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Deutschlandwetter

Tiefs bringen Polarluft und Schnee

Freitag, 03. März 2023, 16:00 Uhr
In den kommenden Tagen sind wieder Tiefs am Zug. Dabei steht uns eine nasskalte Wetterphase mit Schnee bis ins Flachland ins Haus. Gebietsweise kann es auch stürmen. Doch die teils ergiebigen Niederschläge haben auch etwas Gutes...



Das ruhige und teils durchweg sonnige Wetter endet am Wochenende. Hoch HAZAL verabschiedet sich Richtung Island. Stattdessen ziehen vermehrt Tiefausläufer mit einzelnen Regen- und Schneeschauern durch, wie im WetterRadar zu sehen ist. Bis Sonntag halten sich die Niederschlagsmengen in Grenzen. Aber nur regional tun sich auch mal größere Wolkenlücken auf.

Die Höchstwerte reichen von 1 bis 7 Grad. Nach einer eisig kalten Nacht zum Samstag nimmt die Frostgefahr in der Folgenacht deutlich ab. Die neue Woche startet jedoch gebietsweise mit Glätte durch Schnee. Tagsüber fällt vor allem im Westen und in der Landesmitte Regen und Schneeregen, im Bergland durchweg Schnee.

Schnee, Graupelgewitter und viel Wind
Richtig ungemütlich sieht es zur Wochenmitte aus, wenn ein kleines Tief den Norden des Landes überquert. Nach einer Berechnung hat es Sturmböen bis Tempo 90 im Gepäck, an den Küsten auch darüber. Unsicher sind noch seine Zugbahn und der zeitliche Verlauf. 

Fast schon sicher ist, dass Höhenkaltluft nach Deutschland einströmt. Diese kann teils kräftige Schneeregen- und Schneeschauer auslösen. Wintergewitter mit Graupel können sich bei dieser Wetterlage ebenfalls entwickeln.

Dort, wo in den Flachlandregionen die Niederschläge kräftig ausfallen, können durchaus mehrere Zentimeter Neuschnee zusammenkommen. Überdies kann sich die Schneedecke länger halten, sobald die Temperaturen ab dem Abend rasch in den Frostbereich sinken. Tagsüber taut die weiße Pracht bei Höchstwerten bis 5 Grad relativ schnell weg, vor allem dann, wenn zusätzlich die Sonne herauskommt. 

Regional hohe Niederschlagssummen
Nach jetzigem Stand hält die wechselhafte Witterung bis mindestens Mitte März an. Dabei kann es bis in tiefere Lagen wiederholt schneien. An den Nordseiten der Mittelgebirge und am Alpenrand sind größere Neuschneemengen denkbar. 

Zwischendurch fließt spürbar mildere Luft ein, sodass es dann überwiegend regnet. Doch die Polarluft scheint rasch wieder zurückzukehren. Etwas Gutes hat das Schmuddelwetter: Für die Natur und Landwirte sind die teils ergiebigen Niederschläge nach der Wintertrockenheit sehr willkommen. 
Autor: red

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