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Kreistagssplitter

Mittwoch, 22. November 2006, 07:41 Uhr
Nordhausen (nnz). Die nnz hatt über die Kreistagssitzung bereits gestern ausführlich berichtet. Heute wollen wir kurze Meldungen nachreichen. Da geht es um fehlendes Geld, um eine Personal-Karussell sowie um die Polizei.


Schulsportwettkämpfe vor Kollaps
Schulsportwettkämpfe haben im Landkreis Nordhausen eine langjährige Tradition. Die scheint seit diesem und im kommenden Jahr gefährdet, wenn man Werner Hütcher glauben darf. Hütcher ist Schulsportkoordinator beim Schulamt in Worbis. Seinen Worten zufolge, waren von den in diesem Jahr beantragten 6.000 Euro 80 Prozent durch die Leitung der Kreisverwaltung gestrichen worden. Künftig müssen Kinder an der Teilnahme am Bundeswettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ aus den Gemeinden des Landkreises Nordhausen ausgeschlossen werden. Die Herbstwettkämpfe im Crosslauf konnten nur abgesichert werden, weil die EVN und die Kreissparkasse als Sponsoren eingesprungen waren. Hütcher mahnte deshalb an, bei Erstellung des kommenden Haushaltes, diese Schieflage wieder gerade zu rücken.


Kein Geld für Schule
Die Vertreter der Grundschule in Sollstedt hatten zur Kreistagssitzung wieder mobil gemacht. Sowohl die Schulelternsprecherin als auch die Vorsitzende des Personalrates wollten wissen, wann die Schule saniert wird? Kurze Antwort von Landrat Joachim Claus (CDU): „Auch im kommenden Jahr werden wir kein Geld für die Schulen des Landkreises Nordhausen zur Verfügung haben. Die Mittel aus der Investpauschale seien bereits gebunden.“


Karussell vor der Wahl
Eigentlich sollte Jeanette Reinhardt (CDU) gestern zur zweiten Vorsitzenden des Kreistages gewählt werden. So stand es noch auf der Beschlußvorlage. Reinhardt zog jedoch zur Überraschung der Gäste ihre Kandidatur zurück, dafür wurde Joachim Leßner (SPD) von seiner Fraktion vorgeschlagen. Der Tausch schien vorbereitet, die Wahlzettel waren leer. Von den 38 anwesenden Kreistagsmitgliedern machten acht ihre Stimme ungültig, 20 stimmten für Leßner, 10 gegen ihn. Der Wipperdorfer Bürgermeister gelobte eine gute Arbeit und durfte sodann im Präsidium Platz nehmen.


Verkehr und Polizei
Noch immer gibt es aus dem Thüringer Innenministerium keine Aussage, wo die Verkehrspolizeiinspektion in Nordthüringen etabliert werden soll. Wie Landrat Joachim Claus gestern dem Kreistag sagte, habe ihm der Innenminister mitgeteilt, daß er noch keine Aussage treffen könne. Für einen solchen Standort haben sich der Landkreis Nordhausen und der Landkreis Eichsfeld beworben.
Autor: nnz

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