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Spatenstich neben der "Hoffnung"

Nun kann es endlich losgehen...

Mittwoch, 06. Oktober 2021, 16:08 Uhr
Wenn Helmut und Andreas Peter einladen, dann folgt ihnen so ziemlich alles, was in diesem Land in der jeweils aktuellen Politik einen Namen hat. Heute, zum symbolischen Spatenstich zum neuen "Autohof Werther Nordhausen", war das wieder der Fall...

Von links: Bodo Ramelow, Goerg Maier, Andreas Peter, Silvio Wagner, Matthias Jendricke, Hans-Jürgen Weidt und Christian Cabrol (Foto: nnz) Von links: Bodo Ramelow, Goerg Maier, Andreas Peter, Silvio Wagner, Matthias Jendricke, Hans-Jürgen Weidt und Christian Cabrol (Foto: nnz)
In der Vorbereitung auf ein solches Event wird an so ziemlich alles gedacht und nahezu alles geplant. Nur: das Wetter eben nicht - das macht bekannterweise was es will. Und so war auf dem Hotel-Parkplatz ein Festzelt aufgebaut, in dem die entsprechenden Reden gehalten wurden.

Helmut Peter war es vorbehalten, die Gäste zu begrüßen, von Ministerpräsident über Innenminister und Deutschland-Vorstand eines Mineralölkonzerns bis hin zum ehemaligen Bürgermeister der Gemeinde Werther - er hatte keinen vergessen.

Sie alle waren gekommen, um diesen für die Gemeinde Werther und die gesamte Region wohl historischen Moment mitzuerleben. Nach den Formalitäten meinte der Geschäftsführer der Autohaus Peter Gruppe in Richtung Bodo Ramelow, dass er endlich am Zuge sein und einen Investor für das immer noch brach liegende Industriegebiet in der Goldenen Aue finden solle.

Doch bevor der MP darauf antworten konnte, umriss Hans-Jürgen Weidt als Bürgermeister im Ruhestand, die Geschichte von den ersten "Zuckungen im Gemeinderat" bis hin zum heutigen Tag. Es sei eine Geschichte gewesen, die erst mit dem Engagement der einheimischen Investoren Fahrt aufnahm. Es ging dann "relativ schnell", wie es Weidt mehrfach ausdrückte.

Bodo Ramelow ging in seinem Grußwort auf das leerstehende Industriegebiet in der Goldenen Aue ein...

Ministerpräsident Bodo Ramelow
Nach dem Ministerpräsident war der Thüringer Innenminister Georg Maier an der Reihe, von dem keiner im Zelt so richtig wusste, warum der eigentlich eingeladen wurde. Maier, auch für das Kommunale verantwortlich, sprach vom Kommunalen Finanzausgleich, von der Energiewende und von Lastkraftwagenfahrer:innen, die hier künftig halten werden.

Landrat Matthias Jendricke erzählte kurz die Geschichte der misslungenen Ansiedlung eines Autohofes bei Sundhausen und kam danach zu der Klassifizierung, dass Nordhausen nach der Landeshauptstadt die meisten Autobahnanschlussstellen in Thüringen habe. Ach, ja, das gesamte Genehmigungsverfahren habe jetzt de facto "Gesetzeskraft", das die Einspruchsfrist verstreichen sei und es keine Einsprüche gegeben habe

Landrat Matthias Jendricke

Für den Geschäftsführer von TotalEnergies, Christian Cabrol, stand neben den unternehmerischen Aspekten und der Würdigung der sehr langen und vertrauensvollen Geschäftsbeziehungen des Konzerns mit der Peter-Gruppe, die Sicherheit der von Total betriebenen Autohöfe im Mittelpunkt...

Christian Cabrol, Geschäftsführer TotalEnergies

Machte Seniorchef Helmut Peter den Anfang der Reden, so beendete sie der Junior Andreas. Er berichtete, wie er einst als Kind mit seinem schon damaligen Freund Silvio nur 900 Meter Luftlinie entfernt, in Niedersalza, gespielt habe. Nun hätten er, sein Vater und Silvio Wagner zusammen an allen drei Nordhäuser Anschlussstellen der A38 ihre Spuren hinterlassen.

Andreas Peter

Darauf seien beide Familien sehr stolz und sie konnten damit ein wenig der Region zurückgeben, in der sie groß geworden sind.
Peter-Stefan Greiner
Autor: psg

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