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Hürde genommen

Sonntag, 10. August 2008, 16:36 Uhr
Die erste Hürde wollte heute Thüringen-Ligist Wacker Nordhausen im Pokalgeschehen im benachbarten Eichsfeld nehmen. SV Grün-Weiß Siemerode hieß der Gegner. Am Ende war es eine klare Angelegenheit für die Gäste aus Nordhausen.


Wacker Nordhausen hat die erste Pokalhürde mit 1:5 in Siemerode gewonnen. Trainer Burkhard Venth sah dabei schon recht unterschiedliche Halbzeiten. Wie er der nnz kurz nach dem Spiel sagte, hätte es zur Halbzeit gut und gerne vier Tore für Wacker geben müssen. Schon in der ersten Spielminute hatte es Hauke Lattmann auf dem Fuß, sein Schuss aus nächster Distanz landet am Innenpfosten, auch der Pfostenknaller von Torsten Klaus war in der 15. Minute mehr als ein Achtungszeichen. Da aber stand es schon 1:0 für Wacker. Torsten Klaus schießt eine scharfe Ecke und Lars Pohl kann die Kugel zum Führungstreffer in der 7. Minute versenken.

Allerdings brauchen die überlegenen Nordhäuser bis kurz vor dem Pausenpfiff, ehe Stephan Hoffmann in der 44. Minute auf 0:2 erhöhen kann. Die zweite Halbzeit ist nur fünf Minuten jung, da kann Sven Pistorius nach einem sehenswerten Spielzug das dritte Tor für Wacker schießen.

Eigentlich hätte da alles klar sein müssen. Doch Venth muss mit ansehen, wie seine Truppe unkonzentriert wird, Fehlpässe schleichen sich ein, die Ordnung geht verloren – wie so oft im Spiel der Nordhäuser. Ob vermeidbar oder nicht, in der 78. Minuten fängt sich Wacker ein Gegentor ein. Lars Greschke kann einen Aufsetzer nicht richtig einschätzen und dann nicht festhalten. Doch nur zwei Minuten später schießt Pohl die Wacker mit seinem zweiten Treffen endlich auf die Siegerstraße und für Hoffmann gibt es nach einer Ecke von Tino Steinberg ebenfalls einen Doppelpack.

Mit 1:5 gewinnt Wacker auch dieses Spiel, das für Burkhard Venth das vierte Vorbereitungsspiel war. „Unsere Truppe ist derzeit gut drauf, ich hoffe, wir können diese positiven Momente mit in die letzte Vorbereitungswoche sowie in das Auftaktspiel am kommenden Samstag nehmen. Trotz seines heutigen Fehlers klappt mit Greschke im Tor der Spielaufbau sehr gut“, resümiert der Cheftrainer.

Eine Woche bleibt ihm noch, Zeit für den letzten Schliff. Vor allem aber Zeit für Gespräche mit Dominik Schönberger. Der ist aktuell sehr traurig, er ist der Verlierer. Doch Venth möchte auf zwei starke Torleute nicht verzichten, schon weil die Kaderdecke in der Mannschaft auch in dieser Saison alles andere als berauschend ist. An Verletzungen oder an grippale Infekte möchte der Trainer nicht denken...
Peter-Stefan Greiner
Autor: nnz

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