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Wie weiter in Nordhausen-Ost?

Donnerstag, 27. November 2008, 11:43 Uhr
Gut besucht waren die Kellerräumlichkeiten der Regelschule in Nordhausen Ost. Geladen war zur Stadtteilkonferenz und gekommen waren...


...neben Oberbürgermeisterin Barbara Rinke (SPD) nicht nur Vertreter des Landkreises und der Stadt Nordhausen, sondern auch Vertreter der sozialen Einrichtung im Stadtteil Ost, die Seniorenvertretung, die Polizeiinspektion und interessierte Bürger und Gewerbetreibende.

Nach der Vorstellung der Zahlen und Fakten zur Bevölkerungsstruktur und Prognose durch Jutta Patzelt, Sozialplanerin des Landratsamtes Nordhausen, war zu erfahren, dass alle staatlichen Hilfsangebote, sei es in der Jugend- und Eingliederungshilfe oder Leistungen, die die Arge erbringt, deutlich höher liegen als im übrigen Stadtgebiet und im Landkreis Nordhausen. Heißt dies nun: Nordhausen Ost – ein Stadtteil ohne Zukunft?

Im Gegenteil, Inge Klaan (CDU), Baudezernentin der Stadt Nordhausen, stellte zwei mögliche Konzepte vor, wie man durch bauliche Maßnahmen die Sanierung und Verschönerung der Wohngegend weiter vorantreiben kann. Wichtig ist es, so Klaan, eine „Neue Mitte“ zu schaffen, die alle Anwohner des gesamten Gebietes zwischen Pappelweg, Windlücke und Roßmannsbach nutzen können. Eine im Anschluss der Vorträge stattfindende Diskussion machte deutlich, mit wie viel Engagement und Ideenreichtum die Einrichtungen in diesem Stadtteil zusammenarbeiten und zukünftig auch weiter kooperieren wollen. Begegnungsräume für Jung und Alt, Gottesdienstangebote und eine gute soziale und medizinische Hilfe vor Ort wurden ebenso thematisiert und gefordert wie die Sanierung der Gebäude und Straßen.

Zusammenfassend stellte Christine Wagner, Fachbereichsleiterin Jugend und Soziales des Landratsamtes Nordhausen, fest, dass alle diese Ideen und Vorstellungen nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort bewältigt werden können. Sie plädierte besonders für eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten, um alle Veränderungen mit der größtmöglichen Unterstützung und dem größtmöglichen Erfolg auf den Weg zu bringen.

Diese Veranstaltung zeigte sehr deutlich, dass Nordhausen - Ost ein Stadtteil ist, der trotz oder gerade wegen seines Images als „sozialer Brennpunkt“ gesehen werden wird und in dem noch vieles getan werden muss.
Autor: nnz

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