktmandate möglich gewesen und Herrn Dr. Zeh oder Herrn Primas wäre nicht der Einzug in den Landtag über das Direktmandat gelungen.

Sie nutzen nun den Artikel von Herrn Greiner als „Aufhänger“, um gegen mich in schon fast beleidigender Weise vorzugehen. Übrigens ich habe nichts gegen sachliche Kritik, die über einen Nicknamen geführt wird. Ich habe nur etwas dagegen, wenn immer nur gleiche Personen ungerechtfertigt angegriffen werden. Beispiele über Verstöße gegen AGB sprechen dafür.

Übrigens habe ich nie die Kommentarfunktion als Auswuchs der Meinungsfreiheit kritisiert. Dafür gibt es Zeugen, die dies gegebenenfalls beeiden können. Deshalb möchte ich Sie bitten, diese Äußerungen künftig zu unterlassen. Wenn Sie schreiben: Ich würde im Landtag fette Diäten kassieren wollen, dann kann ich Ihnen nur entgegnen, dass für mich diese Frage nie stand.

Seit diesem Monat bin ich Rentner. Mit der Rente kann ich keine großen Sprünge machen, aber ich komme damit aus. Deshalb hätte ich im Falle einer Wahl auf meinen Kosten eine Hartz IV Empfängerin für zusätzliche Arbeiten eingestellt. Das habe ich vor der Wahl öffentlich geäußert. Und deshalb kann ich Ihnen auch heute schreiben. Also immer erst nachdenken, bevor man andere unberechtigt angreift.
Rainer Bachmann
Anmerkung der Redaktion:
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Autor: nnz

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