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Harztor will Mitwirkung

Sozialausschuss berät über Partizipation

Freitag, 29. Oktober 2021, 15:25 Uhr
Kinder und Jugendliche sind der Teil der Bevölkerung, der der Gesellschaft das Bild ihrer eigenen Zukunft zeigt, so hat es einmal Sozialphilosoph Oskar Negt formuliert. Junge Menschen sehen politisches Engagement nicht mehr als Erfolgsversprechend an, um ihre Anliegen zur Geltung zu bringen und Einfluss zu nehmen. Konsequent nimmt der Rückzug ins Private zu. Das soll sich nun in Harztor ändern…

„Kinder und Jugendliche sollen an politischen Prozessen beteiligt werden“; erklärte Jeanette Goedecke, Vorsitzende des Tourismus-, Kultur- und Sozialausschusses. Harztor ist damit die erste Kommune im Landkreis, die sich mit diesem Thema beschäftigt.

Gestern wurden nun bei der Ausschusssitzung erste Ideen gesammelt, um Kinder und Jugendliche in die lokalpolitische Arbeit und Entscheidungsprozesse mit einzubeziehen. Doch wie erreicht man die jungen Harztorer? Jugendarbeit wird in den Vereinen großgeschrieben, erläuterte Goedecke, in Vereinen sind also Jugendliche zu finden. Vielleicht kann ein Beteiligungsprozess auch in der Regelschule im Rahmen des Sozialkundeunterrichts erfolgen. Eine weitere Möglichkeit sahen die Ausschussmitglieder bei der Einbeziehung des neuen Jugendkoordinators. Eine konkrete Idee entwickelte sich am gestrigen Abend: so könnte es zukünftig auch eine Bürgerversammlung für Kinder- und Jugendliche geben. Weitere Gespräche dazu sollen mit Harztor-Bürgermeister Stephan Klante folgen.
Sandra Witzel
Autor: swi

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