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Jugendwahl 2021

Goedecke würde bei der Jugend gewinnen

Donnerstag, 22. April 2021, 16:00 Uhr
Im Vorfeld der Landratswahl am Sonntag hat der Kreisjugendring online eine „Jugendwahl“ durchgeführt. Die Ergebnisse hat man jetzt bekannt gegeben. Demnach würde beim Nordhäuser Nachwuchs Jeanette Goedecke von der CDU vorne liegen…

Der Kreisjugendring hat heute die Ergebnisse der Jugendwahl 2021 bekannt gegeben (Foto: Kreisjugendring Nordhausen) Der Kreisjugendring hat heute die Ergebnisse der Jugendwahl 2021 bekannt gegeben (Foto: Kreisjugendring Nordhausen)


Die Möglichkeit zur Stimmabgabe bestand seit dem ersten April, heute wurde der Wahlgang geschlossen. Im Vorfeld hatte der Kreisjugendring (KJR) in Zusammenarbeit mit einer ganzen Reihe an Partnern den Jungwählern in spe mehrere Informationsmöglichkeiten geboten. Die Interviews mit den Kandidaten wurden laut KJR 401 mal aufgerufen, die Erläuterungen des Kinder- und Jugendparlaments zur Jugendwahl immerhin 130 mal.

Höhepunkt der Wahlkampfbegleitung waren zwei Online-Podiumsdiskussionen am gestrigen Mittwoch. Die auf jugendspezifische Themen bezogene Debatte sahen sich insgesamt 367 Zuschauer an. Man wisse allerdings, dass vereinzelte Jugendgruppen und Schulklassen gemeinsam geschaut haben und damit die tatsächliche Zuschauerzahl höher liegen dürfte, erklärt Thomas Herwig, Leiter des Kreisjugendrings. So wisse man etwa, dass die Schulsozialarbeiter der Käthe-Kollwitz-Schule mit Schülerinnen und Schülern am Nachmittag von der Schule aus zugesehen und sich aktiv mit Fragen im Live-Chat eingebracht haben.

Goedecke kann bei der Jugend punkten
Die Ergebnisse der Jugendwahl wurden heute final zusammengetragen. Mit 141 von 308 abgegebenen Stimmen würde unter den jungen Leuten Jeanette Goedecke von der CDU das Rennen machen, gefolgt von Amtsinhaber Matthias Jendricke mit 110 Stimmen. Matthias Marquardt von der Linken kam auf 57 Stimmen.

Gewählt wird am Sonntag auch in Werther, hier geht es um den Posten des Bürgermeisters. Vier Kandidaten stehen hier auf dem Zettel und auch hier ließ der Kreisjugendring online schon einmal wählen. Der Parteilose Manfred Handke kam auf 15 der 33 abgegebenen Stimmen, Beanke Juch (CDU) auf 9, Gerold Reinhardt (parteilos) auf 7 und Eric Benkenstein (Grüne) auf zwei.
Mit 308 abgegebenen Stimmen kann die Jugendwahl sicher nicht als repräsentativ gelten, aber das war auch nie Sinn und Zweck des Unterfangens. Für die Organisatoren steht die politische Allgemeinbildung im Vordergrund. „Ziel war es, die Möglichkeit der freien Meinungsbildung bei jungen Menschen fördern und zum Verständnis demokratischer Prozesse beizutragen und damit auch einen Mehrwert aufzeigen“, sagt Herwig. „Außerdem konnten wir darauf aufmerksam machen, dass bei der Landratswahl bereits ab dem Alter von 16 Jahren abgestimmt werden. Und wir konnten die Kandidaten für eine jugendgerechte Politik und die Bedürfnisse der Jugend, wie sie uns geschildert werden, sensibilisieren.“

Online-Diskussion lockte auch Erwachsene
Im Anschluss an die Jugend-Diskussion bat der Nordthüringer Unternehmerverband die drei Kontrahenten noch einmal um Rede und Antwort. Das Format blieb klassisch, anders als in der vorangegangenen Runde kamen keine Fragen aus dem Live-Chat sondern allein von Moderator Thomas Müller. Über das Ergebnis der Live-Stream Runde dürfte man sich beim KJR durchaus gefreut haben: rund 800 Zuschauer verfolgten den Schlagabtausch. Wer das „Rennen“ dann tatsächlich macht, wird der Sonntag zeigen.

Wer sich die Ergebnisse der Jugendwahl im Detail ansehen will, kann das hier tun.
Angelo Glashagel
Autor: red

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