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GEW zu Tests in Kindergärten

Besser zu spät als nie

Mittwoch, 08. Dezember 2021, 11:09 Uhr
Die GEW Thüringen begrüßt die Entscheidung zur Kostenübernahme der Tests in Kindergärten durch den Freistaat außerordentlich, denn angesichts der dramatischen pandemischen Lage sei der Beschluss längst überfällig...

Seit Wochen müssen immer wieder Gruppen oder ganze Einrichtungen wegen Covid-Fällen bei Kindergartenkindern oder Beschäftigten geschlossen werden. Deshalb forderten viele Kita-Leitungen flächendeckende Tests bei Kindern und Erwachsenen.

Da den Trägern aber bereits durch die Bereitstellung von Masken und Schutzkleidung oder durch zusätzliche Desinfektionsmittel für die Umsetzung der Hygienekonzepte u.a.m. erhöhte Kosten entstanden, blieben für die Bereitstellung von Tests häufig keinen finanziellen Mittel übrig. Deshalb ist die Finanzierung der Tests durch das Land ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die Faktenlage ein schnelleres Reagieren zwingend notwendig gemacht hätte.

Jetzt gilt es, zögerliche Eltern von der Notwendigkeit der Testung ihrer Kinder zu überzeugen bzw. sie dazu zu verpflichten. Dazu Kathrin Vitzthum, Landesvorsitzende der GEW Thüringen: „Angesichts der Erfahrungen mit Tests in den Schulen halten wir eine Testpflicht für notwendig. Freiwilligkeit bei der Testung bietet keinen ausreichenden Schutz. Dazu müssen die Eltern mitgenommen werden, mit klaren Informationen und in allen Sprachen.Wer sein Kind nicht testen lässt, darf es eben nicht in den Kindergarten bringen, denn die Pandemie bewältigen wir nur mit solidarischem Handeln. Und dazu gehört selbstverständlich auch, dass alle Erwachsenen, die es können, das kostenfreie und sichere Impfangebot annehmen.“
Autor: red

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