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Der Brief einer verzweifelten Mutter an die nnz

„Wer schützt unsere Kinder?“

Montag, 19. April 2021, 19:50 Uhr
„Liebe Redaktion, ich möchte mich heute an Sie wenden, weil es so nicht weiter gehen kann.“ So beginnt der Brief einer Nordhäuser Mutter, der uns heute erreichte und die ganze Problematik der Test- und Maskenpflicht in den Schulen verdeutlicht …

Frau Stobbes Tochter ist 13 Jahre alt und geht in Nodhausen in die Staatliche Regelschule Gotthold-Ephraim-Lessing Am Salzagraben. Heute wurden auch dort die viel diskutierten Tests an den Schülern durchgeführt.

„Ich hatte vor der Osterferien mit der Klassenlehrerin telefoniert und mich erkundigt, wie die angeordneten Tests durchgeführt werden“, schreibt sie uns. „Ihre Aussage war, dass der Teststab nur in den Nasentaschen eingesetzt wird. Als ich aber heute meine Tochter aus der Schule abholte, erfuhr ich von ihr leider etwas ganz anderes.“

Nach dem, was das Mädchen ihrer Mutter erzählte, sollte sie - entgegen den vorherigen Versprechungen - den Stab sehr schmerzhaft bis tief in die Nase hineinschieben. „Daraufhin rief ich die Klassenlehrerin an und erkundigte mich. Erst hieß es, meine Tochter würde lügen und danach sagte die Lehrerin, das Kind hätte den Test falsch gemacht“, berichtete uns Frau Stobbe.

Die besorgten Eltern, denn inzwischen hatte sich auch der Vater, Herr Jaeger eingeschaltet, erkundigten sich daraufhin bei der Pädagogin, ob alle Tests negativ verlaufen wären. Das wurde bejaht und Frau Stobbe wollte wissen, ob die Kinder denn wenigstens in der Pause die Masken für fünf Minuten abnehmen durften. „Wenn alle Schülertests negativ sind, warum dann überhaupt die Masken?“, fragte Frau Stobbe jetzt nach und erhielt zur Antwort, dass die Kinder damit die Lehrerin schützen sollten, weil die zur Risikogruppe gehöre. „Das ist ja wohl der absolute Hammer. Wer schützt bitte schön unsere Kinder?“, will die Mutter jetzt wissen und schreibt weiter, dass heute ein Kind in der Klasse ihrer Tochter unter der Maske ohnmächtig geworden wäre. Es musste mit dem Krankenwagen aus der Schule abgeholt werden.

„Wir verstehen absolut nicht, was da mit unseren Kindern passiert“, beschreiben die Eltern ihre Verzweiflung. „Muss das denn wirklich sein, trotz negativer Tests die Masken zu tragen? Was müssen die Kinder noch durchmachen? Sie können sich doch gar nicht konzentrieren, wenn Sie denn schon mal in der Schule sind.“

Das Schreiben an uns endet mit der Bitte: „Ich hoffe, ich bekomme hier etwas Gehör und das Ganze hat bald ein Ende. Es ist einfach nur noch schrecklich.“
Autor: osch

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